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  • Day 112

    Lombok

    March 2 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Hallo, hier sind wir wieder! Nach einer sehr eindrucksvollen und ehrlich gesagt auch sehr hektischen Woche auf Java, haben wir es auf Lombok ganz langsam angehen lassen. Wir waren fast 3 Wochen in der gleichen Unterkunft und haben von dort aus etwas die Insel erkundet. Tatsächlich auch wirklich nur „etwas“. Wir wissen, dass die Insel noch sehr viel mehr zu bieten hat, als das was wir gesehen haben. Den Vulkan auf Lombok haben wir ausgelassen, da wir ja bereits auf Java zwei Stück besichtigt haben. Auch die Reisterassen haben wir uns für Bali aufgehoben. Somit sind wir hauptsächlich verschiedene Strände angefahren und haben uns im Süden und Südosten der Insel bewegt. Das war für uns auch völlig in Ordnung, denn nach fast 10 Monaten unterwegs, tat es sehr gut für einen längeren Zeitraum am gleichen Ort zu bleiben und zur Abwechslung mal wieder eine kleine Tagesroutine zu entwickeln. Unsere Tage sahen meistens so aus: Ausschlafen, Fitnessstudio/Surfen/Yoga, Frühstück und Café trinken, ab an den Strand oder die Insel mit dem Roller erkunden, Sonnenuntergang schauen, Abendessen und noch ein bisschen durch Kuta schlendern und sich durch die verschiedenen Crêpes oder Kuchen testen. Alles also ziemlich entspannt. Der Urlaub vom Urlaub. Wir haben beide gemerkt, dass wir das dringend mal gebraucht haben. So eine Langzeitreise ist eben nochmal was ganz anderes als der Jahresurlaub in Griechenland. Was man vorher nämlich so garnicht auf dem Schirm hat, sind die täglichen neuen Eindrücke, Geräusche, Gerüche, Orte und die dauerhafte Hitze. Unser Gehirn muss unglaublich viele Eindrücke verarbeiten, was müde macht. Oft wechseln wir alle 2-3 Tage die Unterkunft und somit den Ort. Wir beschäftigen uns also oft damit, wo geht es als Nächstes hin? Wo schlafen wir? Was schauen wir uns an? Es ist ein ständiges „weiter“, oft aber kein „ankommen“. Unsere Körper gewöhnen sich nur langsam an die Temperaturen und auch die asiatische Küche wirkt sich anders auf uns aus. Wir sind ständig dabei, uns neu zu orientieren. Irgendwie möchte man auch zur Ruhe kommen und gleichzeitig aber auch nichts verpassen. Wir bereisen Länder, in denen ein ganz anderer Lebensstandard herrscht. Man wird täglich mit Armut und Müll konfrontiert und man beginnt die eigene Lebenseinstellung zu hinterfragen. Genau deshalb ist das hier auch kein Beschweren, sondern eher ein Feststellen, wie privilegiert wir sind, dass wir solche Gedanken und Gefühle überhaupt haben. Und trotzdem brauchen wir von dem ganzen Trubel manchmal eine Pause, um zu reflektieren und sich zu erinnern, was wir schon alles erlebt haben. Bei den ganzen Eindrücken ist uns wichtig, dass jeder Tag besonders bleibt. Und so dankbar, wie wir für diese Zeit sind und diese wunderschöne Reise auch sind, manchmal sind wir müde und sehnen uns nach einem Rückzugsort, unseren Familien und Freunden, die am anderen Ende der Welt ein ganz anderes Leben mit ganz anderen Hürden leben.

    So, und nach diesem kleinen Gedankenspaziergang gibt es in den folgenden Posts noch ein paar mehr Bilder und Eindrücke vom schönen Lombok. ☀️
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