United States
Punaluu

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 176

      Wir verlassen das andere Ende der Welt

      June 14, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

      Nun sind wir eine sehr lange Zeit auf der anderen Seite der Erde (von Deutschland aus gesehen) gewesen, meistens mit genau 12 Stunden Zeitverschiebung. Im Flieger nach Kanada ist ein bisschen Zeit und Muße, die letzten Wochen und Monate nochmal zu Revue passieren zu lassen.
      Unsere Route führte uns von Malaysia über Singapur nach Neuseeland, Australien, Indonesien, Bora Bora, die Marquesasinseln, Tahiti und Hawaii. Im Prinzip waren wir die ganze Zeit in der Pazifik-Region unterwegs. Und im Laufe der Reise wurde uns immer klarer, wie die Kulturen der einzelnen Länder zusammenhängen.

      Besonders interessant finden wir, dass die Einheimischen von Neuseeland und von Hawaii (und auch die von den Osterinseln) von den Ureinwohnern der Marquesasinseln abstammen. Von sehr kleinen Inseln mitten im Pazifik, aber gleichzeitig von einem sehr kriegerischen Volk. Die Kriegstänze der Marquesianer sind die beeindruckendsten, die ich je gesehen habe. Die Marquesianer waren damals die besten Seefahrer weit und breit und hatten im Schiffsbau die beste Technik entwickelt. Mit ihren Auslegerkanus segelten sie mehrere Tausend Kilometer über das offene Meer und waren viele Wochen auf sehr einfachen Schiffen unterwegs.
      Die Seefahrer wurden schon als Kinder ausgebildet. Sie mussten ein ganzes Jahr lang jede Nacht die ganze Nacht im Dunkeln liegen und den Himmel und die Sterne beobachten. Ebenso die Meeresströmungen und das Verhalten der Vögel über dem Meer. Das Wissen wurde vom Vater an den Sohn weitergegeben und blieb in der Familie. Heutzutage gibt es nur noch eine Handvoll Menschen, die diese Kunst beherrschen, und beinahe wäre dieses Können ganz untergegangen.
      Die Europäer waren erst viel später dabei, übers offene Meer zu navigieren, erst als technische Gerätschaften das möglich machten.
      Vor den seefahrerischen Leistungen der Marquesianer kann man nur größten Respekt haben.

      Von den Ländern, die wir besucht haben, hatten wir das Gefühl dass die Neuseeländer am stolzesten auf ihre Vorfahren waren. Noch heute machen sie regelmäßig Touren mit nachgebauten historischen Booten, um die damalige Situation nachzuempfinden. Auch auf Tahiti, Bora Bora und den Marquesasinseln wird die Kultur der Vorfahren noch sehr gelebt und erzählt.

      Verglichen damit wirkt auf Hawaii die Kultur der Einheimischen nicht mehr so präsent. Die Einwohner hier sind schon sehr stark in den amerikanischen Way of Life übergegangen und die ursprünglichen Hawaiianer wirken in der Minderzahl im Gegensatz zu weißen amerikanischen Bürgern.
      In Waimea Canyon gab es einen Einheimischen, der über das frühere Leben berichtet hat und dem man Fragen stellen konnte. Man konnte in kurzer Zeit sehr viel über die Kultur und das frühere und heutige Leben der echten Hawaiianer erfahren. Wir hatten jedoch das Gefühl, dass es nur noch eine kleine Gruppe von Einwohnern gibt, die ihre Kultur vertreten, feiern und versuchen hochzuhalten.
      Vielleicht liegt das darin begründet, dass Französisch Polynesien noch unabhängiger von Frankreich ist, als Hawaii von den U.S.A.

      Nun sind wir also auf dem Weg nach Kanada, ein Land das auch tiefe Erfahrungen mit der Übernahme durch die Europäer gesammelt hat. Wir sind gespannt, was uns dort alles erwartet. In Kanada werden wir dann die restliche Zeit bis zum Ende unserer Reise verbringen - bis auf ein paar Tage New York ganz zum Schluss.
      Read more

    • Day 175

      Bye bye Hawai‘i

      June 13, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

      Es war sehr schön auf Hawai’i und Bier gibt es auch! (Wer hat eigentlich behauptet, dass es kein Bier auf Hawai’i gibt???) Also, wir können ja nur für Oahu und Kaua’i sprechen. Landschaftlich sind die beiden Inseln superschön, es wuchert überall und ist dadurch sehr grün, es gibt tolles klares Wasser und einzigartige Berglandschaften. Wirkliche Juwele in der Südsee, unserer Meinung nach noch viel schöner als die Marquesasinseln. Aber durch die gute Erreichbarkeit gibt es natürlich auch eine gewisse touristische Dichte. Teilweise waren die Sehenswürdigkeiten und Strände stark überfüllt. Und Lebensmittel, Hotels, Essen gehen ist sehr sehr teuer in Hawaii. Ich würde mal sagen, das dreifache wie in Deutschland.
      Ich habe gelesen, dass Hawaii das dritthöchste Grundeinkommen aller Bundesstaaten in U.S.A. hat. Das Einkommen kommt vor allem aus dem Tourismus und vom Militär. Obst wird kaum angebaut, und ist als Einnahmequelle zu vernachlässigen. Was sehr schade ist, denn hier herrscht perfektes Klima für den Anbau exotischer Früchte.
      Mit dem Hintergrund dieses Wissens ist es schockierend, wie viele Obdachlose es auf Oahu gibt, bzw. Menschen, die am Straßenrand in Zelten wohnen. Im Nordwesten der Insel, bei Makaha, gibt es einen mehrere Kilometer langen Küstenabschnitt, der mit Zelten und selbstgebauten Hütten von Obdachlosen gesäumt ist. Ein Zelt steht hier an dem anderen. An einigen der Behausungen stehen alte noch fahrtüchtige Autos. Sonst kommt man ja auch tatsächlich nicht von A nach B.

      Ebenfalls schockierend fanden wir den hohen Plastikverbrauch im ganzen Inselland (interessant wären es zu wissen, ob es auf dem Festland ähnlich ist). Überall wo wir gegessen oder getrunken haben, sei es an der Bar am Meer oder am Schnellrestaurant im Nationalparkpark, gab es Einwegbecher, -teller und -besteck, in den allermeisten Fällen aus Plastik. Sogar Bier und Wein wurden im Plastikbecher serviert. Und das an Orten, an denen es kein Problem gewesen wäre, Geschirr abzuspülen. Sogar in Honolulu in der Bar vom Sheraton Hotel (5 Sterne Hotel!).
      Und wenn man im Supermarkt Lebensmittel kauft, muss man sehr genau auf der Verpackung nachlesen, was drin ist. Zum Beispiel gibt es eine unglaubliche Auswahl an Joghurts, aber bei den meisten wurde der Fettanteil reduziert, oft sogar bis zu null Prozent. Überall ist viel Zucker zugesetzt (zum Beispiel in Hafermilch, Joghurt, Tomatensoße oder Brot). Sich gesund zu ernähren ist eine Wissenschaft, die im Supermarkt viel Zeit kostet. Wir standen teilweise ewig herum, nur um die Zutatenliste zu lesen, um dann das eine Produkt herauszusuchen, das am Gesündesten erscheint.

      Was uns auch aufgefallen ist: es gibt überall Verbots- und Hinweisschilder. Alles ist extrem auf Sicherheit ausgelegt und reglementiert. Im Restaurant darf man sich zum Beispiel nicht einfach an einen freien Platz setzen. Man wird auf eine Warteliste geschrieben und wird dann aufgerufen (obwohl es freie Plätze gibt).
      Das, was früher mal die Freiheit Amerikas war, lässt sich nur noch schwer erkennen.

      Man kann Hawaii also mit gemischten Gefühlen betrachten. Vom Blickpunkt der Natur und Landschaft aus gesehen ist Hawaii ein grünes Paradies und hebt sich unserer Meinung nach in seiner Schönheit stark von anderen Ferienzielen ab. Wir fanden es wirklich sehr einzigartig!
      Big Island und Maui sind sicherlich auch eine Reise wert!
      Read more

    • Day 16

      Makapuu Point Lighthaus

      September 20, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

      Ausflug in den Süden zum Makapuu Point dort steht ein Lighthaus und Besuch in der Gegend vom Jurassicpark Drehort

    You might also know this place by the following names:

    Punaluu

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android