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Saint Nicholas Syrian Antiochian Orthodox Church

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Travelers at this place
    • Day 1

      San Francisco

      September 9, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Lange lange... und durch einen durch Krankheit vermasselten Irlandurlaub noch länger hab ich gewartet bis es endlich losgeht... Sechseinhalb Wochen weg aus Deutschland mit dem neuerlichen Dauerstress. Nicht dass die Vereinigten Staaten da besser wären, aber man macht ja keinen Urlaub mit dem Präsidenten?

      Es geht also am 8. September los nach Paris und schließlich in der Frühe des nächsten Tages weiter nach San Francisco. Hier warten erst einmal ein paar Tage in der Fog City auf mich, bis ich schließlich zum ersten Mal - von den Trockenübungen in Opas Garten mal abgesehen - mit einem Camper unterwegs bin.

      Der Flug mit United war, sagen wir, in Ordnung - wenig Komfort in einer alten Maschine und hinzu kommt, und daran muss ich mich nun wohl gewöhnen, der furchtbare Drang der Amerikaner nach Klimaanlagen. Meine Kollegin Deana würde jetzt lachen, aber mal ehrlich, man muss den Flieger (oder auch Straßenbahnen) nicht unter 20 Grad kühlen... Nach 11 Stunden dann endlich Ankunft auf dem San Francisco International Airport. Anders als vor zwei Jahren geht es hier nahezu rasend schnell. Nach der eKontrolle noch ein paar anerkennende Worte für Alleinreisende und flux ab in den BART. Gegen 14 Uhr bin ich bereits in meinem AirBnB im Outer Sunset District. Ein nettes Zimmer mit Küche erwartet mich unweit des Pazifiks. Und da der Tag noch jung ist - zumindest nach meiner inneren Zeit - geht's direkt nochmal los, wie sonst überwindet man denn lange Zeitunterschiede?

      Und wie es sich gehört gilt der erste Besuch der Bridge! Ich wollte immer mal nach San Francisco, wegen der irren Bauweise bergab bergauf und wegen dieser Brücke. Das Nahverkehrssystem mit seinen nicht wirklich deutlichen Bushaltestellen ist gewöhnungsbedürftig, aber ich komme an. Einen Kilometer zu Fuß und ein Warnschild vor Coyoten später erscheint sie dann endlich... Mit einer Höhe von 227 Metern und einer Hauptstützweite von 1.270 Metern war die Golden Gate Bridge bei ihrer Eröffnung die längste Hängebrücke der Welt. Insgesamt ersteckt sie sich über mehr als 2.700 Meter. Was ich nicht wusste, man kann sogar zu Fuß über die Brücke gehen, in die Marin Headlands möchte ich zwar nicht, aber ein Stück nehm ich gern. Von der Mitte aus hat man einen tollen Blick in die Bay, auf Downtown und die Insel Alcatraz. Sogar Kitesurfer dürfen sich um die Brücke herum austoben.

      Die nächsten zwei Tage verbringe ich mit Sightseeing. So groß ist die Stadt eigentlich nicht, es gibt nur einen relativ kleinen Bezirk mit Hochhäusern, ansonsten ist irgendwie alles recht flach gehalten - und bunt. Auf dem Coit Tower hat man einen schicken Ausblick, die Busfahrt nach oben vermittelt einen guten Eindruck von San Franciscos Straßen ? Auch die Lombard Street ist nicht ohne, vor allem wenn man sich zu Fuß hoch quält, um dem Spektakel an der Crookedest Road of the World beizuwohnen... Hier schlängeln sich nur zum Spaß jeden Tag hunderte Autos entlang von hübschen Blumenbeeten die paar Meter hinunter, um an der Leavenworth Street von Schaulustigen empfangen zu werden. Nett anzusehen ist auch Chinatown, wenn man es mag. Schöner spaziert man entlang der vielen Piers zur Fischerman's Wharf. Auch nicht verpassen sollte man einen Stopp am Pier 39, nicht nur wegen der vielen Geschäfte, sondern auch wegen der kleinen Seelöwenkolonie, die sich auf ein paar Stegen herumräckelt.

      Natürlich kann man Touristen auch eine Fahrt mit den Cable Cars empfehlen. Hierfür muss man jedoch lange Warteschlangen in Kauf nehmen, und dies an allen Endstationen. Schon in Lissabon fand ich die Fahrt mit der traditionellen E28 aufgrund des Massenandrangs eher nervig als interessant. Wer mag kann sich ein Fahrrad leihen und durch die Stadt oder über die Golden Gate Bridge radeln - keine schlechte Idee, wenn man das Auf und Ab mag ;-)

      Und selbstverständlich wäre da noch eine Attraktion, welche man rechtzeitig buchen sollte - the Rock. Einst zur Verteidigung erbaut, war die berühmte Insel Alcatraz fast von Anfang an ein Gefängnis. Im Jahre 1859 wurden hier die ersten verurteilten Soldaten infatiert. Aufgegeben Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Alcatraz 1934 zum Standort eines Hochsicherheitsgefängnisses. 1963 wurde sie geschlossen. Zwischenzeitlich für 19 Monate von "Indianern aller Stämme" besetzt, wurde die Insel 1972 zum nationalen Erholungsgebiet.

      Und so gehen drei Tage in San Francisco schnell dahin. Ich bin auf morgen gespannt, denn dann hole ich mein Mobilhome für die nächsten Wochen ab...
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