United States
Treadwell (historical)

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Travelers at this place
    • Day 4

      Rainforest Sanctuary in Ketchikan

      July 18, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

      Nach meinem Frühstück zog ich mich warm und regenfest an und um 6:30 Uhr bin ich von Bord gegangen. Ich hatte die folgende Tour gebucht: „Rainforest Sanctuary Nature Walk, Totems & Eagles“ und war gespannt. Es nieselte und war grau, das ist wohl das normale Wetter hier. Yay.

      Unsere Busfahrerin Lori erzählte uns, dass es 5 Arten von Lachs gab und dass es möglich ist, sich auf eine Art beim Angeln zu spezialisieren und nur diese zu fischen. Die Lachse sehen nämlich unterschiedliche Farben. Man kann also seinen Köder so wählen, dass nur eine Art davon angezogen wird.
      Sie erzählte uns auch über das Wetter in Ketchikan. Im Winter ist es recht mild, Temperaturen meist über 0 Grad und wenig Schnee, dafür viel Regen (noch mehr?🙄) und Sturm. Wenn es so windig ist, passiert es immer mal wieder, dass große Bäume sich nicht mehr halten können und umgeblasen werden. Das liegt an dem flachen Wurzelsystem. Die Erde in Alaska ist die reichhaltigste der Welt, jedoch hat man nur 2 bis 4 Fuß Erde und dann kommt harter Steinboden (bedrock). Die Bäume müssen also in die Breite wurzeln und nicht tief.

      Im Regenwald (diese Luft!!) war es ganz bezaubernd! Viele Pflanzen waren überdimensional und besonders grün.
      Es gibt im Regenwald sogenannte „nursing logs“, das sind Baumstämme, auf denen andere Pflanzen wachsen. Nicht nur Moose und Pilze wachsen dort, sonder auch Sträucher, manchmal Bäume. Ich habe einen Baum gesehen, der im Stamm eine Art Höhle hatte und das Holz war darin anders gefärbt als der Rest: das war der ursprüngliche Nursing-Log, der nun im Inneren des neuen Baumes weiterhin existiert.

      Viele der Bäume hatten Kletterspuren von Bären. Die Schwarzbären auf der Insel können Bäume sehr schnell und geschickt hochklettern, deswegen besser nicht auf Baum flüchten ;)
      Spuren von Bären sah ich überall: Umgeknicktes Gras, Tatzenabdrücke im Schlamm, „Bear trails“ in der hohen Wiese und herausgerissene Wurzeln vom Skunk Cabbage (sieht aus wie überdimensionaler Feldsalat): Diese Wurzeln essen die Bären gerne nach ihrem Winterschlaf, denn sie fungieren wie Dulcolax😂 klar, nach Monaten im Winterschlaf ist die Verdauung etwas träge.

      Überall sahen wir eine besondere Art von Nacktschnecken: eine Banana Slug. Unsere Guide hat wohl mal an ihnen geleckt (😂) und ihre Zunge wurde erstmal taub. Diese Nacktschnecken haben eine besondere Haut, quasi keine Pflanze kann ihnen was anhaben. Auch nicht der „Devil‘s Club“, welcher feine Dornen mit Spikes an den Blättern und Zweigen hat, die Slugs essen trotzdem. Für uns keine gute Idee, die Dornen haben Widerhaken, dann folgt Entzündung und allergische Reaktion usw.

      Wir haben auch eine Lachszuchtstation gesehen. Die Befruchtung und das Aufziehen wird dort übernommen. Wenn die Fische etwa 5 cm groß sind, werden sie in die freie Wildbahn entlassen. Es ist in ihren Genen, immer wieder an diesen Ort zurück zu kehren, um sich fortzupflanzen. Direkt danach sterben die Männchen.
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    • Day 4

      Raptor Gehege

      July 18, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

      Danach ging es zu einer Auffangstation für kranke Vögel. Dort haben wir einen Weißkopfseeadler, einen Falke und eine Eule gesehen. Sie alle waren so weit geschädigt, dass sie in der freien Wildbahn nicht überleben können.
      Der Falke namens Jake wurde von einem kleinen Junge als junger Vogel gefunden und dann 4 Monate im Kleiderschrank gehalten, bis die Eltern ihn fanden. Er hat keinen Jagdinstinkt: sie haben ihm eine lebende Maus ins Gehege gebracht und er ist panisch weggeflogen. Nun lebt er hier.
      Die Weißkopfseeadlerin Sitka hat Probleme mit ihren Flügeln und hat einen gebrochenen Zeh: sie kann sich selbst deswegen nicht versorgen, denn sie kann nichts schweres greifen. Sie lebt schon eine ganze Weile im „Raptor-Gehege“.
      Die Eule, deren Namen ich leider vergessen habe, hat etwas an den Federn: Sie kann sich aufgrund dessen nicht an ihre Beute leise „anpirschen“ und kann deshalb nicht gut für sich sorgen.

      Noch ein Funfact am Rande: Weißkopfseeadler haben ca. 7000 Federn und sie können jede einzelne von ihnen individuell steuern.
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    • Day 4

      Totems

      July 18, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

      Zum Abschluss waren wir noch bei einem einheimischen Künstler, der Totems hergestellt hat. Er hat ein bisschen über die Technik erzählt, hat gesagt, dass dort einfach Kultur verarbeitet wird, Geschichten, Regeln des Stammes,… Aber keine Religion.
      Früher gab es nur zwei Farben zur Verfügung: rot und schwarz. Die wurden mit Urin hergestellt (wegen Ammoniak). Heute benutzen sie aber ganz normale Farben aus dem Baumarkt.
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    You might also know this place by the following names:

    Treadwell (historical)

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