• Vanuel

Sahara & Balkan

A 44-day adventure by Vanuel Read more
  • Trip start
    May 9, 2024

    Wilde Pferde über Genua

    May 10, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Fahrt durch die verschneiten Schweizer Berge war echt der Hammer – so viel geile Aussicht für die paar Kröten Vignette, lohnt sich total. Übernachtet hab ich dann direkt nach der Grenze, neben einem italienischen Friedhof. Beste Nachbarn ever, kein Mucks die ganze Nacht! 😜 Am nächsten Tag gings weiter nach Genua. Morgen nehm ich die Fähre nach Tunesien. Jetzt chill ich noch in den Bergen über Genua, mit einer super Aussicht und wilden Pferden um mich herum. Echt stark hier!Read more

  • Ab auf die Fähre

    May 11, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    In Genua war's mal wieder chaotisch pur. Mit dem Bremach wieder über ne Brücke gebrettert, die nur bis 2,5t belastet werden darf. Dann ging's rund: Ab in den Hafen, Pass und Ticket zeigen, und kaum war das erledigt, hieß es bei der Polizei nochmal das gleiche Spiel. Und als ob das nicht reicht, find ich nach der Toilette zufällig den Zoll und das Check-in – kein Schild weit und breit, keiner spricht Englisch. Ah ok man muss irgendein Formular ausfüllen... Mhh ohne Stift, alles klar. Und dann noch 12 Euro bezahlen? Für das schon gebuchte Ticket?

    Dann noch ein Sim-Karten-Stand, alles auf Arabisch. Musste mit Google Übersetzer ran, um mich durchzuschlagen. Jetzt hab ich ne Simkarte, die nichts gekostet hat und sich anscheinend morgen automatisch aktiviert. Ich bin gespannt.
    Neben mir in der Schlange ne italienische Off-road Crew in ihren hochgezüchteten Jeeps.
    Draußen brütend warm und trotzdem tragen manche Leute Jacken, obwohl's über 35° sind. Verrückte Sache!
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  • Land in Sicht

    May 12, 2024 in Tunisia ⋅ 🌙 19 °C

    An Bord war es zwischendurch genauso chaotisch wie im Hafen. Kaum war ich auf dem Schiff, wurde ich zu meiner Kabine gefahren, ohne dass ich zuerst die Karte zum Aufsperren bekam. Glücklicherweise war der Service echt nett und hat mir flott geholfen. Überall ständige Durchsagen, die meist akustisch kaum zu verstehen waren und nur auf Italienisch oder Französisch. Zwischendurch hab ich dann noch „Pizza“ und „Restaurant“ rausgehört. Ich bin lange vor dem Anlegen durch die Flure gelaufen, überall waren Zimmermädchen, anscheinend musste man die Kabinen räumen. Plötzlich konnte ich meine Kabine nicht mehr finden, weil die Lobby gesperrt war. Musste über ein anderes Treppenhaus gehen, total die Orientierung verloren. Die Überfahrt war aber ansonsten ganz chillig, kaum Wellen und sogar ab und zu Internet, als wir an Korsika und Sardinien vorbeifuhren.

    Dann, als ich im Hafen ankam, ging das Abenteuer weiter. Von der Fähre runter, direkt durch einen Röntgenscanner – ist das überhaupt gesund? Danach in die Zollhalle, wo schon Typen in „offizieller“ Kluft standen und so taten, als würden sie beim Ausfüllen der Zollerklärung helfen. Habe denen schnell gezeigt, dass ich das Spiel durchschaue und nicht zu viel zahlen werde. Einer der Helfer war ein älterer Mann mit einer Behinderung, also hab ich doch einen fairen Preis mit ihm gemacht, obwohl er das Dokument langsam und letztendlich falsch ausgefüllt hat.
    Mal sehen ob's bei der Ausreise deswegen dann Ärger gibt.
    Ich habe dann versucht herauszufinden, wie ich an die Versicherung komme, weil meine Versicherung Tunesien nicht abdeckt. Ein Zöllner hat mir das Gebäude gezeigt. Dort angekommen, hieß es, ich müsse zuerst durch den Zoll und dann mit den Papieren zurück kommen. Also erstmal zum Zoll. Dort das erste Formular abgegeben, dafür zwei neue bekommen. Mit diesen Formularen bin ich auf die gegenüberliegende Seite, um dort eine Unterschrift zu bekommen. Damit dann zu einem Zöllner. Dann wieder zur Versicherung, die man ja auch irgendwie bezahlen muss. Also zum Geld tauschen. Dann wieder zur Versicherung. Danach Abfahrt... Nein leider nicht, kurz vor Ausfahrt sagt der letzte Zöllner "Stop! Inspection!". Ich dachte erst, jetzt wird alles auseinander genommen, aber es fehlte wohl nur eine Unterschrift, die ich in einem weiteren Büro holen sollte. Der hat mich dann aber zu seinem Kollegen geschickt... Jetzt aber Abfahrt JUHU!
    Draußen gleich geschaut wo ich hin will... Tankstelle. Vollgetankt für 145DT. Karte wird nicht akzeptiert, zweite Karte auch nicht. Jetzt wird's lustig... Bankomat gesichtet und dort versucht Geld abzuheben. Erste Karte nicht akzeptiert. Zweite dann glücklicher Weise schon. Gleich nochmal was abgehoben, wenn's schon mal geht. So, auf zum Strand, Stressabbau.

    Auf dem Weg zum Strand 3 Leute kennen gelernt, die mir ihre Hilfe anboten, ich soll mich melden wenn ich was brauche.
    Eine Familie ist am Strand mit dem Auto stecken geblieben, ich hab ihnen kurz geholfen obwohl ich eigentlich grad am Kochen war (abgelaufenes Veggifleisch mit matschigen Paprika, yummy 🤤).
    Sie waren aber sehr dankbar, selbst unbeteiligte Zuschauer bedankten sich. Und alle boten mir wieder ihre Hilfe an, wenn ich was brauche. Einer davon arbeitet auf der amerikanischen Botschaft. Kann ja vielleicht ganz hilfreich sein. Kontakte ausgetauscht.
    Und jetzt ins Bett am Strand.
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  • Die Schöne und das Beast

    May 13, 2024 in Tunisia ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute habe ich gemischte Gefühle. Einerseits ist das Land so schön und die Menschen so freundlich und nett, andererseits ist die Landschaft dort wo Menschen sind so hässlich.
    Wenn man durch die Dörfer fährt winken einem immer die Kinder und manchmal auch Erwachsene zu, gleichzeitig liegt überall am Straßenrand Müll. Die Autos vor mir werfen volle Müllsäcke einfach so aus dem Auto auf die Straße, als sei es das normalste auf der Welt. Aus den Geschäften am Straßenrand fliegen leere Zigarettenschachteln und Schrottautos/Reifen bleiben an Ort und Stelle liegen, wo sie kaputt gingen. Kommt man in weniger besiedelte Gebiete findet man zwar immer noch Müll, aber sehr viel weniger.Read more

  • Werkstatt oder doch nicht

    May 14, 2024 in Tunisia ⋅ 🌬 40 °C

    Der Tag begann mit einem ordentlichen Scheppern am Auto. Als ich rausguckte, sah ich einen Schäfer und seine Frau. Der Schäfer hatte wohl mit seinem Stock gegen meine Einstiegsleiter gehauen – vermutlich eine freundliche Art, mich zu wecken. Mitten im Nirgendwo hatte ich echt keinen Besuch erwartet, aber die beiden waren freundlich und fragten nach etwas zu essen. Ich gab ihnen eine Schokolade und einen Semmel, worüber sie sich sichtlich freuten.

    Bei meiner Routineuntersuchung am Auto stellte ich dann leider fest, dass der Keilriemen etwas mitgenommen aussah. Also beschloss ich, in der nächstgrößeren Stadt eine Iveco-Werkstatt aufzusuchen, in der Hoffnung, den Riemen dort vielleicht sogar einbauen zu lassen. Doch das war nicht so einfach. Die erste Werkstatt hatte keinen der genau passte.

    Also versuchte ich es bei einer anderen Werkstatt in derselben Stadt. Die stellte sich als sehr kleine Hinterhofwerkstatt heraus, in der nur zwei Leute arbeiteten. Sprachlich gab es große Probleme, bis der Werkstattbesitzer mich einfach komplett ignorierte. Frustriert stand ich da; er hätte ja auch einfach „no no“ sagen oder den Kopf schütteln können, statt mich einfach zu ignorieren.

    Also erstmal weiter Richtung Sahara. Dabei lotste mich das Navi auf eine mautpflichtige Autobahn, doch zu meinem Erstaunen gab es gar keine Auffahrt. Kurzerhand bin ich dann einfach ein bisschen Offroad quer auf die Autobahn aufgefahren, was sich später als nicht so kluge Idee herausstellte. Denn jetzt stand ich da, ohne Maut-Ticket. Und wie sollte ich das jetzt der Kassiererin erklären? Ich hatte mich praktisch auf die Autobahn gebeamt.

    In Douz angekommen, habe ich es bei einer weiteren Autowerkstatt versucht. Auch hier hatten sie leider keinen passenden Keilriemen, aber einer der drei Mitarbeiter nahm mich kurzerhand auf sein Motorrad und wir brausten durch die Stadt. Zum Glück fanden wir einen Laden, der genau den richtigen Keilriemen auf Lager hatte und das für 2€.
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  • Viehmarkt

    May 16, 2024 in Tunisia ⋅ ☁️ 37 °C

    Heute war der wöchentliche Viehmarkt in Douz.
    Ich bin relativ früh nach dem Aufstehen dort hin, weil das Thermometer schon vor Sonnenaufgang 36°C anzeigte. Aus der gestrigen Erfahrung mit 46°C war mir klar, dass ich später nur noch beschäftigt sein werde, für meine eigene Kühlung zu sorgen.
    Es fällt mir relativ schwer, Portraits von Leuten zu mach bzw. generell die Kamera auf Leute zu halten. Ich versuche respektvoll zu sein, laufe trotz der Hitze mit langen Hosen herum und versuche den Leuten Freundlichkeit zu zeigen.
    Für Tierfreunde ist der Markt grenzwertig. Das Tierwohl ist zweitrangig, das Tier ist eher als Gegenstand zu betrachten.
    Ich habe einen einheimischen getroffen, mit dem ich mich etwas auf Englisch unterhalten konnte. Ein nettes Gespräch und seine Handynummer hat er mir auch da gelassen, falls etwas sein sollte.
    Außerdem bin ich auch eine Truppe deutscher getroffen, die mit ihrem VW Bullis durch Tunesien fahren. Zusammen mit ihnen und einem weiteren deutsch-niederländischem Paar werden wir aufbrechen in die Dünen und dort auch übernachten.
    Aus verschiedenen Gesprächen hört man raus, dass die Lage im Land angespannt scheint. Die ständigen Straßensperren, die Präsents des Militärs und die Erzählungen anderer, die nachts von ihren Schlafplätzen eskortiert wurden, um in ein Hotel einquartiert zu werden, lässt uns nachdenklich. Es ist aber nicht so, dass man sich unsicher oder bedroht fühlt. Man fragt sich nur, was sie bezwecken wollen.
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  • Aufbruch in die Sahara

    May 17, 2024 in Tunisia ⋅ ☁️ 36 °C

    Vom berühmten Camp "Desert Club" in Douz aus starteten wir mit acht Fahrzeugen ins Abenteuer. Unser Ziel war es, die Sahara in Richtung der Oase Ksar Ghilane zu durchqueren. Wir waren mit fünf Bullis unterwegs, alles Heckantriebler, begleitet von drei Allrad-Fahrzeugen. Einer der Bulli-Fahrer hatte diese Route kurz zuvor mit einem T3 ohne Allrad, aber dafür mit großen Reifen gemeistert – mit etwas Ehrgeiz und der Hilfe eines Allradfahrzeugs.

    Kaum hatten wir begonnen, machte uns ein Sandsturm zu schaffen. Die Sicht war miserabel, die Temperaturen lagen über 40°C, und wir konnten weder die Fenster öffnen noch die Lüftung einschalten. Also hieß es: Anhalten und warten. Wir waren ohnehin später losgefahren, da es am Vortag unerträgliche 46°C erreicht hatte.

    In der Dämmerung setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren bis in die Dunkelheit. Wir stellten die Autos in einen Kreis als Nachtlager. Fast alle waren bereits eingeschlafen, als am Horizont Lichter auf uns zukamen. Ein größeres Fahrzeug näherte sich unserem Nachtlager, hielt kurz an, fuhr zurück und dann wieder vor. Jemand stieg aus und kurze Zeit später klopfte jemand auf Französisch an einen unserer Vans. "Was kann das sein?", dachte ich. "Wer fährt mitten in der Nacht mit einem Lkw durch die Wüste?" Es musste Militär sein oder etwas Kriminelles, mutmaßte ich. Doch der Fahrer fuhr schließlich weiter, nachdem er lediglich nach Essen – Kartoffeln – gefragt hatte.

    Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, um die noch "kühlen" Temperaturen und den feuchteren Sand auszunutzen. Wir passierten das Café du Parc und das Café Gand Erg – zwei Kaffees mitten im Nirgendwo, wichtige Wegpunkte auf unserer Route. Die Betreiber verbringen meist einen Monat allein in der Wüste, bevor sie kurzzeitig nach Hause zurückkehren.

    Nun trafen wir auf immer größere Dünen. Die Bullis kämpften sich tapfer durch, ab und zu blieb mal einer stecken, konnte aber schnell befreit werden. Mein Van erwies sich als ideales Begleitfahrzeug. Wir mussten wenig schaufeln und verschwendeten nicht viel Zeit mit der Bergung. Nach der fünften Bergung machten wir bereits Witze darüber, dass jeder „drei Leben“ hat. Doch nicht nur die Bullis hatten ihre Probleme – auch der Allrad Sprinter blieb zweimal auf einer Düne hängen.

    Die Sandfelder wurden immer dichter, die Dünen immer größer und der Sand immer loser. Der Land Rover fuhr vor und lotste mit mir gemeinsam einen Weg aus. Doch wir waren uns schnell einig, dass die Bullis dort nicht durchkommen würden. Also kehrte ich zur Gruppe zurück, um mit ihnen eine alternative Route zu besprechen. Währenddessen kämpfte sich der Land Rover weiter durch die Dünen, konnte nicht mehr umdrehen und irgendwann verloren wir den Funkkontakt zu ihm. Eine echt blöde Situation, denn nun war unsere Gruppe getrennt.

    Ich verbrachte etwa eine Stunde damit, verschiedene Routen abzufahren, um einen passierbaren Weg für die Bullis zu finden. Abwechselnd stiegen auch Bulli-Fahrer bei mir ein, um zu beurteilen, ob die Strecke fahrbar sein könnte. Wenn sich nun nach und nach fünf oder sechs Fahrzeuge gleichzeitig festfahren würden, wäre ich der Einzige, der noch bergen könnte. Letztendlich beschlossen die Bullis, die Mission abzubrechen und zurückzufahren. Das Problem war, dass der Landy verschwunden war und wir ihn nicht alleine lassen wollten. Also entschieden wir, dass ein Allrad-Fahrzeug die Bullis zurückbegleitet, während ich zusammen mit einem wagemutigen Bulli-Fahrer weiterfahren würde, um den Land Rover wiederzufinden.
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  • Mit dem Bulli durch die Wüste

    May 17, 2024 in Tunisia ⋅ ☁️ 37 °C

    Nachdem sich unsere Truppe getrennt hatte, fuhren ein Bulli und ich in die Dünen, etwa entlang der Route, die der verlorene Land Rover genommen hatte. Ich lotete immer ein Stück voraus die beste Strecke aus und wartete dann auf den Bulli. Dieser gab wirklich alles: Die Luft in den Reifen war auf ein Minimum reduziert, sodass die Felgen fast die Lauffläche berührten, und dann immer Vollgas die Dünen hinauf. Einige Dünen fielen steil ab, und man musste aufpassen, nicht zu heftig einzustechen. Die ersten Sandberge forderten bereits ihren Tribut – das Unterfahrschutzblech des Bullis lag plötzlich im Sand. Aber auch bei mir stellte sich später heraus, dass die massiven Verschränkungen der Achse dazu führte, dass die Halterung an der Vorderachse abgebrochen war. Kabelbinder tun das schon.

    Zu meiner Überraschung kam der Bulli aber erstaunlich gut durch den Sand. So überwanden wir das erste große Sandfeld, was wir natürlich gebührend feiern mussten. Adrenalin pur und überglücklich stießen wir auf einer weitläufigen, teilweise recht grünen Ebene an. Einige Dromedare kreuzten unseren Weg, und wir passierten eine alte Festungsruine. Jetzt galt es noch einmal, alles zu geben.

    Ein weiteres großes Sandfeld lag vor uns, die Oase bereits in Sichtweite. Trotz der herausfordernden Bedingungen blieb der Bulli insgesamt nur dreimal stecken und konnte jeweils leicht wieder herausgezogen werden.

    Wir schlängelten uns weiter durch die Dünen und entdeckten schließlich Quad-Spuren, denen wir einfach folgten. Wir hatten es geschafft! In der Oase angekommen, trafen wir auch wieder auf den Land Rover.
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  • Berberdörfer und Höhlenmalerei

    May 18, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 36 °C

    Auf dem Weg aus der Sahara Richtung Küste liegt das alte Berberdorf Chenini. Ein in den Berg gehauenes Dorf, das nur noch von wenigen Menschen bewohnt wird.
    Wenn man sich vorstellt, wie viele Steine das sind und jeder Stein wurde von einem Menschen dort hin gelegt....
    Wir trennen uns hier von der Bulli Truppe und fahren für die Nacht in eine Steppen-Fläche.
    Nun genieße ich noch etwas das Zusammensein mit Marjolein, Heimo und ihrem Hund Lissa.
    Die Nacht war unruhig, es stürmte plötzlich sehr stark und blitzte im Sekundentakt, ohne einen einzigen Donner.
    Am nächsten Tag übernachteten wir direkt am Strand, wo ich eine Schildkröte entdeckt habe. Hier kommt einem die frische Brise von 25°C schon sehr kalt vor, wenn man vorher zwanzig Grad mehr hatte.
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  • Beach-Days zur Entspannung

    May 21, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir befinden uns nun auf der Insel Kerkennah. Viel haben wir davon noch nicht gesehen, weil uns der Strand festhält 😁
    Einfach mal nichts tun bzw. sich mal bisschen ums Auto kümmern.
    Bisschen putzen, bisschen schrauben...
    Mein Magen ist seit wenigen Tagen etwas angeschlagen.
    Da halfen leider auch die guten Käsespätzle nichts, zu denen ich die beiden zu ihrem Hochzeitstag eingeladen habe.
    Da heißt es nur abwarten und Tee trinken 😅
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  • Ydra und Hamada S Wracks

    May 24, 2024 in Tunisia ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich bin relativ spät von der Insel Kerkennah runter gekommen und hatte mir einen Spot mit Google Maps zum Übernachten heraus gesucht. Die Dämmerung setze ein, als ich am Spot ankam. Leider wurde dieser versperrt durch einen aufgeschütteten Wall. Auch in der Nähe gab es keinen geeigneten Platz. Also bin ich auf einer Schotterstraße langsam die Küste entlang, um ein Plätzchen zu finden. Plötzlich tauchte hinter eher Kuppe ein Auto der Polizei auf, das darauf zu lauern schien, hier jemanden abzufangen. Ich fragte mich, ob das vielleicht ein Schutzgebiet sei.
    Unauffällig fuhr ich weiter und ging schon davon aus, dass sie mir folgen. Dem war aber nicht so. Etwas weiter kam eine Straßensperre der Polizei mit etwa 4 Polizeiautos. Na hoffentlich fragen sie nicht, wohin ich fahre...
    Puh Glück gehabt, keine Fragen.
    Endlich habe ich einen Platz gefunden vor den Dünen am Strand. Ein kleiner versteckter Parkplatz. Kurz zum Strand gelaufen, Lage checken. Plötzlich bellt mich ein Hund an und kommt auf mich zu. Mit Ast bewaffnet. Zurück am Auto, kommt ein Mann auf mich zu. Er spricht nur arabisch, doch ich verstehe, dass es sein Privatgrund ist. Wir versuchen uns mit Google Übersetzer zu unterhalten. Ich frage ihn, ob es ok ist, wenn ich hier schlafe.
    "Sicher, sicher. Du bist willkommen, mein Freund" spuckt der Übersetzer aus. "Wenn du willst, kannst du auch bei mir Zuhause schlafen".
    Wir "unterhielten" uns noch ein wenig und ich hatte eine ruhige Nacht.
    Am nächsten Tag ging's zu einem Strand, an den zwei bzw. drei Wracks lagen. Die Ydra (1983 gesunken nach Motorbrand), die Hamada S (2019 gestrandet) und ein paar Überreste (Motor) von einem weiteren 1992 gesunkenen Schiff liegen hier.
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  • Versuchter Einbruch

    May 25, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 26 °C

    Wie fange ich an...
    Der Tag der Abreise stand an. Ich habe auf Google Maps das Check-in Büro der Fährgesellschaft gesucht, um zu wissen, wohin ich fahren muss. Dort las ich in den Bewertungen, dass sich komische Gestalten dort herumtreiben sollen und es zu Schlägereien kommen soll. Werden halt Bettler oder sowas sein, dachte ich mir und bin hingefahren. Auf den letzten Metern vor dem Büro empfingen mich schon diese komischen Gestalten. Klopften an die Scheibe und taten so als wollten sie mir beim Check-in helfen. Ich sagte hunderte mal "Nein brauch ich nicht". Aber sie ließen nicht ab. Also ging ich zum Schalter und ignorierte sie einfach.
    Als ich wieder raus kam, war das Edelstahl-Gitter, das ich als Fliegengitter an den Schiebescheiben habe, aufgeschlitzt.
    Da muss jemand mit einem Messer oder ähnlichem versucht haben, an den Verschluss der Scheiben zu kommen. Denn von Hand bekommt man das Gitter nicht kaputt.
    Ich bin dann erstmal weiter zur nächsten Station: Das Hafentor. Leider war es noch verschlossen und ein paar Fahrzeuge standen schon davor. Schon ging es los. Erst kamen ältere Bettler und fragten penetrant nach Essen, Geld und Zigaretten. Dann kamen allmählich Jugendliche dazu, die auch erst nur Gespräche suchten, dann Geld wollten. Irgendwann hat sich ein richtiger Mob gebildet aus etwa 10 Jugendlichen, die anfiegen an den Autos zu hantieren. Keinen Respekt vor Eigentum und keine Angst. Es wurde alles was irgendwie beweglich aussah versucht zu entfernen oder unbemerkt ins Auto zu kommen. Zum einen wollten sie sich darin verstecken und zum anderen Sachen daraus klauen.
    Sie krochen unter die Autos und kletterten oben drauf. Wohlgemerkt, während die Fahrer im Fahrzeug saßen!
    Als ich bei mir bemerkte, dass einer oben drauf kletterte, ließ ich den Motor aufheulen und sie sprangen wieder herunter.
    Ein anderes Auto wurde so bedrängt und ins Auto gefasst, dass der Fahrer panisch gas gegeben hat und einige Meter nach vorn gefahren ist. Die Jugendlichen hiengen am Auto und fuhren mit.
    Irgendwann kam ein deutscher Tunesier zu mir, der auch wartete. Er sagte, er kann arabisch und versteht was die Jugendlichen besprechen. Er tat so, als sei er deutscher und könne sie nicht verstehen. Mir erzählte er dann, dass die Jugendlichen ein zerlegtes Flugzeug auf einem Anhänger entdeckt hätten und versuchen wollten, sich darin zu verstecken. Ein anderer sagte, dass er über die Dachluken in das große Wohnmobil will. "Der hat aber einen Hund" "Na und!? Den Hund bring ich um". Zwei der Jungs hatten auch einen Gesichtsausdruck, als stünden sie unter Drogen.
    Mir wurde die ganze Sache zu heiß und ich bin über eine Absperrung gefahren und erst drei Stunden später wieder gekommen, als das Tor offen war und man direkt zum Zoll fahren konnte.
    Beim verzollen habe ich den Deutsch-Tunesier wieder getroffen und er erzählte mir, dass der Zoll gerade einen der Jugendlichen aus dem Flugzeug gezogen hätte und mit Kabelbindern als Handschellen abgeführt hat.
    Die Kontrollen vor der Fähre dauerten extrem lang. Etwa 6 verschiedene Beamte durchsuchen immer und immer wieder das Auto. Durchleuchteten mit Taschenlampen den Unterboden usw. Die letzte Durchsuchung war dann direkt noch auf der Rampe des Schiffs. Ich fuhr als vorletztes Fahrzeug ins Schiff.
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  • Von der Fähre zur Fähre zur Fähre

    May 27, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    In Sizilien angekommen, ging's direkt weiter zur Fähre aufs Festland. Erst ein bisschen Autobahn und plötzlich leitete mich Google Maps ab auf einen gepflasterten Bergpass durch ein altes verlassenes Dorf und dann wieder auf die Autobahn. Als wolle es mir sagen "Hey, fahr hier nicht nur durch, sondern schau dir die schöne Insel an!".
    Ich habe aber keine Zeit zu verlieren, denn die Fähre nach Albanien ist gebucht und wartet nicht auf mich.
    Also fahre ich auf direktem Weg zur Fähre aufs italienische Festland, dann noch einige Kilometer ins Landesinnere, bevor ich müde auf einem Rastplatz einschlafe. Am nächsten Morgen geht es direkt weiter nach Bari auf die Fähre Richtung Albanien.
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  • Wieder vereint

    May 29, 2024 in Albania ⋅ ☁️ 23 °C

    Endlich sind wir wieder vereint.
    Natalie ist mit dem Flieger nach Albanien geflogen und wir haben uns in Tirana getroffen. ❤️
    Nach einer kleinen Erkundungstour und leckerem Essen in Tirana, ist Natalie mit in den Van gezogen und wir sind los nach Berat. Die Stadt der 1000 Fenster. Dort haben wir erstmal unseren Van auseinander genommen. Der Saharastaub saß in jeder Ritze. Mit Druckluft und Wischlappen haben wir alles etwas wohnlicher gemacht. Zugegeben war mir das als Alleinreisender nicht so wichtig und ich habe den Sand eher als Souvenir aus der Wüste betrachtet 😜 Danach sind wir in die Altstadt und haben uns die Burgruine angesehen.Read more

  • Ausgrabungsstätte und Strand

    May 30, 2024 in Albania ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir haben eine Ausgrabungsstätte, die auf der Route lag "mal mitgenommen". Wir sind ja keine großen Archäologen und eher Kulturbanausen. Es war ganz schön anzusehen und etwas Bewegung tut auch ganz gut.
    Danach fuhren wir an einen Strandabschnitt, dessen Zufahrt durch eine Lagune führt, wo es Flamingos und Pelikane geben soll. Uns sind leider nur zwei zerzauste Pelikane begegnet. Am Stand hatte es sich eine Kuh-Herde mit uns gemütlich gemacht.
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  • Eule, Ziegen und U-Boot-Bunker

    May 31, 2024 in Albania ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir sind gerade von unserem Übernachtungsplatz am Strand weggefahren, da entdeckte Natalie eine Eule 🦉 Erst konnte ich es nicht glauben, aber da saß wirklich ein Steinkauz vor uns. Es war die erste wilde Eule, die wir gesehen haben.
    Danach machen wir uns auf den Weg, über eine Passstraße zum nächsten Ort, an dem wir eine Küstenwanderung machen wollen. Daraus wurde leider nichts, da der Massentourismus hier zugeschlagen hat. Eine riesige Baustelle, die eine ganze Touristen-Stadt aus Beton erschafft. Alles ist abgesperrt und wir kommen nicht mal an den Startpunkt der Wanderung.
    Ok, dann schnell weiter zum nächsten Strand. Eine holprige Piste für uns zum "Aquarium-Beach", wo wir eine Runde schwimmen und ich mit einem Seeigel Kontakt aufnehme. Die meisten Stacheln konnte ich mit einer Pinzette ziehen. Dann ging es weiter zum nächsten Strand. Der Weg dort hin ist so extrem, dass wir hier alleine stehen. Um die Ecke ist ein alter U-Boot Bunker und unsere einzigen Nachbarn sind Ziegen 🐐
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  • Altstadt Gjirokastra

    June 2, 2024 in Albania ⋅ ⛅ 25 °C

    Uns hat es weiter die Küste entlang Richtung Süden getrieben. Hier kurz noch nach Saranda geschaut, eine Pizza gegessen und festgestellt, dass es uns hier nicht gefällt. Die Art von künstlich erschaffenen Tourismusburgen ist nicht unser Ding, weshalb wir uns Ksamil ganz im Süden, kurz vor Griechenland erspart haben. Ksamil ist sozusagen die Instagram-Location schlecht hin.
    Stattdessen haben wir uns noch die Altstadt und die Burg Gjirokastra angesehen. Ein netter alter Mann hat uns sein öffentlich zugängliches Haus gezeigt, das etwa 300 Jahre alt ist. Es ist noch alles original erhalten und das authentischste Haus des Ortes.
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  • Schlafplatz am Fluss

    June 2, 2024 in Albania ⋅ ⛅ 29 °C

    Auch die heiße Quelle, die wir heute ansehen wollten, war leider gefüllt von Menschenmassen. Also haben wir uns einfach etwas flussabwärts in den Fluss zum Baden gelegt und die Quelle ausgelassen.
    Der Fluss war relativ warm und es hat sich gut aushalten lassen. Dem Fluss sind wir dann gefolgt und haben unser Nachtlager hier aufgeschlagen. Es ist noch ein Fischer vorbei gekommen und hat mit seinem Netz in kürzester Zeit einige Fische heraus gezogen. Geschätzt in 30min etwa 2-3kg, nicht schlecht.
    Flussaufwärts ist eine alte kleine Hängebrücke, über die der Hirte seine Schafe und Ziegen auf das andere Flussufer brachte.
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  • In den Bergen Nordmazedoniens

    June 4, 2024 in North Macedonia ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute hat es uns in die Berge verschlagen. Erst haben wir eine Wanderung gemacht. Als wir losgehen wollten, kamen plötzlich drei Busse voll Schulkinder, die den gleichen Gipfel erklimmen wollten. Wir haben schnell alle Sachen gepackt und sind los, dass wir auf jeden Fall vor ihren sind. Das hat gut geklappt und wir sind ihnen dann erst beim Abstieg begegnet.
    Natalie hat ihre erste frei lebende Landschildkröte gesehen.
    Später sind wir dann Off-road quer durch die Berge zum Ohridsee.
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  • Ohridsee

    June 5, 2024 in North Macedonia

    Der Ohridsee erinnert uns etwas an den Gardasee. Es gibt eine lange Promenade, an der man entlang schlendern, Eis oder lokale Spezialitäten essen kann. Wir haben uns für ein Restaurant entschieden, dass lokale Spezialitäten auf der Karte hatte. Für mich gab es geräucherte Forelle aus dem See und Natalie bekam gegrilltes Gemüse und Salat. Dazu noch ein paar Oliven, yummy!
    Über der Stadt befindet sich eine Burg und einige alte Kirchen.
    Am Abend wollte Natalie noch eine Runde schwimmen gehen. Als wir an den Strand kamen, lag dort eine erwa 1m lange schwarze Schlange, die gerade einen Fisch verspeiste. Leider haben wir sie gestört und sie ist abgedüst. Als Nati schwimmen war, kam aber nochmal eine etwas kleinere Schlange aus dem Wasser, die sich sogar kurz fotografieren ließ.
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  • Stop mit Aussicht

    June 6, 2024 in Albania ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute war ein Fahrtag. Zurück nach Albanien, in die nördlichen Berge.
    Auf dem Weg suchten wir dann einen Platz zum Übernachten. Natalie hat mit Satellitenbildern einen schönen Platz gefunden, der über einen schlechten Weg erreichbar war. Am Ufer eines Sees bzw. eines Flussarms. Als wir dort ankamen waren wir etwas erschrocken. So viel Plastik-Müll. Der Wind treibt alles in dieses Eck.
    Hier wollten wir nicht bleiben und fuhren ein Stück weiter auf einen Hügel, der diesen Fluss überblickt.
    Dort schien es idyllisch. Nur ein paar Ziegen, Schafe und wir. Doch auch hier beobachten wir etwas unschönes. Die Ziegenhirtin, ein etwa 10 jähriges Mädchen, hielt die Ziegen zusammen, indem es Steine nach ihren warf.
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  • Majestätische Berge

    June 7, 2024 in Albania ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind angekommen im Valbonatal. Von hier aus wollen wir etwas wandern. Auf dem Weg dort hin, folgt man einem Fluss der auffällig klar und türkis ist. Unser Nachtlager haben wir in einem kleinen Waldstück am ausgetrockneten Flussbett gefunden.
    Als wir uns die Umgebung angesehen haben, mussten wir öfter kurz stehen bleiben und die schönen Berge, die dass Tal umgeben anschauen. Wenn man ein Bild von Bergen malen wollte, würde man sie genau so malen.
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  • Wanderung Valbona-Pass

    June 8, 2024 in Albania ⋅ ☀️ 20 °C

    Es war ein schweres Gewitter angesagt für heute und wir gingen schon davon aus, dass wir den Tag im Van verbringen würden und erst übermorgen die Wanderung machen können. Aber heute morgen war nur noch ein sehr leichter, kurzer Regen angesagt. Also los.
    Ziel war der Gipfel zwischen dem Valbonatal und Teth.
    Die Wanderung ging etwa 16km und 1100hm auf 1880m.
    Eine schöne Strecke und zwischen drin kommt man an einer eiskalten Quelle vorbei. Perfekt bei diesen heißen Temperaturen.
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  • Fähre durch Fjordlandschaft

    June 9, 2024 in Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    Aus den Bergen ging es heute mit einer Fähre durch den "Fjord" von Fierze nach Komani. Wir hatten die Fähre am Tag davor online gebucht.
    Die Auffahrt auf die Fähre war etwas mühsam, weil die Rampe zum Schiff loser steiler Schotter war und man millimetergenau rückwärts auf die Fähre fahren musste. Aber das hat recht gut geklappt und wir hatten einen Platz direkt vorne an der Rampe. So konnten wir während der Fahrt etwas snacken. Ein bisschen wie Autokino mit Naturfilm.
    Nach etwa 2,5std kamen wir an der Staumauer des aufgestauten Flusses an.
    Jetzt noch kilometerlange Holper-Strasse bis zu einem Campingplatz an einem Fluss. Diesen nutzen wir um mal wieder Wäsche zu waschen.
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  • Montenegro

    June 11, 2024 in Montenegro ⋅ ☁️ 22 °C

    Zu Montenegro gibt es leider nur einen Eintrag. Das hat mehrere Gründe.
    Zum einen waren wir nur wenige Tage dort, zum anderen fühlte sich Natalie zwischenzeitlich nicht Gut und somit haben wir es etwas langsamer angehen lassen und die Zeit am Meer verbracht.
    Auch fanden wir viele Orte zu touristisch ausgebaut.
    Dennoch fanden wir ein paar nette Plätzchen und Menschen und genossen die Zeit.
    Das Wetter ist ganz auf unsrer Seite und wir hatten bisher keinen nennenswerten Regen.
    Wir hüpfen jeden Tag ins Meer (Natalie mehr als ich 😋), laufen kilometerweit Strandpromenaden entlang und essen die ein oder andere Pizza 🍕 🤣
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