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Die normannische Kathedrale von Norwich ist eines der ikonischen Gebäude der Stadt und dominiert die Skyline mit einer 96 Meter hohen Turmspitze, die nach Salisbury die zweithöchste des Landes ist. Sie ist eine der am vollständigsten erhaltenen normannischen Kirchenbauten Englands und eines der schönsten Beispiele romanischer Architektur in Europa.

Begonnen wurde mit dem Bau im Jahr 1096, nachdem der Bischof von East Anglia seinen Sitz nach Norwich verlegte. Um die Kathedrale errichten zu können, wurden eine angelsächsische Siedlung sowie zwei Kirchen abgerissen. Die Fertigstellung der Kathedrale erfolgte im Jahr 1145, aber aufgrund mehrerer entstandener Schäden war es notwendig, das östliche Ende und die Turmspitze zu erneuern. Seit der Errichtung der steinernen Turmspitze im Jahr 1480 gab es keine nennenswerten baulichen Veränderungen mehr.

Die Kathedrale von Norwich verfügt über den zweitgrößten Kreuzgang Englands und im Inneren erwartet den Besucher neben einer beeindruckenden Architektur ein mittelalterlicher Taufstein mit einer Abbildung der sieben Sakramente, ein fünfteiliges Altarretabel aus dem späten 14. Jahrhundert, Reste mittelalterlicher Freskenmalereien sowie ein Bibelpult in Form eines Pelikans, welches ebenfalls aus dem Mittelalter stammt. Besonders erwähnenswert sind die Überreste eines mindestens 1.200 Jahre alten Bischofsstuhls, welcher sich hinter dem Hochaltar befindet.

Für den Besuch der Kathedrale wird kein Eintritt erhoben; stattdessen werden die Besucher um eine Spende gebeten.

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