United States
Eastside Park

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Travelers at this place
    • Day 22

      Coach House Restaurant & Lounge

      April 5, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

      Newport - Seal Rock - Umpaqa Lighthouse State Park - Coos Bay / Best Western Motel Coos Bay, OR

      Aufgewacht, den Vorhang geöffnet und tadaaaaa…. die Sonne ist wieder da, das Glück hat sich entschieden weiter mit uns zu reisen und so ging es auch gleich nach einem schnell eingesammelten Frühstück (weiterhin Grab&Go) gleich weiter. Auf dem Weg in Richtung Süden ein spontaner Stopp am Seal Rock. Wettrennen mit den Wellen mit einem klaren Sieger, FF und ich klatschnass aber glücklich ob der guten Luft, des Sonnenscheins und der ausgelassenen Stimmung. Trocknen kann man im Auto beziehungsweise bei unserem Picknick-Lunch mit Blick auf den Pazifik. Der letzte Zwischenstopp vor unserer Ankunft im Hotel war dann ein riesiger Sandkasten Spielplatz. Einerseits für die vielen vierbeinigen Fellfreunde die uns erstaunlich oft begegneten (das ist ausdrücklich keine Referenz zur Paw Patrol Truppe die FF dank Bookbeat zwischenzeitlich wieder für sich entdeckt hat, obwohl wir eigentlich gedacht hatten er sei inzwischen schon erwachsen und auf Ninjago-Level angekommen….;-). Aber Scherz beiseite, es mag an der Hotelauswahl liegen, die sich aus unserem limitierten Reisebudget ergab, aber aus meiner Sicht reisen die Amerikaner deutlich häufiger mit Hunden und auch am Strand sieht man kaum eine Gruppe ohne Begleiter. In unserem letzten Hotel vernahm ich ungelogen folgenden Dialog zwischen einer eincheckenden Reisenden und dem Hotelmitarbeiter:

      Hotelmitarbeiter: So you arrive with two adults and no kids
      Guest: Yes
      Hotelmitarbeiter: Do you have any accompanying animals.
      Guest: Yes, two dogs
      Hotelmitarbeiter: So I would need the names of your dogs as well. And the breed and the Color
      Guest: That is Sammy and Tally, Sammy is a poodle and black and Tally is a middle aged mix with salt and pepper fur.

      Hatte ich so auch noch nicht erlebt, aber generell ja nichts verkehrtes, wobei ich schon froh bin, dass unser Jack in seiner Pension in besten Händen ist. Den Flug mal ausgeblendet, wäre selbst die Reise durch die USA für ihn nicht wirklich angenehm, da ja dann doch viel Zeit im Auto und dann wahrscheinlich auch alleine im Hotel oder wiederum im Auto. Aber auch Jack hätte viel Spass in den Sanddünen des Umpqua Lighthouse State Park gehabt. Rechts der Pazifik, dann ein Streifen Dünen und danach nur Sand und leicht bewaldete Hügel. Erstaunlich und in Deutschland wohl in der Form auch nicht vorstellbar, dass der größte Teil als freie Strecke für Quads und Motocross-Räder freigegeben war. Entsprechend war der Parkplatz auch überwiegend mit großen Trucks mit Anhängern oder gleich mobilen Garagen belegt und überall schraubten mittelalte weisse Männer an ihren „Maschinen“ ehe es dann im wahrsten Sinne auf die Piste ging. Ich will diese Zeilen nicht ohne das Eingeständnis abschließen, dass ich schon auch neidisch war und total gerne ein paar Runden mit den Quads gedreht hätte.

      Andermal, wir fuhren das letzte Stück der Strecke bis nach Coos Bay und checkten in unserem Hotel ein. Nach der inzwischen fast schon zum Ritual gewordenen Verschnaufpause ging es zum Essen. Entgegen en Empfehlungen unseres Rezeptionisten fuhren wir ein Stückchen zu einer Hütte beziehungsweise einem Holzverschlag, den wir, hätte sich unser Navigationssystem in den letzen Wochen nicht als durchaus verläßlich erwiesen hätte*, vermutlich ignoriert hätten. Die Adresse war aber richtig und im Coach House gab es hervorragende gegrillte Austern, als Hauptgang für mich ein Flat Iron Steak und als Nachtisch erstmals, wir reisen gen Süden einen Pecan Pie mit Schlagsahne. An der Karte hätte ich mich auch gerne zum nächsten Frühstück oder Lunch abgearbeitet.

      Stattdessen nach Hause und unterwegs noch eine Flasche Sauvignon Blanc aus Neuseeland gekauft, da nicht nur Cloudy Bay hier in den USSA deutlich günstiger waren als in Deutschland und uns ein bisschen alkoholisches Heimweh zugestanden sei.

      Im Bett setzten wir den Vorabend fort. Dort hatte ich mir - angeregt durch diverse Podcast in welchen der von mir geschätzte Michi Mittermeier- dessen neuestes Buch „nur noch eine Folge!“ auf Bookbeat angehört. Das Genre Fernsehen der 80er entspricht natürlich genau den Texten, die seit Generation Golf von Florian Illies beziehungsweise der Kolumne von Max Goldt die das Buch von Illies nicht nur vorweggenommen hat sondern auf knapp sieben Seiten Text deutlich präziser und ohne die Redundanzen wiedergegeben hat, fester Bestandteil der Geschenk- aber auch frei gewählten Literatur sind. An dieser Stelle seien dann auch gleich die dem Genre entsprechenden aber vom Schreibstil her angenehm weiterentwickelten Bücher empfohlen: Alexander Gorkow, „Die Kinder hören Pink Floyd“ oder „Blackbird“ von Matthias Brandt . Naja, also Mittermeier ist schon lustig, und wenn man ihn in zwei Podcasts gehört hat, nimmt man ihm auch ab, dass dieses vermeintlich pseudo-lustige bayrisch so in dem „Michel“ drinnen steckt und es damit auch Teil des Charmes ist. Jedenfalls hatte ich am Vorabend mit dem Hörbuch begonnen und da FF traditionell zum Einschlafen wenigstens in mein Bett kommen durfte um sich die tägliche Portion Kuscheleinheit und Gutenachtkuss abzuholen *, dachte ich, ich lasse ihn halt so neben her mithören, da man ja auch nie zu früh anfangen kann seinen Kindern qualitativ hochwertige Fernsehserien nahe zu bringen, und wenn sich der Mittermeier Michel mit etwas auskennt, dann ist es erwiesenermaßen Fernsehen, schließlich basiert ja seine Comidian-Karriere nicht zu unwesentlichen Teilen auch auf diesem Sujet, aber ich merke ich verzettele mich, Also: FF und ich liegen im Bett und hören friedlich Michi Mittermeier zu. Der Rest lief allerdings anders als geplant, denn wer zuerst einschlief (und so sieht es auch gerade wieder aus, wo ich im Bett liege und versuche diesen Post endlich zu einem Ende zu bringen und neben mir ein kleines nimmermüdes Monster stetig versucht mich aus dem Schreibfluss zu bringen indem er selbst seine Kommentare niederschreiben beziehungsweise seinem Privatsekretär aka Papa diktieren möchte. Um des lieben Friedens Willen, ist jetzt kurz FF im Originalton zu lesen:

      Papa: Was soll ich schreiben, FF?
      FF: Nicht hier, sondern eigentlich wollte ich etwas zu Paw Patrol sagen.
      Papa: Was denn?
      FF: Ich. Höre. Auch. Gerne. König. Der. Affen!!!! Lieber. Als. Mara
      Papa: Wer ist Mara?
      FF: Jemand von Paw Patrol, ein Affe!
      Papa: Das wolltest Du jetzt geschrieben haben: Kann ich dann jetzt bitte meinen Teil zum Ende bringen?
      FF: Jaaa.
      Papa: Danke mein Schatz

      Gutenachtkuss!!! **

      Also gut, in kurz: ich schlief ein und FF hat noch begeistern weitergehört. Am nächsten Tag wurde dann der ausdrückliche Wunsch an mich herangetragen das lustige Hörbuch wolle er wieder mithören. Sowieso schaffe ich es, wenn schon nicht mit meiner Playlist, so zumindest mit meiner Podcast Auswahl zu dem jungen Mann durchzudringen, jedenfalls kennt er inzwischen nicht nur Apokalypse und Filterkaffee sondern erklärte seiner Mutter auch, dass davor so was kam wo sich der gleiche Typ über Fussball unterhalten hat (Anmerkung;: von sachverständig war keine Rede ;-)

      Also an diesem Abend dann wieder Mittermeier. Nur diesmal mit dem Unterschied, dass ich länger durchhielt und nach einer Dreiviertel Stunde eigenständig den Stop-Button drückte.

      Aber schon schön, wenn man diese Dinge mit seinem Kind gemeinsam machen kann, obwohl ja eigentlich klar ist, dass er lediglich mit einem Bruchteil der Geschichten wirklich etwas anfangen kann.

      Den Tatort Wien noch mit VPN angeschaut (irgendwie schmeißt es mich inzwischen selbst bei den sendereigenen Produktionen länderspezifisch raus, oder mag das an Österreich liegen? Jedenfalls bin ich teutonisch genug dies so nicht zu akzeptieren und daher musste zumindest vorübergehend ein VPN Zugang her. Danach noch etwas im neuesten Johanna Mo Krimi gelesen: Finsterhaus. Und zumindest bis zwei Uhr geschlafen.

      Ob der in Deutschland zurückgelassenen Themen dann aufgewacht und kerzengerade im Bett. Statt mich herumzuwälzen entschieden im wahrsten Sinne die Gunst der Stunde (in Verbindung mit der Zeitverschiebung) zu nutzen und angezogen und auf dem Parkplatz mehrere Telefonate mit Deutschland geführt. Danach ins Bett zurückgekehrt und zumindest phasenweise wieder eingeschlafen…. Aber das war alles schon am nächsten Tag.

      * auch an diesem Abend hat das Navi keine Schuld daran, dass ich vom Hotelparkplatz kommend in die falsche Richtung abbog und prompt in falscher Richtung in einer Einbahnstraße landete. Kurz aufgeschreckt und gleich wieder abgebogen. Aber der Puls war schon oben, erst recht als uns 20 Sekunden später - inzwischen waren wir wieder vollständig im Rahmen der Gesetze unterwegs ein Wagen der Oregon State Police überholte. Der zog aber auch nur seine Runden.

      ** FF, ja ich weiss, wenn Du erstmal in die Pubertät kommst wird Dir das unangenehm sein, aber ich schwöre zum einen, dass dieses Gespräch genauso stattgefunden hat und verspreche gleichzeitig es niemals zur Veröffentlichung ausserhalb unserer Familie freizugeben. Vorausgesetzt natürlich Du benimmst Dich ab jetzt immer vorbildlich, hörst auf Deine Eltern und schenkst mir zu Weihnachten nichts Selbstgebasteltes….Scherz!
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