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  • Day 34

    Fiji - Drawaqa Island

    January 16, 2023 in Fiji ⋅ ⛅ 29 °C

    Hallo zusammen,

    es ist der 13.01.2023 und heute bin ich endlich auf die Fidschi Inseln geflogen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, weil ich schon so lange nach Fidschi wollte. Am Flughafen sah ich schon die schönen Inseln vor mir, die ich aus dem Fenster des Flugzeuges fotografieren konnte. Pustekuchen! Es regnete am Tag meiner Ankunft leider in Strömen und die schöne Sicht haben graue Wolken versperrt. Mir war schon während meiner Planung bewusst, dass ich in der Regenzeit nach Fidschi fliege, aber ich wollte die Inseln unbedingt sehen und hatte eigentlich damit gerechnet, dass es vielleicht 2 bis 3 Stunden stark regnet und anschließend wieder sonnig ist. Während ich den Regen aus dem Fenster des Fliegers sah, hatte ich die Worte meines Arbeitskollegen im Kopf. ,,Niemand fliegt im Januar nach Fidschi. Da ist Zyklon Season." Na immerhin wurde kein Zyklon für die nächste Woche angesagt. 🤣
    Ich stellte mich jedenfalls schon mal darauf ein, meine Zeit hier evtl. ein wenig zu verkürzen, aber das wollte ich erst in den nächsten Tagen entscheiden.
    Im Flugzeug nach Fidschi hatte ich zwei Fidschianer neben mir. Ich merkte direkt, dass sie ,,alte" und unaufgeschlossene Menschen waren. Mit ,,alt" meine ich in diesem Sinne nicht das Alter sondern eher die Aufgeschlossenheit anderer Menschen und Situationen gegenüber. Ich entschuldigte es, da es vielleicht ebenfalls wie bei den Argentiniern in Sydney, an den schlechten Englischkenntnissen lag. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und dachte mir nichts mehr dabei. Nachdem die Einreiseerklärung herumgegeben wurde, sprach mich die Frau neben mir an. Ich sollte ihr bei den Erklärungen helfen. Kein Problem, dachte ich, bis ich dann verstand, dass ich beide Erklärungen für Sie und Ihren Mann komplett ausfüllen sollte. Sie drückte mir Ihre Reisepässe in die Hand und ich sollte beginnen. Ich sagte zu mir selbst: ,,Hinterfrage es nicht, sei ein guter Mensch und hilf Ihnen. Vielleicht können Sie nicht schreiben." 🙈😅 Ich fragte sie nach ihrer Adresse. Es viel mir schwer diese aufzuschreiben, da ich keine Ahnung hatte, wie ihre Adresse auf Fidschi geschrieben wird. Auch auf dem Reisepass fand ich die Info nicht. Deshalb schob ich der Frau die Erklärung zu und teilte ihr mit, wo sie ihre Adresse eintragen soll. Nun wollte ich herausfinden, ob die Frau neben mir schreiben kann. Sie konnte es. ,,Was zur Hölle", dachte ich mir und ich verstehe bis heute nicht, wieso ich beide Erklärungen für sie ausfüllen sollte. 🙈 Zudem fragte ich mich, wieso die Frau sich um alles kümmern musste und der Mann die ganze Zeit schlief.😑

    Nachdem ich mein Gepäck abgeholt hatte, suchte ich mir ein Taxi und fuhr zu meinem Hostel. Seit meiner Anreise hatte ich nun Kontakt zu 3 Männern. Zu dem Mann bei der Passkontrolle, zu meinem Taxifahrer und zu dem Rezeptionisten im Hotel. Zwei davon hatten mich direkt gefragt, ob ich einen Ehemann hätte. Der Taxifahre bot mir zudem an mit ihm "Fun" zu haben. Ehm, danke nein!🙈😅

    An meinem ersten richtigen Tag auf Fidschi fuhr ich mit der Fähre auf eine der vielen kleinen Inseln. Ich hatte mir vorab den Bulapass besorgt, mit dem ich 7 Tage von Insel zu Insel fahren konnte. Zudem hatte ich 2 verschiedene Unterkünfte auf 2 verschiedenen Inseln gebucht. Also eigentlich alles perfekt geplant. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt tatsächlich ein wenig Respekt auf die Inseln zu fahren, da das Wetter so schlecht war und ich nicht auf einer der Inseln hängenbleiben wollte. 😅 Ich fragte also in meinem Hotel auf Nadi nach und hatte das Gefühl, dass die Leute dort meine Angst nicht verstanden. 😅 Sie sagten mir, dass ich fahren könnte und so beschloss ich, es zu versuchen. Schließlich war ich dafür da. 😊 Mein Zimmer für die erste Nacht teilte ich mir mit drei Kanadiern und auch diese erzählten, dass das Wetter sonst besser sei als heute. Auch das beruhigte mich nochmals!

    Am nächsten Tag wurde ich von einem Bus abgeholt und an den Fährhafen gebracht. Die Organisation der Busse war super! Ich musste mich um nichts weiteres kümmern. Daran merkte ich, dass tatsächlich alles auf die Touristen für die Inseln ausgelegt ist. Der Bus war ebenfalls trotz Nebensaison voll und die Sonne schien. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich in diesem Moment war. 😅
    Ich fuhr zunächst auf die Drawaqa Insel und übernachtete im Barefoot Manta Resort. Der Ablauf, wie die Einheimischen die Touristen auf die Inseln brachten, war interessant zu beobachten! Zunächst wurde das Gepäck auf ein größeres Fährschiff geladen. Anschließend konnten wir boarden. An das Gepäck wurden Aufkleber mit den verschiedenen Inseldestinationen befestigt und dementsprechend aufgeladen. Das größere Fährschiff stoppte anschließend in der Nähe jeder Inselgruppe und kleine Fischerboote dockten an das Schiff an. Pro Resort zwei Schiffe. Eins für die Touristen und eins für das Gepäck. Die Mitarbeiter des großen Fährschiffs taten mir leid. Sie mussten an jeder Inselstation das Gepäck ein- bzw. ausladen und das auf hoher See. 🙈 Ich fragte mich, ob ein Koffer wohl mal ins Wasser gestürzt ist und hoffte, dass es nicht bei meinem passierte. 😅

    Die Fahrt zu meiner ersten Insel war ein Traum! Das Wasser war spiegelglatt und die Wolken hingen bei blauem Himmel tief über den Inseln. Manchmal war der Horizont gar nicht sichtbar. Nur eine kleine Insel in der Ferne ließ erahnen, wo dieser ist. Je länger das Schiff fuhr umso schöner wurde der Ausblick. Die größeren Insel, die wir nach ca. 1,5 h erreichten, waren so unfassbar schön! Ich hatte selten so ein sattes grün in Kombination mit Palmen, Felsen, weißen Stränden und türkisblauem Wasser gesehen. Meine Fahrt dauerte ca. 3h und ich erinnere mich so gut an diese zurück!
    Nachdem das Umladen gut funktioniert hatte und ich nun mit ca. 9 Personen auf dem kleineren Boot saß, erreichten wir die Insel Drawaqa nach ca. 10 Minuten. Ich habe mich vorab für diese Insel entschieden, da sie in der Mitte der Inselgruppe lag. Die zweite Insel für die ich mich entschied, lag ganz am Ende bzw. im Norden der Inselgruppe, aber dazu erzähle ich in meinem zweiten Beitrag über Fidschi mehr. Als wir die Insel erreichten, wurden wir singend von den Mitarbeitern des Resorts empfangen. Sie rufen uns ,,Bula" zu und wir riefen es zurück. Bula heißt ,,Hallo" auf Fidschi. Schon auf dem Boot sah ich, wie klar das Wasser war und was für wunderschöne Korallen direkt vor der Insel lagen. Schon zu diesem Zeitpunkt war ich überwältigt.
    Nachdem wir die Insel erreicht hatten, wurden wir eingewiesen und wir bekamen unsere Zimmer. Ich fand es großartig, dass die Resorts neben den Honeymoon Bungalows ebenfalls Mehrbettzimmer anboten. Ich übernachtete die nächsten 3 Nächte in einem Mehrbettzelt, welches direkt am Strand lag und ich konnte kaum fassen, wie schön ich das fand! Tatsächlich hatte ich gedacht, dass ich wahrscheinlich die einzige Soloreisende unter vielen Paaren sein werde, aber es war ganz anders als gedacht. Ich traf so viele Gleichgesinnte und wir haben uns auf Anhieb super gut verstanden! Unsere Gruppe bestand aus einem Engländer, einem Schotten, zwei Schweden und drei Deutschen und es hat einfach perfekt gepasst! Ich bin sehr dankbar, dass sie mir dort eine so wunderschöne Zeit bereitet haben!

    Die nächsten 3 Tage verbrachte ich damit, schnorcheln und schwimmen zu gehen sowie die Insel zu erkunden und zu kajaken. Es war einfach wunderschön und ich hatte nie mehr Sterne am Himmel gesehen!

    Die Tage auf meiner nächsten Insel fasse ich in dem nächsten Beitrag zusammen. Ich habe zu viele schöne Fotos, die ich teilen möchte. Somit sage ich: ,,Seid gespannt und to be continued..!" 😊

    Sota Tale!
    Jenny
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