Satellite
Show on map
  • Day 14

    So war das nicht geplant🙄

    March 20, 2023 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute morgen bin ich nach ruhiger Nacht und entspannten Frühstück beim Wasserwechsel mit den Franzosen auf dem Stellplatz ins Gespräch gekommen. Von der Rentenreform über die Preissteigerungen ein netter Plausch durch das Weltgeschehen auf Französisch Englisch und Deutsch. 5 Männer stehen an der Entsorgungsstation und tratschen. Herrlich 😀.Als der Tank dann voll war, konnte ich aufbrechen. Netter Zeitvertreib, denn das Wasser zum nachfüllen läuft langsam 😁.
    Danach ging es dann auf die Ile de Noirmoutier. Mein Bauchgefühl am Vorabend war richtig, fürchterlicher Stellplatz und der Ort und die Insel sind auch kein unbedingtes Muss..
    Also wieder runter und weiter Richtung "Les sables d'Olonne"
    Die Landschaft hier hat sich verändert, das "Wilde" der Bretagne ist weg, stattdessen lange Sandstrände, große Camping- und Urlaubsanlagen und um die Jahreszeit wenig Trubel. Der Baustil hat von grauen Granithäusern zu weißen oder rosafarbenen einfachen verputzten, meist flachen Häusern mit orangenen Dachziegeln gewechselt. Gefällt mir nicht, macht aber nix. Die Strände sind aber alle für Postkarten geeignet.
    Ein Blick auf die Karte zeigt mir, dass ich noch oberhalb von La Rochelle bin, ein Blick auf den Tacho sagt mir, dass ich schon 2.500 km gefahren bin, aber nur grob 1.000 km Luftlinie geschafft habe. Das war so nicht geplant, ich dachte, wenn ich so 1-200 km am Tag fahre, komme ich gut voran. Eine Fehleinschätzung, wie man sieht. Also muss ich leider einmal nicht rechts und links schauen und mich auf direktem Weg weiter in den Süden aufmachen oder ändere ich meinen Plan und bleibe nur in Frankreich? Hier kann ich noch Wochen an der Küste verbringen, es gibt noch so viel zu entdecken...

    Nein, es soll in den Süden gehen und so fahre ich spontan, einfach dem Navi folgend vorbei an der Ile de Ré, vorbei an La Rochelle bis an den Fuß der "Ile d'Oléron"
    Habe heute also insgesamt 300 km gemacht und mich auch weiter in Richtung Süden bewegt. Es freut mich, dass ich vorangekommen bin, aber das Gefühl, so einiges verpasst zu haben, ist nicht schön. Aber daran muss ich mich gewöhnen. Bis nach Lissabon sind es noch 1.100 km, schnellste Strecke, an der spanischen Küste entlang sind es bestimmt noch 3.000 km. Ich werde wohl noch öfters Strecke machen müssen, wenn ich auch mal ein paar Tage an einem Ort verbringen möchte.
    Ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die über Jahre in ihrem Womo leben und reisen. Es gibt hier draussen in der Welt, soviel schönes zu entdecken. Langeweile kommt da nicht auf, im Gegenteil, man bekommt Lust auf mehr...
    Und wenn es am Ende des Tages so schöne Stellplätze direkt am Wasser gibt,.....
    Read more