Uzbekistan
Fergana

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Travelers at this place
    • Tag 155: Am Berg bis Mehnatobod

      August 12, 2023 in Uzbekistan ⋅ 🌬 36 °C

      So kühl es am Abend noch war, so warm weckt uns die Sonne am Morgen. Zum Glück halten wir es etwas länger im Zelt aus, indem wir die Reisverschlüsse ein wenig öffnen und die doch noch kühle Luft herein lassen.
      Wir frühstücken im Schatten eines Baumes und stellen fest, dass es gar nicht so warm ist. Zurück auf den Rädern und besonders mit jedem Meter, den wir tiefer kommen, wird es allerdings schnell wärmer. So werden die Berge um uns herum immer kleiner, verwandeln sich in Hügel und sind dann ebenso schnell wie sie gekommen sind wieder weg, sodass eine weitere ewige Fläche vor uns liegt: Das Fergana-Tal.
      Das Tal, das schon oft Zentrum einiger internationaler Konflikte mit Tadjikistan und Kirgistan war, ist die am dichtest besiedelte Region Usbekistans und Anbaugebiet von zahlreichen Obstsorten und Baumwolle.
      Wir fahren vorbei an vielen Ständen, einer Einkaufsstraße mit allem was das Herz begehrt (wenn dies hauptsächlich Brot, Süßes und Spielzeug ist) und wieder an einigen Melonenstapeln, von denen wir uns noch eine Honigmelone mitnehmen. Außerdem kaufen wir auch zwei Brote, ein dünnes und ein dickes Non (wie es hier genannt wird). Beim dünnen stellen wir in der Mittagspause dann fest, dass es mit Fleischstückchen gefüllt ist. Da hat man einmal etwas, von dem man ausgeht es sei auf jeden Fall vegetarisch und schon wird es auch mit Fleisch gefüllt!
      Wir folgen der Hauptstraße, die keine merkliche Steigung hat, und sehen von Weitem, dass der Seitenstreifen von etwas bedeckt ist. Etwas Rotem. Als wir näher kommen erkennen wir, was genau das Rote ist: Paprika. Die Usbeken nutzen also den Seitenstreifen der Schnellstraße, um Paprika zu trocknen. Ab und an fährt auch mal ein Auto drüber, aber das ist ja gar kein Problem, dann wird er vielleicht auch neu durchmischt. :D
      Bei der Vorstellung, auf dem Seitenstreifen der A5 würde Paprika getrocknet werden, muss ich lächeln.
      An einer Stelle halten wir an, um ein Bild zu machen und werden mit einer Tüte Somsas beschenkt. Tatsächlich stellen wir entgegen unserer Erwartungen fest, dass drei davon mit Kürbis und ausnahmsweise nicht mit Fleisch gefüllt sind. Diese sind sehr lecker!
      Wieder kurze Zeit später steigen aus einem Damas (einem der Kleinbusse, die hier privat oder als Großraumtaxi verwendet werden) vor uns zwei Frauen und ein Mann aus, die mit uns Bilder machen und uns ein Non und einige Trauben schenken. Wir wissen gar nicht mehr wohin mit den ganzen Geschenken, die wir auf der Straße bekommen haben.
      Den Nachmittag fahren wir ohne große Vorkommnisse (außer, dass wir noch eine Flasche Wasser geschenkt bekommen haben, was ich aber gar nicht mehr dazu zähle) weiter.
      Unser Plan war eigentlich, uns heute ein Hotel zu suchen, mal wieder zu duschen und uns eine Touristenregistrierung zu besorgen, die man scheinbar alle drei Tage benötigt und an der Grenze abgeben soll. Allerdings gibt es auf der Strecke keine Unterkünfte.
      Als wir an einem Ort vorbei kommen, entdecken wir dann doch ein Schild eines Motels. Wir biegen also in den Ort ab und wollen gerade jemanden fragen, als wir von einem Mann herbei gewunken werden. Die Kommunikation ist zwar etwas schwierig, aber mit dem Handy geht es dann doch. Allerdings nicht so einfach wie gedacht. Denn bevor unser Gegenüber mit dem Handy übersetzen kann (unseres wollte er irgendwie nicht benutzen), lädt er sich zunächst noch einen Übersetzeer herunter. Dafür muss er allerdings noch sein Guthaben aufladen, was auch noch kurz dauert. Dann ist er aber auch schon bereit. Er erklärt uns nach einem kurzen Anruf bei den Motelbesitzern, dass diese wohl "busy" sind und uns nicht aufnehmen können. Dann lädt er uns kurzerhand ein bei ihm im Laden zu schlafen. Wir sind etwas unsicher, nehmen das Angebot dann allerdings, auch wegen fehlender Alternativen, an.
      Wir betreten also Kuvvatalis Laden und werden direkt hinter einen Vorhang geführt, hinter dem schon eine der typischen Holzpritschen steht, auf denen Tee getrunken wird. Uns wird gestikuliert, dass wir uns setzen sollen, dann haben wir auch schon ein Eis in der Hand, bevor wir recht wissen, was los ist. Weil ich den Tag über schon etwas Bauchweh habe, ruhe ich mich aus während Lukas unsere Fahrräder herein holt und neben uns abstellt.
      Auf der Holzpritsche und neben der laufenden Klimaanlage lässt es sich ganz gut aushalten. Direkt lernen wir auch die drei Jungen von Kuvvatali kennen, Abdullah, Husanboy und Hasanboy (ja, zwei der Jungen heißen tatsächlich fast gleich). Sie sind sehr aufgeweckt und besonders fasziniert von der GoPro, die Lukas dabei hat. Damit nehmen sie fleißig Videos auf, während uns Kuvvatalis Vater nicht nur Tee einschenkt, sondern auch eine Wassermelone aufschneidet und Brot anbietet.
      Wir sind gerade fertig geworden, als Kuvvatali, der zum Markt gegangen war, zurück kommt und uns noch Nudelsuppe serviert. Dabei lernen wir Kuvvatalis Bruder kennen, der ebenfalls im Landen arbeitet.
      Bevor wir schlafen unterhalten wir uns noch mit Kuvvatali, seinem Bruder, seinem Vater und den Jungs und zeigen ihnen, wo wir schon überall waren. Ganz begeistert und interessiert beschäftigt sich Husanboy aber lieber mit meiner Lenkertasche und den komischen Dingen, die ich darin habe, wie der Taschenlampe oder Fahrradpumpe. Im Laden werden sogar Fahrradersatzteile verkauft, aber alle nicht geeignet für uns.
      Spät legen wir uns hin, nachdem Kuvvatali und seine Söhne nach Hause gefahren sind. Sein Vater bleibt im Laden, der rund um die Uhr geöffnet ist.
      Nur schwer finden wir Schlaf, da wir von den Moskitos im Laden wach gehalten werden. Um sie etwas im Zaum zu halten zündet Kuvvatalis Vater noch ein Räucherstäbchen an. Jetzt da es etwas besser ist, kratzen wir uns in den Schlaf.
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    • Day 8

      Von Osch nach Fergana - Usbekistan

      October 2, 2023 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 24 °C

      Um 09:30 werden wir beim Hotel abgeholt und zur usbekischen Grenze gebracht. Der Grenzübertritt ist dann eine Geduldsprobe. Aber nach einer guten Stunde in der Schlange mit drängeln und schubsen erreichen wir Usbekistan um 09:45 (Usbekistan ist eine Stunde zurück). Unser Führer Khursand und der Fahrer erwarten uns bereits.
      Nach kurzer Fahrt gibts einen Stopp und der Fahrer kauft frisches noch warmes Brot für alle. Sehr lecker 😋
      Dann geht’s also los in Richtung Fergana, allerdings zuerst in eine Seidenmanufaktur in Margilan, wo Seidenprodukte noch nach alter Tradition hergestellt werden. Nach einer weiteren Stunde Fahrt besuchen wir eine Töpferwerkstadt in Rishtan. In Handarbeit wird hier wundervolle Keramik hergestellt. Das meiste entspricht nicht unserem Geschmack, trotzdem erstehen wir uns einen Teller als Souvenir.
      Auf dem Weg zurück nach Fergana halten wir an einem Baumwollfeld an und schauen, wie die Pflückerinnen die Baumwolle von den Pflanzen zupfen. Eine gute Pflückerin kann ca. 130 kg Baumwolle an einem Tag ernten. Dann geht’s nach Fergana ins Hotel Tantana.
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    • Day 9

      über Kokand nach Taschkent

      October 3, 2023 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 16 °C

      Nach dem Frühstück im Hotel geht’s Richtung Westen. Den ersten Halt machen wir auf dem Land bei einem Bauern, der Trauben anbaut. Die Früchte hangen noch schön an den Stöcken und sind sehr süß. Sie werden erst Mitte November geerntet, sobald sie ganz natürlich getrocknet sind. Dann geht’s weiter nach Kokand, wo wir vorerst die Freitagsmoschee aus dem 19.Jahrhundert besichtigen. Nach einem Abstecher auf den lokalen Markt geht’s zum Sommerpalast des letzen Königs von Kokand, Khudayarkhan.
      Zum Zmittag gibt’s Suppe und Dumplings in einem netten Lokal um die Ecke.
      Nach dem Mittag steht uns eine lange Reise gegen Norwesten bevor. Wir verlassen das Ferganatal, fahren ins Kamchik-Gebirge, über den gleichnamigen Pass (2200müM) und erreichen gegen 19:00 Taschkent. Zum Znacht sitzen wir in einem noblen Restaurant draussen und gegen 20:00 werden wir im Hotel Inspira-S abgeladen. Vom Fahrer müssen wir uns schon verabschieden. Morgen wird uns ein anderer Fahrer durch Taschkent fahren.
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    • Day 192

      First day in Uzbekistan

      September 18, 2019 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 29 °C

      Can you feel at home at several places at once? Or maybe home really IS where the heart is? I had no trouble adapting to the life back home and enjoyed being in my family home a lot. At the same time, moving back into Hans felt familiar and right as well.
      Having underestimated the time it gets dark here, we drove much longer than we usually do after crossing the border yesterday. But the Fergana valley is heavily populated and we needed to find a place to sleep. We reached our destination around 8pm in pitch black, had a quick snack and went to bed.
      Hence, settling in was left to this morning. Still accustomed to a different time zone, we got up around 8am, with the sun shining on our roof and a flock of sheep passing by our campsite next to a small canal. Curious people walk or cycle past, most of them just nodding or waving hello, some asking where we're from but none of them intruding. Just after breakfast, a man and his son walk up, a bit more interested than the others. We converse with hand and feet and a few words in Russian and I gift two pens and a notebook to the little boy. Turns out, we had just met our neighbours, living just 100m down the road. We're invited for tea, but knowing that we need to move on, we decline gently.
      It's time to get Hans organised after all! Thankfully we didn't bring back as many items as we took home, so everything finds its place quickly and Hans's tidyness is restored. Just as we're about to finish our neighbour's wife comes over. She gifts us grapes and dried apricots from the garden and smiles broadly. How I wish I could communicate at least a little bit more... Our heartfelt "spasiba" and "thank you"s must have made their way through despite of the language difficulties though. And so we part ways.
      While we were planning to take the shortest route to Samarkand, we need to get money and a sim card. Coincidentally the next opportunity to do so, presents itself next to a silk factory. Well, we don't want to miss it, especially since we're travelling on the silk road and Uzbekistan is the world's third largest silk producer. The detour is totally worth it. We get money & a simcard, super fresh veggies and fruit at the local market and the tour through the factory is super interesting as well. Every step of the production is handcraft and super impressive. And our Russian speaking guide is doing such a good job that we even understand his explanations (there are English, French and German speaking guides, too, but he was free and eager to show us around).
      To top off our already super exciting and successful day, we're then invited for tea by the owner of the house where we parked Hans. There are only so many times you can say no and so we agree. Quite an interesting household! We're asked to sit down in the entrance area, where we're served a Fanta like drink immediately by one of his daughters or daughter-in-laws. Tiny quails are kept in cages made out of pumpkin skin that hang high just underneath the ceiling. Their chirping could definitely act as an alarm system! During the course of the conversation our host explains he sells them at the Fergana market.
      As we're drinking the Fanta, we're offered kefir as well. Wary of our horsemilk experience, we're reluctant but there is no saying no. The kefir is homemade from milk that the goat in the courtyard is providing. And it is delicious! Pleased that we like it, our host asks us to take the whole jar (made a beautiful sauce for our dumplings at dinner!) and a loaf of bread on top of that. We finish a few cups of tea, talk about this and that (interrupted with frequent glances towards the birds at the ceiling whenever we get lost in translation) and then bid farewell. There is not much of the day left and we want to cover a bit more ground. An hour later, we find our second campspot in Uzbekistan and take a deep breath. We're on the road again. And people are simply wonderfully friendly.
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    • Day 2

      Margilon silk factory, Uzbekistan

      July 15, 2019 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 32 °C

      Area famous for silk for a very long time. The first pic shows unraveling the cocoons and spinning the silk. Up to 500 meters of silk is obtained from each cocoon. Next is the dye room, showing some of the sources for the natural dyes. Next is carpet making. 4th and 5th are of the traditional hand looms. Last are Soviet era mechanical looms.Read more

    • Day 2

      Khan's Palace, Xoqand

      July 15, 2019 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 38 °C

      Palace of the ruler of "Kokand" kingdom, built in the 1860s. The kingdom existed for over 1,000 years and was active in the silk road trade.
      First is the building itself; then the main courtyard (one of 7 courtyards in the palace, as 7 is a sacred number in Islam). Next are several rooms, leading up to the main throne room. There are 118 rooms, another Koranic number.
      This is the Fergana valley, one of the more fertile areas of central Asia. Craftsman here were famous for their woodworking skills, as can be seen in the workmanship here.
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    You might also know this place by the following names:

    Fergana

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