United States
Green Valley

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Travelers at this place
    • Day 25

      Extreme

      April 3, 2023 in the United States ⋅ 🌙 2 °C

      Liebes Tagebuch. Nachdem wir gestern Abend in den Wolken schlafen gegangen sind ist der Himmel am Morgen erstaunlich klar. Aber von der Wärme des Vortages ist nichts mehr übrig und alles ist klamm und nass. Der Wind bläst kalt als wir uns auf den Weg machen. Das erste mal seit dem Beginn unserer Reise sind wir richtig schlapp und jeder Schritt fällt schwer. Der Tag wird ein Mix aus extrem kalten Wind und wärmenden Sonnenstrahlen. Je nachdem auf welcher Seite der Berge und Täler, die wir durchschreiten, man sich befindet. So verhält es sich auch mit der Vegetation. An den Nordhängen saftiges grün. An den Südhängen trockene stachelige Sträucher. Zwischendurch kommen Schneeflocken vom Himmel gerieselt. Irgendwie schon normal. Aber wir haben ein Ziel. Die Feuerwehr von Green Valley. Dort können wir Zelten, es gibt Wasser und Strom. Nach und nach trudeln alle ein. Dazu kommt noch ein Southbounder: Skyhigh. Wir genießen den Abend bei ein paar Bier von der Tankstelle. Irgendwann wird es so kalt, dass sich alle in ihre Zelte verkrümeln. Gute Nacht, liebes Tagebuch.Read more

    • Day 43

      Casa de Luna, California (Mile 478)

      May 27, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

      Vor zwei Tagen schreibe ich noch über meine anhaltende Glückssträhne und schon ist es passiert ... wir sind gestern extra früh aufgestanden, um die restlichen 10 Meilen nach Casa de Luna/ Green Valley zu laufen. Unser Ziel war dort vor 11:45 Uhr Pacific Time anzukommen, um "live" dabei zu sein, wenn Jürgen Klopp seinen ersten Championsleague Titel für den FC Liverpool holt. Eigentlich waren wir gut in der Zeit und nur noch eine halbe Meile vom Highway entfernt. Wir sind zügig gelaufen und irgendwie bin ich mit meinem linken Fuß recht Nahe an den Wegesrand aufgetreten ... rutsche ab und mein linker Fuß knickt extrem um. Das der Fuß bei ungünstigem Auftreten auf Steinen, Unebenheiten etc. leicht wegknicken kann, ist uns schon öfters passiert. Man bleibt kurz stehen und nach einer Minute ist alles wieder gut. Dieses Mal habe ich aber sofort gespürt, dass es etwas ernstes ist.

      Nach einer Ruhepause bin ich das letzte Stück zum Highway gehumpelt. Wir haben relativ schnell per Anhalter die 2 Meilen zum Trailangels house "Casa de Luna" hinter uns gebracht. Viele Hiker sind bereits gestern angekommen, um das Finale im Fernsehen anschauen zu können und saßen bereits vor dem Bildschirm.

      Ich habe meinen, langsam anschwellenden, Fuß gleich mit einem Eisbeutel gekühlt und das Fußballspiel geschaut. Wir hatten sogar ein Hikerpärchen aus Liverpool und es gab Bier und Chips. Glücklicherweise war eine Ärztin unter uns Hikern, die sich meinen Fuß in der Halbzeitpause genauer angeschaut hat. Sie hat den Knöchel abgetastet und meine Schmerzreaktion geprüft. Diagnose: die rasche Geschwindkeit der Schwellung und die schmerzhaften Druckpunkte am Knöchel könnten bestenfalls eine Zerrung der Bänder sein. Im schlimmsten Fall wäre ein Bruch eines kleinen Teilstückes des Knöchels möglich. Ich sollte den Fuß nicht belasten, hoch lagern und weiterhin kühlen. Sollte die Schwellung am nächsten Tag zugenommen haben, die Schmerzen stärker werden oder sich der Knöchel dunkel verfärben, dann unbedingt zum Doktor und röntgen lassen. Leider ist die Ärztin bereits gestern Nachmittag weiter gewandert. Mit dem Titel für Kloppo sollte es auch nicht sein ... :(

      Habe heute morgen keine Verschlimmerung der Schwellung festgestellt. Auch keine farbliche Veränderung erkennbar. Ein polnischer Hiker hatte gerade einen Anriss seiner Bänder, wenige Woche vor dem PCT und seine Schwellung war deutlich größer gewesen. Also alles positive Signale bei mir. Das nächste Krankenhaus wäre eine halbe Stunde Fahrzeit in Santa Clarita entfernt. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf die Rechnung und den anschließenden Papierkram mit der Versicherung in Deutschland. Terrie (Gastmutter und Inhaberin Casa de Luna) hat in den letzten Jahren einige ähnliche Verletzungen gesehen und ist nicht beunruhigt. Weiterhin den Fuß kühlen, hochlegen und nach einigen Tagen sollte die Schwellung zurückgegangen sein.

      Wenn es einen Platz gibt, wo einem so etwas blödes passieren muss, dann sollte es genau hier sein. Ich habe Glück im Unglück: der Unfall ist nur eine halbe Meile vor dem Highway passiert und ich musste nur eine kurze Strecke mit dem kaputten Fuß zurücklegen. In Casa de Luna kann ich für mehrere Tage bleiben. Es gibt morgens Pfannkuchen und Kaffee und abends ein warmes Hikerbuffet mit Tacos, einer Fleisch- und Käsesoße, Tomaten, Oliven, Jalapenos und Zwiebeln. Im Ortszentrum Green Valley gibt eine Burger-/ Pizzarestaurant und die Tankstelle hat eine Grundversorgung an Lebensmitteln und Bier.

      In Casa de Luna erhalten wir auch unser PCT-Jahrgangstuch "Class of 2018". Die Hiker müssen dafür aber vor Terrie tanzen und bekommen anschließend das orangefarbende Tuch überreicht. Es war superwitzig die vielen Hiker der Reihe nach tanzen zu sehen ... filmreif 😂 Ich werde meinen Tanz für den letzten Abend aufheben, an dem ich wieder gesund bin.

      Das Gelände in "Casa de Luna" ist riesig und es gibt viele Campingplätze inmitten von schattigen Bäumen. Traditionell bemalt jeder Hiker einen Stein mit einem Bild bzw. einem (mehr oder weniger) sinnvollen Spruch. Der Wald und die Bäume sind voll mit bemalten Steinen der vorangegangenen Hikerjahrgänge.

      Jean und die anderen Hiker der letzten Tage sind heute morgen weitergezogen. Ich werde mich nach meiner Genesung hoffentlich einer neuen Gruppe anschließen. Also, keine Sorgen machen ... mir wird es die nächsten Tage an nichts fehlen. Ich lasse mir Zeit für die Heilung des Knöchels (erwarte ca 3-4 Ruhetage) und werde bei evtl. auftretenden Komplikationen sofort ein Krankenhaus aufsuchen.

      Liebe Grüße aus "Casa de Luna" 🤠

      Update 28.05.2018:
      heute ist Memorial Day in den USA und ein landesweiter Feiertag. Die Schwellung am Knöchel geht langsam zurück und es wird besser :) Gehe davon aus, dass ich in 2-3 Tagen weiterlaufen kann.

      Update 29.05.2018:
      Die Schwellung geht weiter zurück. Kann schon wieder meinen Knöchel sehen. Ich weiss jetzt auch warum es "Casa de Luna" heisst. Terrie (ca 55 Jahre) lässt von allen Hikern ein Gruppenfoto machem, bevor es wieder zurück an den Trail geht. Damit alle schön auf dem Foto lachen, dreht Sie sich kurz vor dem Auslösen um und zeigt Ihr nacktes Hinterteil ... und schon scheint der Mond über "Casa de Luna" 😉

      Update 01.06.2018:
      Die Schwellung am Fuß ist mittlerweile vollständig zurück gegangen. Laufe jetzt schon wieder ein bisschen, aber traue mich noch nicht zu belasten. Wenn ich mich morgen gut fühle, dann werde ich den ersten Spaziergang ohne Gepäck versuchen. Benötige wahrscheinlich noch zwei weitere Ruhetage. Ich muss froh sein, dass ich in "Casa de Luna" bleiben darf. Aber ehrlich gesagt, kann ich keine Pfannkuchen und Taco salad mehr sehen. Möchte so bald wie möglich zurück auf den Trail ... 🏕 Habe schon zwei Bücher gelesen ... "Das Bildnis des Dorian Gray" (Oscar Wilde) -> tolles Buch u. klare Buchempfehlung; und "Das Leben eines Taugenichts" (Josef von Eichendorff) -> muss man nicht unbedingt kennen. Bis bald 😊

      Update 03.06.2018
      Der Heilungsprozess kommt nur sehr schleppend voran. Habe gestern tagsüber kaum gekühlt und war nur wenige Stunden auf den Beinen. Am Abend hatte ich schon wieder einen geschwollenen Fuß. Ich werde weiter Geduld haben müssen und der Sommer ist nun vollends in Kalifornien angekommen. Wir haben bereits am Vormittag enorm heiße Temperaturen und es fühlt sich permanent an, als ob ein heißer Föhn einem ins Gesicht blässt. Die Hiker laufen mittlerweile fast alle nur noch in den Nächten/ kühleren Stunden und sitzen die Sonnenstunden aus. Der heißeste Teil des Trails, mit wenig Wasser und kaum Schatten, würde erst noch am Aquadukt und der Mohave Wüste kommen. Ich habe darum für mich eine Entscheidung getroffen und werde nach Genesung einen großen Sprung nach Kennedy Meadows (Meile 702) zum Eingangstor der Sierra Nevada machen. Morgen fahren andere Hiker mit dem Auto dorthin und ich hätte die Möglichkeit mit zu kommen. Problem: dort gibt es nichts ... Lediglich ein Postamt, Campingplatz und einen kleinen überteuerten Laden. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich mit dem verstauchten Knöchel hier noch fest hänge. In "Casa de Luna" habe ich eine Tiefkühltruhe, um den Knöchel zu kühlen und werde sehr günstig verpflegt. Ich möchte den Sprung nach Kennedy Meadows erst dann machen, wenn ich einhundert Prozent fit bin. Einmal in den schneebedeckten Bergen, kommt man so schnell nicht mehr raus und die Ortschaften für den Verpflegungsnachschub sind weit von einander entfernt. Ich werde spätestens am 26.09.2018 von Vancouver ausfliegen. Die übersprungenen Meilen in der Wüste geben mir die Möglichkeit länger in den Cascade Mountains/ Bundesstaat Washington zu hiken. Sende Euch liebe Grüße 😘
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    • Day 51

      Strandtag "Pacific Coast Highway" No.1

      June 4, 2018 in the United States ⋅ 🌙 23 °C

      Ein Tag am Meer :) Wir haben gestern Abend einen Nachbarn von "Casa de Luna" kennen gelernt. Wladimir kommt ursprünglich aus Russland und hatte gestern spontan einen Sixpack Bier unter die Arme genommen und sich zu uns Hikern gesetzt. Sehr bodenständiger und netter Typ und wie bei den Osteuropäern üblich, wurde es bei einigen Bieren schnell gesellig. Wladimir hat in der Sowjetunion seine Ausbildung als Navigator und Mechaniker auf Flusskreuzfahrtschiffen gemacht. Er ist in den 80er Jahren auf Wolga und Don gefahren und hat regelmäßig Städte wie Moskau und St. Petersburg besucht. Nachdem er als 19jähriger Matrose einige Frauenbekanntschaften mit "amerikanischen Tourstinnen" gemacht hatte, wusste er das seine Heimat irgendwann die Vereinigten Staaten von Amerika werden sollte. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat er dann seinen Traum verwirklicht. Jedenfalls hat Wladimir uns angeboten am folgenden Tag zusammen nach "Malibu beach" zu fahren und einen Strandtag zu verbringen. Ja, genau das Malibu der "Schönen und Reichen". Dort wo Hollywoodgrößen ihre Zweitwohnung haben und Rettungsschwimmer wie David Hasselhoff und Pamela Anderson (Baywatch) den Strand bewachen ;-) Unser "deutschsprachiger Club" bestehend aus Ramon + "Ape" aus der Schweiz, Falko/ Thüringen haben gleich zugesagt und auch Paul aus Arizona hat sich der Tour angeschlossen. Heute Vormittag gings für Ramon in den Kofferraum und wir sind gemeinsam Richtung Küste aufgebrochen. Unterwegs noch beim Mexikaner einige Burritos geholt und den 18er Pack Corona Beer aus dem Kühlregal für das Mittagessen am Strand gesichert. Wir sind an vielen Plantagen vorbei gekommen und es werden alle möglichen Obstsorten (Orangen, Grapefruits, Zitronen, Erdbeeren) angebaut. Auch Konzerne wie Monsanto treiben entlang des Weges ihr "genetisch modifiziertes" Unwesen. Wir sind an einem der größten Armeestützpunkte Kaliforniens vorbei gekommen und alte, ausrangierte Fugzeuge und Raketen konnten angeschaut werden. Wladimir ist zwiegespalten. Auf der einen Seite liebt er die Lebensweise und Freiheit in Kalifornien und auf der anderen Seite lässt er keine Gelegenheit aus, es sich mit seinen amerikanischen Nachbarn zu verscheißen. Er traut vielen Leuten hier nicht, die russische Militärtechnik wäre viel besser und macht sich über die Amerikaner lustig, wie sie oft Papierteller nutzen würden, da "sie zu faul wären abzuwaschen". Generell gibt er sehr gerne seine russische Meinung zum amerikanischen Alltag ab. Er hat einen Hahn vom Ei aufgezogen, der jahrelang in seiner Wohnung gelebt hat ... cooler Typ. Letztlich sind wir am Point Mugu State Park angehalten und haben Malibu um ca 15 Meilen verpasst. Wladimir wollte lieber am Highway stehen und "... die Reichen sollten doch unter sich bleiben". Einige der Jungs waren leicht angepisst, dass wir nicht bis nach Malibu weiter gefahren sind. Aber ich habe das Meer und die frische Luft genossen. Das kalte Wasser des Pazifik passt gerade perfekt zu meinem verstauchten Knöchel und ich bin barfuß den Strand entlang gelaufen und hatte keine Schmerzen. Ich glaube, dass meine Füße in wenigen Tagen wieder belastbar sind. Habe eventuell eine Mitfahrgelegenheit am Donnerstag nach Kennedy Meadows und dann gehts in die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada ... 😃

      Update 08.06.2018
      Morgen gehts endlich weiter. Habe heute das erste Mal die Wanderschuhe an und fühle mich bereit. Entweder bekomme ich direkt eine Mitfahrgelegenheit von "Casa de Luna" nach Kennedy Meadows oder ich muss schauen, wie ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Tehachepi komme. Dort gibt es eine große TrailAngelsCommunity und die Chancen auf Mitfahrgelegenheiten in die Sierra Nevada sind am höchsten. Jean feiert seinen Geburtstag am 10.06.2018 in Kennedy Meadows und viele Leute der Crew werden dort sein. Wäre eine tolle Sache, wenn ich es rechtzeitig dorthin schaffen würde. Melde mich wieder aus den Bergen 😎
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    • Day 60

      Roadtrip Las Vegas, Grand Canyon ...

      June 13, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

      Ich komme hier raus ... !!! 🤗
      Wir werden morgen einen einwöchigen Roadtrip durch den Südwesten der USA starten. Mietwagen und Übernachtung in Vegas sind bereits gebucht.

      Durch Zufall hat sich eine Möglichkeit eröffnet, für eine Woche aus Green Valley zu entkommen.
      Es gibt einen anderen deutschen Hiker Julian "Pit Roast", der ebenfalls gesundheitlich für die nächsten zwei Wochen fest sitzt.

      Der arme Kerl steckt in einer viel schlechteren Position als ich. Julian plant seinen PCT bereits seit 4 Jahren. Vor einigen Tagen hatte er mit starken Knieproblemen am Trail zu kämpfen. An einem abgelegenen, aber öffentlich zugänglichen Parkplatz, hat er versucht einen Trailangel anzurufen, um eventuell abgeholt werden zu können. An der Stelle gab es kein Mobilfunknetz und er hatte seinen Rucksack hinter Büschen versteckt, um den Berg wieder ein Stück hoch zu steigen. Die Telefonverbindung funktionierte, aber zurück am Parkplatz angekommen, war sein Rucksack gestohlen ...

      Auf dem Trail leben wir in einer sicheren Blase. Wir könnten ein Portemonaie mit USD 1000,- auf den Trail legen und ich bin mir zu 90 Prozent sicher, dass es an den rechtmäßigen Besitzer zurück gegeben würde. Ausrüstungsgegenstände werden aufgelesen und zum nächsten Übernachtungsort mitgenommen. Dort findet man meistens den glücklichen Besitzer. Das funktioniert leider nicht in der "realen Welt". Dort gibt es die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Sachen eingesteckt oder geklaut werden.

      Das Schlimme an Julians Fall ist, dass er genau weiß wo genau sein Rucksack steckt .... nämlich in einem Haus in Los Angeles. Er hatte einen GPS Messenger am Rucksack, der nach wie vor die Positionsdaten sendet. Ein Streifenwagen LAPD ist auch zur Anschrift gefahren und haben angeklopft. Oh Wunder ... es hat keiner aufgemacht. Ohne Durchsuchungsbefehl können Sie das Objekt nicht betreten und damit ist der Vorgang polizeilich abgeschlossen.

      Jetzt steht Julian (er wohnt in Lörrach und wir sind fast Nachbarn) ohne seine Ausrüstung und mit kaputtem Knie da. Der Arzt hat ihm zwei Wochen Ruhepause verordnet und seitdem sitzt er in Agua Dulce fest.

      Trailangel Mary fährt regelmäßig Hiker zwischen Agua Dulce und Casa de Luna und erzählte mir, dass Julian gerne einen Roadtrip machen wolle, aber sein Führerschein im gestohlenen Rucksack war. Ich hatte mir vor Abflug einen internationen Führerschein ausstellen lassen und ... 1 + 1 = Roadtrip 😃
      Der Mietwagen steht uns für sieben Tage zur Verfügung. Wir können uns die Kosten teilen und werden versuchen sooft wie möglich auf Campingplätzen zu übernachten. Damit können wir unsere Hotelkosten minimieren und haben alles Benötigte im Kofferraum.

      Morgen Vormittag wird uns Terrie zur Mietwagenstation nach Palmdale fahren. Dann holen wir unseren Ford Focus ab und werden in ca 4 Stunden Las Vegas erreichen. "One night in Vegas" und am nächsten Tag kaufen wir Julian seine Ausrüstung beim Outdoorspezialisten REI nach. Anschließend geht es in Richtung Grand Canyon North Rim. Die Nationalparks Zion N.P. und Bryce Canyon N.P. wären auch in Reichweite ...

      Danach machen wir einen großen Sprung nach San Francisco an den Pazifik (11 Stunden Autofahrt) und werden den Highway No.1, entlang der Pazifikküste, zurück nach Los Angeles/ Green Valley folgen ... 😎
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    • Day 70

      Lake Hughes - Testhike (Mile 500)

      June 23, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

      Es geht tatsächlich weiter ... :)
      Ich habe gestern einen Testlauf über 10 Meilen nach Lake Hughes und heute nochmals 14 Meilen in gleicher Richtung bei vollem Gepäck erfolgreich absolviert. Damit habe ich meine 500 Meilen in Südkalifornien voll gemacht.

      Zurück auf dem Trail zu sein, war ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich habe das Wandern in den letzten Wochen wirklich vermisst. Die Füße haben gut mitgemacht. Kurz vor dem Ziel habe ich es erneut geschafft, unglücklich auf einen Stein zu treten und mit dem kaputten Knöchel leicht umzuknicken. Glücklicherweise habe ich meine Knöchelstütze angehabt und die Schwellung ist durch das Missgeschick nicht schlimmer geworden. Ich muss die nächsten Tage unglaublich konzentriert laufen. Manche Steine oder Unebenheiten sind wirklich schwer zu erkennen und ein schlimmerer Patzer kann das sofortige Ende der Reise bedeuten.
      Ich spüre den angeschlagenen Knöchel beim wandern nur leicht und mein Gefühl sagt mir "... versuche es".

      Zum Abschied habe ich heute tatsächlich noch eine Klapperschlange in voller Länge (ca 2 Meter) über den Trail schleichen sehen. Die Umgebung war friedlich, ich war ruhig und die Schlange ist ganz entspannt ins Unterholz gekrochen.
      Am Dienstag wird uns Trail Angel Marry nach Kennedy Meadows fahren und ich kann es nicht abwarten in die Berge zu kommen.

      Die erste Bergetappe führt mich über 9-10 Tage in die Sierra Nevada. Ich muss mir noch etwas einfallen lassen, wie ich das Essen über so viele Tage in den Rucksack bekomme. Mir ist eigentlich alles egal, solange ich mich wieder auf dem Trail befinde ... 😃

      Update 25.06.2018
      Heute mittag sind wir zum REI-Outdoorstore nach Los Angeles gefahren und haben fehlende Ausrüstung wie Moskitonetz fürs Gesicht, neuer Sonnenhut etc. eingekauft und dann war Probepacken angesagt. Für die Sierra ist ein Bärkanister verpflichtend und natürlich passte nicht alles in meinen Rucksack. Der Bärkanister ist eine kleine Plastiktonne und nimmt enorm viel Volumen im Rucksack ein. Nightwalker hat mir einen "shakedown" verpasst und jedes einzelne Stück der Ausrüstung kommt auf den Prüfstand. Ich werde mich von einem Teil meiner Ausrüstung trennen müssen und meine Digitalkamera inkl. Ladegerät (Fotos nur noch über Handy), Thermarest Kompressionssack, Titaniumtasse, Kindl book (mit Kindl-App ebenfalls über Handy verfügbar) sende ich nach Hause zu den Eltern. Einen Teil der Hygieneartikel wie Desinfektionsspray, überschüssige Sonnencreme, Voltaren und Augentropfen sind in die Hikerbox zur Mitnahme für andere Hiker gelandet. Extragarnitur saubere Schlafsachen und meine zweite Zipoff-Hose werden ebenfalls eingespart.

      Damit besteht meine gesamte Ausrüstung an Kleidungsstücken lediglich aus 2 Paar Socken, 2 kurzen Unterhosen, 1x lange Unterhose, 1x Zipoff-Trekkinghose, langärmliches Trekkinghemd, kurzärmliches Trekkinghemd, Trekkingpullover, Regenjacke, leichte Daunenjacke, Buff-Schlauchschal, Sonnenhut, Mütze und Handschuhe.

      Ich werde die ersten Tage zusammen mit "Nightwalker" wandern. Sie hat den gesamten PCT bereits im Jahre 2015 vollständig absolviert und ist somit ein Profi. Wir werden den Trail erstmals nach ca 44 Meilen in Richung Lonepine zum Resupply verlassen, damit wir nicht Unmengen an Verpflegung schleppen müssen ... 🤗
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    You might also know this place by the following names:

    Green Valley

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