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  • Day 6

    Kotor - die bebende Stadt

    October 21, 2022 in Montenegro ⋅ ☁️ 15 °C

    Kotor gilt nicht grundlos als UNESCO Weltkulturerbe, denn die Altstadt, die von einer 4,5km langen Stadtmauer umgeben wird, ist wirklich beeindruckend. Sie ist von schmalen, verwinkelten Gassen durchzogen, von denen immer wieder schmale Treppen emporführen. Besonders in den Abendstunden wirkt das durch die dezente Beleuchtung idyllisch. Überall befinden sich Kirchen, historische Gebäude, kleine Geschäfte und Restaurants. Dabei fällt schnell auf, dass hier überall Katzen umherstreunen und auf Mauern, Bänken und sogar Restaurantstühlen sitzen. Beim Nachlesen erfahre ich, dass es sogar ein Katzenmuseum gibt und auch in sämtlichen Souvenirläden Katzen als Mitbringsel zu finden sind. Die Altstadt wirkt wirklich „steinalt“ und man kann sich kaum vorstellen, dass hier vieles schon mehrmals wieder aufgebaut wurde, weil hier schon etliche Erdbeben einen großen Teil der Stadt zerstört haben. Glücklicherweise wurde stets alles wieder aufgebaut. Wir bummeln durch die Gassen, essen ein Eis und suchen uns ein Restaurant fürs Abendessen. Grundsätzlich sind wir ja eher sparsam unterwegs und ich esse total gern im Wohnmobil, aber heut möchte mein Schatz mich zum Essen einladen. Es gibt gegrillte Tintenfische mit Kartoffel-Spinat-Gemüse. Wirklich lecker… Das Ganze wird von einem Geiger musikalisch untermalt, der neben dem Restaurant spielt. Auf dem Rückweg steigen wir nochmal die Stadtmauer rauf und schauen auf die Lichter des Hafens. Da ich ungern auf den selben Wegen zurück gehe, möchte ich gern einen Schlenker um ein Haus laufen. Der Spitzen-Rüdi weiß aber wieder einmal alles besser und ist sich sicher, dass dort kein Weg lang geht und steuert zielgerichtet den Rückweg über die steile, dunkle Treppe an, auf der wir gekommen sind. Und bevor ich mich versehe, purzelt er auch schon die Treppen hinunter und kann sich grade noch im letzten Moment an der Mauer abfangen, um nicht komplett am Boden zu liegen. Ich bin erschrocken und eile besorgt hinterher. Als ich allerdings merke, dass er sich glücklicherweise nur das Knie gestoßen hat, muss ich herzlich lachen. Denn man sieht jetzt deutlich, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Gasse, eine breite, hell beleuchtete Treppe hinabführt. Genau die wären wir runtergekommen, wenn er auf mich gehört hätte. Aber natürlich findet er das gar nicht witzig… Ich dafür umso mehr. Wir humpeln dann zurück zum Auto und ich versorge das dicke Knie mit Salbe, bevor wir schlafen gehen. Einwurf des Co Autors: Der letzte Satz ist komplett gelogen, weil der Spitzenrüdi sich sein Knie selber versorgen musste… Ihm wurde lediglich die Creme gereicht. Nein, er ist nicht die Treppe runtergepurzelt, er ist nur etwas gestraucheltRead more