United States
Tucumcari Historical Marker

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Travelers at this place
    • Day 12

      Tucumcari tonight!

      October 12, 2014 in the United States ⋅ 🌬 21 °C

      Je weiter wir an diesem Tag in Richtung Westen vorstießen, desto einsamer und verwahrloster wurde die "Ortschaften". An manchen Orten fühlte man dann die „Route 66 – Romantik“, manchmal fühlte man aber auch nur ein klein wenig die Angst in sich hochschleichen… Naja, wir waren vier Männer: "Wird schon gutgehen!" dachten wir uns…

      Das ganze gipfelte, zumindest auf dieser Etappe, in der Ghosttown „Glenrio“, die genau auf der Grenze zwischen Texas und New Mexico liegt. Ganz ausgestorben ist diese Stadt allerdings (noch) nicht. Mindestens ein bewohntes Gebäude konnten wir von der Straße aus entdecken.
      Bekannteste „Sehenswürdigkeit“ ist das „First/Last Motel in Texas“ (je nachdem, von welcher Himmelsrichtung aus man die Route 66 bereiste) welches wohl schon lange dem Verfall preisgegeben wurde.
      Als wir ausstiegen, dachte ich für einen kurzen Moment, in der Ferne eine Kettensäge zu hören… War das etwa „Leatherface“? Oder ist uns doch die Blair Witch gefolgt?
      Schon unglaublich: Zu der Blütezeit der Route 66 war es wohl in dieser Ortschaft, abhängig von der Tageszeit, fast unmöglich die andere Straßenseite zu Fuß unversehrt zu erreichen…

      Nach Glenrio folgte die Originalroute einer 13 Meilen langen Dirtroad. Diese wollten wir allerdings unserem Van nicht antun und nahmen stattdessen die Interstate 40.

      Die Landschaft hatte sich inzwischen total gewandelt. Bäume sahen wir fast keine mehr, höchstens Sträucher und Büsche, dafür überall die weiten Ebenen, hin und wieder durchzogen von kleinen Canyons.

      Was uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich bewusst war: mit überschreiten der Staatsgrenze nach New Mexico hatten wir eine Stunde dazugewonnen. Die „Central-Time-Zone“ endet hier und die „Mountain-Time-Zone“ beginnt.
      So kamen wir um ca. 16:30 Uhr (und nicht wie noch auf unseren Uhren stand um 17:30 Uhr) in unserem heuteigen Etappenziel Tucumcari an.
      Wir bezogen unser Nachtquartier, das „Motel Safari“ direkt neben dem „Blue Swallow Motel“. Beides echte Route 66 – Klassiker. Auch die Besitzerin des Motels war sehr nett und die Zimmer waren auch gut ausgestattet und sauber. Und das für knapp 60 $ / Nacht. Eine echte Empfehlung!

      Es folgte noch eine kleine Foto-Tour durch Tucumcari, bevor wir vor einem kleinen Unwetter ins Motel flüchten mussten: ein Sandsturm zog am frühen Abend durch den Ort. Einige Städte in Texas und Oklahoma erwischte es damals wohl relativ heftig. Wieder bestand die Gefahr von Tornados in einigen Landesteilen - mit diesen Wetterkapriolen muss man leben wollen. Die tiefhängenden Wolken brachten aber dann eine durchaus imposante Abendstimmung.

      Nun brach die Nacht über Tucumcari herein und wir bekamen Hunger. Da kam es uns gerade recht, dass es einen kostenlosen Shuttle Service vom Motel zum „PowWow-Restaurant“ gab. Diesen nutzten wir (natürlich) und fanden uns in einem mexikanischen Restaurant wieder.
      Da wir noch nicht so oft in mexikanischen Restaurants gegessen hatten fing jetzt natürlich das große Rätselraten an, was wir denn bestellen sollten. Als wir die Bedienung dann schon drei Mal vertröstet hatten, mussten wir uns endlich entscheiden. So kam es, dass eigentlich alle das Gleiche bestellten: ein Gericht, bei dem verschieden Spezialitäten auf einem Teller serviert werden (typisch deutsch halt). Ich kann nicht mehr genau sagen, was da alles drauf war… Was ich allerdings noch genau weiß: Es gab zwei verschiedene Ausführungen – eine mit roter und eine mit grüner Sauce.
      Da mein Kollege nicht wirklich gerne scharf isst, bestellte er sich die grüne Variante, da er meinte, grün bedeutet mild - seinen Irrtum konnten wir dann aber relativ schnell an den entgleisenden Gesichtszügen und seiner roten Gesichtsfarbe erkennen! Sein Bier war dann auch recht zügig ausgetrunken.
      Wir anderen amüsierten uns natürlich köstlich…

      Da das Restaurant dann doch recht schnell verwaist war, bestellten wir wieder unseren (immer noch kostenlosen) Shuttleservice und ließen uns zurück zum Hotel kutschieren wo nochmal meine Kamera zum Einsatz kam und ich die schönen Neonreklamen fotografieren durfte.
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    You might also know this place by the following names:

    Tucumcari Historical Marker

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