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  • Day 17

    Forgotten Highway & Lonely Beach

    October 24, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Nacht ist mal wieder turbulent, denn unsere Gisela plagt mal wieder ein böser Durchfall und juckende Ohren. Also sind wir alle paar Stunden draußen und die Schlafenszeit dementsprechend kurz. Aber wir werden früh vom Sonnenaufgang direkt über dem Meer entschädigt. Und auch hier erfüllen unsere „Nachbarn“ wieder sämtliche sportlichen Klischees indem sie entweder bereits fleißig Yoga machen oder im Meer schwimmen um den Tag einzuläuten. Da machen wir direkt mit und springen in die Fluten. Während ich mir anschließend gleich noch die Haare an der Stranddusche wasche, erfährt Rüdiger von dem Meissner, dass er mit seiner Frau und den zwei Kids direkt bis März in Griechenland überwintern will. Die Glücklichen!!!
    Nachdem ich gestern nochmal recherchiert habe, weiß ich jetzt wo der geheimnisvolle „Forgotten Highway“ zu finden ist. Er liegt direkt vor uns und auch wenn es bedeutet, dass wir eigentlich wieder in die Richtung fahren, aus der wir gestern gekommen sind, entscheiden wir uns trotzdem für diesen Weg. Es ist eine nagelneue Straße, die aber irgendwie tatsächlich vergessen wurde. Denn hier stehen überall Strommasten und Straßenlaternen, aber es gibt keinerlei Kabel. Es wirkt alles irgendwie unfertig. Es fahren auch kaum Autos und so können wir überall langsam lang cruisen und schauen. Dabei zeigen sich immer wieder kleine türkisblaue Buchten. Das ist einfach zu verlockend und so halten wir einfach irgendwo an, schnappen und unsere Handtücher und Yogamatten und laufen runter zu einer dieser Buchten. Es ist so paradiesisch, denn man ist ganz allein hier. Wenn man mal von dem Fischerboot absieht was, ein Stück weiter draußen in der Bucht auf der Jagt nach dem täglichen Fang ist. Wir baden unter den aufmerksamen Blicken von Gisela, die weiterhin Badeverbot hat, um ihren Magen etwas zu schonen. Auf den runden Steinen kann man super liegen und so dauert es nicht lang, bis mein Schatz wieder selig einschlummert. Ich sammle inzwischen ein paar Steine, weil mir schon wieder etliche Deko- bzw. Bastelideen im Kopf rumschwirren. Die Steine in meinem Bade-Schuh zu lagern, stellt sich wenig später als schlechte Idee raus, als Rüdiger und Gisela mal wieder nen Rappel kriegen und im Toben, jenen besagten Schuh, samt Steinen umrennen. Na toll, hab ja nur ungefähr eine Stunde mit sammeln zugebracht. Manchmal machen mich die Beiden echt wahnsinnig. Aber dafür liebe ich sie wahrscheinlich gerade... Jetzt ist es kurz nach 12 Uhr und wir machen uns wieder auf. Wir fahren die unbekannte Straße weiter nach Fokiano und anschließend wieder ins Gebirge, wo wir gestern schon waren. In einem kleinen Dorf halten wir an einer Taverne, wo einige Einheimische sitzen und der Grill verführerisch raucht. Dort essen wir sehr leckere Koteletts, bevor wir weiter Richtung Leonidio fahren. Wir wollen heute schließlich noch zum Schiffswrack, was da ganz in der Nähe liegen soll.
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