Kroatien 2020

July - August 2020
Unsere erste Dachzeltreise Read more
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  • Day 15

    Der letzte Umzug

    August 1, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach einer schwül-warmen Nacht wecken uns die Kirchenglocken von Osor pünktlich um sieben Uhr. Da wir heute mit der Fähre wieder übersetzen, müssen wir spätestens um zehn Uhr vom Platz - also gar nicht mal sooo schlimm das gebimmel. Gaaaanz langsam schälen wir uns aus dem Dachzelt. Das Frühstück fällt eher halbherzig aus, irgendwie verdirbt der nahe Abschied den Appetit.
    Schnell zwei Kaffee, abwaschen und dann wird zusammengepackt. Als alles verstaut ist müssen wir nur noch auschecken und eine Abschlussrunde im Meer schwimmen.
    Auf dem Rückweg von der Rezeption fällt mir auf, dass ich den Autoschlüssel nicht dabei habe - ich ahne Böses..... Nach ergebnisloser Suche im Auto und allen Taschen erhärtet sich der Verdacht: der Schlüssel ist noch im Dachzelt.
    Bis hier hin lagen wir super in der Zeit, jetzt wird's eng. Also Plane ab, alle Klettverschlüsse öffnen und Zelt aufklappen. Fünf Minuten, neuer Rekord...
    Der Schlüssel liegt in der Tasche im Dachzelt - so und jetzt alles wieder zusammenklappen..
    Um zehn bin ich soweit, jetzt Schwimmen.
    Fünf Minuten mehr sind nicht drin, sonst verpassen wir die Fähre. Als wir wieder beim Auto ankommen sind die Kinder weg🤔🤔.
    Der Nachbar hat sie zum Glück gesehen, Kinder einfangen und loooooos. Viertel elf (Viertel nach zehn) verlassen wir den Campingplatz. Die Fähre fährt elf Uhr dreißig, es ist Samstag und von daher wird es voll. Die Nächste geht erst dreizehn Uhr. Wir brauchen laut Google Maps fünfundvierzig Minuten bis nach Merag an den Fährhafen.
    Zeitlich passt das gerade noch so. wir sind Punk elf Uhr am Ende der Schlange zur Fähre. Ein Hinweisschild einige Autos vor uns sagt: alle Fahrzeuge bis hier hin, passen auf eine Fähre. Ich zähle elf Autos vor uns bis zu diesem Schild. Hmm, dann sind wir bei der nächsten Fähre wenigstens ganz vorn, reden wir uns die Situation schön.
    Als die Schlange sich endlich in Bewegung setzt rollen wir immer weiter auf die Fähre zu Nur noch fünf vor uns und 3 davon sind Wohnwagen - bibber bibber. Der Einweiser nimmt uns schon mal die Karte ab, plötzlich Aufregung beim nächsten Einweiser - dann winkt er uns drauf zwei Autos nach uns passen noch auf die Fähre, der Rest muss warten. Yes, we got IT!
    Nach fünfundzwanzig Minuten sind wir auf Krk, von dort weiter nach Rijeka. Meine Mautumfahrung in Mucici zahlt sich wieder Voll aus, die Autobahn ist schon zu bis zur Grenze.
    Auf der Landstraßeraße nach Triest ist so gut wie nix los, Vier Autos vor uns an der Grenze nach Slowenien.
    Läuft heute, denke ich mir. Nur noch die Mautkarte in Monfalcone ziehen und dann kann fast nichts mehr schief gehen.

    So läufts bis zum Tristacher See, hier machen wir halt für eine Nacht auf dem Seecamp. Leider ist hier aufgrund von Corona dir Gastronomie noch stark eingeschränkt aber im Seebad gibt's ne kleine Terrassenwirtschaft die uns kulinarisch befriedigen kann.
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  • Day 16

    Zurück nach Hause

    August 2, 2020 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Was für eine stürmisch feuchte Nacht... Leider im einfachen Sinne! Kurz nachdem ich es mir im Campingstuhl bequem gemacht habe und begonnen hatte zu Schreiben, beginnt erstes Wetterleuchten die umliegenden Bergwipfel zu erleuchten. Es beginnt der Wind aufzufrischen, erste Camper beginnen ihre Markisen festzuzurren, noch ist alles völlig im Rahmen. Dann setzt leichter Nieselregen ein und ich verschwinde zu Stella ins Zelt. Mit dem Regen wird auch der Wind stärker, ich beschließe die seitlichen Aussteller der Fenster zu verschließen und das Sonnendach zu befestigen. Dann krabbel ich wieder in das warme Zelt, draussen ist es schon deutlich kühler geworden. Der Wind rüttelt immer heftiger am Zelt, der umliegenden Wald rauscht gewaltig und immer wieder peitschen neue Böhen wie Wellen durch die Bäume. Nach zwei Stunden legt sich der Wind und es regnet nur noch mäßig. Ich bleibe liegen und beschaue mir das Ergebnis morgen früh.
    Heute früh um sieben ist recht viel Bewegung auf dem Platz, als stecke ich auch mal die Nase aus dem Zelt....
    Ganz hübsch aufgeräumt alle Tarps Vorzelte etc. sind gestern wohl noch abgebaut worden, jedenfalls sind sie jetzt weg.
    Wir beschließen erstmal zu frühstücken und dann abzubauen. Üppig wird es nicht - nur Bares, davon haben wir gerade nicht mehr allzuviel. Also kleines Frühstück mit frischen Semmeln am Bus.
    Nach dem Abbauen geht's zu Checkout - auch hier, nur Bares.
    Dafür reicht unser Geld beim besten Willen nicht mehr. Also auf zum nächsten Bankomaten, zum Glück gibt's in Tristach einen.
    Dann zurück und zahlen.

    Auf Wiedersehen und weiter geht die Reise.

    Die Straßen sind heute Recht voll mit langsamen Fahrern, wir kommen nur mühsam vorwärts. Als wir gegen eins endlich die Autobahn erreichen ist dort auch schon die Hölle los. Sonst fahren wir immer Nachts recht gechillt hier lang. Heute geht's dafür von Stau zu Stau. Nach endlos langen acht Stunden biegen wir wieder auf den Parkplatz vor unserem Haus.
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