Von Cowtown nach Glindow

An meinem letzten Reisetag bleibt noch etwas Zeit, die Fort Worth Stockyards zu besuchen. Hier war um 1880 die letzte Station der großen Viehtriebe aus dem Süden von Texas, bevor es von hier aus weiter nach Norden durch das Indianerterritorium nach Kansas ging.
Damit war wenige Jahre später Schluss, als die Eisenbahn Fort Worth erreichte und den Viehtrieb überflüssig machte, aber die guten, alten Cowboyzeiten werden hier immer noch gern für die Touristen zelebriert. Zwei mal täglich wird sogar eine kleine Herde von 18 Longhorns durch die Straßen getrieben.
Ich muss mich zum Flughafen begeben, um meinen treuen Mietwagen abzugeben. Das ist hier ein Massengeschäft und geht entsprechend routiniert und zügig vonstatten. Man fährt in ein Parkhaus, stellt das Auto in einer langen Schlange ab, lässt den Schlüssel im Getränkehalter und das war's. Keine Übergabe, kein Papierkram!
Anschließend mit dem Shuttlebus zum Terminal. Dallas/Fort Worth ist einer der größten Flughäfen der Welt und zu Fuß wäre man hier verloren. Unzählige Flüge stehen auf der Anzeigetafel.
Ich finde mein Flugzeug und bekomme einen bequemen Platz am Fenster. Das Wetter ist gut und so kann ich mir noch einige Zeit den Mittleren Westen aus der Luft ansehen. Die Nacht vergeht schnell, da wir der Sonne entgegen fliegen. Schließlich ein schneller Umstieg in Helsinki. Noch zwei Stunden in einem A320, und schon bin ich wieder zu Hause.
Wie war er nun, der Ausflug nach Texas? Ich war mal wieder bei den Amerikanern, was immer eine erfrischende Erfahrung ist. Ich habe viele interessante Orte gesehen. Das Wetter hat mir einen ungeplanten Sprung nach Arkansas abverlangt. Dadurch habe ich viel Zeit im Auto verbracht. Aber vor allem habe ich die Finsternis gesehen, und obwohl es schon meine vierte war, war es wieder schön und tief beeindruckend. Sehen wir uns am 12. August 2026 auf Island?Læs mere