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  • Day 59

    Ueber Serpa nach Sevilla

    September 28, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 32 °C

    Der heutige Tag war anspruchsvoll. Eigentlich wollte ich nur Serpa besuchen. Doch erstens kommt es anders zweitens als man denkt.
    Der gestrige Stellplatz war ruhig, es war Vollmond und auch am Abend noch sehr heiss. Irgendwann um halb 12 in der Nacht war es noch 22 Grad warm. Kurz ich konnte schlecht einschlafen. Um halb sieben kam die Abfuhr und leerte mit einem riesen Krach den einzigen Container vor Ort.
    Also begann der Tag zeitig. Ich lese nochmal was marco polo vorschlägt in Serpa. Dann gibt es Kaffee und Frühstück. Aufräumen und Katzen Wäsche, dann Zähne putzen am Fluss .
    Ein kurzes Gespräch mit den beiden aus Holland nebenan und dann um halb 9 gehts los. Ich schlage den Weg Richtung Norden nach Serpa ein. Aber vorher noch ein Vorschlag von Jürgen: ein Zwischenstop in Sao Domingos um eine alte Kupfermine zu besichtigen. Eine wunderbare Idee, die mir richtig gut gefällt. Die kleinen Häuschen der Arbeiter im Dorf, die grosse Grube, in der sich ein See gebildet hat und die Reste der alten Gemäuer, die mir einen Einblick ins Leben dieser Kupfer Arbeiter geben. War sicher harte Arbeit, denn diese Zone ist die heisseste von Portugal.
    Dann geht es weiter nach Serpa. Ein Städtchen das nicht so viele Touristen besuchen. So konnte ich alleine durchs Museum und auf den Schlossmauern die Aussicht geniessen. Danach streife ich durch die alten Gassen und komme auf den Stadtplatz. Auch hier wenig Leute zu sehen. Ich setze mich in ein Kaffee und bestelle einen Espresso und ein Pastei de Nata. Ein feines, kleines Vanille Gebäck. Jeder Portugiese kennt es.
    Vor Serpa bin ich durch riesige Plantagen von Olivenbäumen gefahren. Da Juergen von einer Oliven Plantage träumt habe ich ein Bild geschickt. Darauf hat er mir geraten dort Olivenöl zu kaufen und schickt mir eine Adresse. Nach dem Besuch in Serpa mache ich mich auf den Weg zu dieser Adresse. Diese war nur ein paar Minuten entfernt. Durch Staubstrassen gelange ich zu diesem Gelände und finde einen schattigen Platz. Auf dem Hof kommt mir der Bauer entgegen und begrüßt mich auf Zueri Duetsch.
    Ich stelle mich vor und erfahre, dass er Andreas heisse und vor 30 Jahren nach Portugal ausgereist sein. Ohne etwas, habe er, zusammen mit seiner Frau hier angefangen. Ich danke ihm und freue mich natürlich sehr, so begrüßt worden zu sein.
    Ich gehe in den Laden und staune über den modernen sauberen Raum. Etwa 12 verschiedene Öle zum versuchen. Alles Demeter Produkte. Also kaufe ich ein.
    Wie ich zurück zum Auto gehe, kommt mir Andis Frau entgegen. Sie begrüßt mich ebenfalls höflich und erzählt, dass sie Doris heisse und aus Hoef bei Richterswil ausgewandert sei. Dass sie hier 2 Söhne habe, die im Betrieb mitarbeiten und beide verheiratet seien und dass sie hier 5 Enkel habe und 1es in der CH . Am Mittagstisch seien sie 11 Personen ohne die Saisoniers, die fuer die Ernte 3 Monate da seien. Die haben eine separate Kantine wo gekocht wird. Also ein rundum toller Betrieb. Bevor ich mich verabschiede, fragt sie, ob ich Limetten bekommen hätte . Sie will mir solche holen. Das sei ein kleines zweites Standbein von ihr. Sie kommt zurück mit ihrem Shirt voll von frisch gewonnenen Limetten, die sie mir alle schenkt. Ich bin richtig glücklich die Bekanntschaft mit den Beiden gemacht zu haben. Ich habe Ihre Karte und sie haben meine Adresse fuer die Kundenkartei vermerkt.
    Dann fahre ich weiter. Ganz nah an der Spanischen Grenze, beschliesse ich nach Sevilla zu fahren. War etwas weit, aber ich habe dazwischen ein paar mal Halt gemacht weil ich Orte mit schönen Burgen gesehen habe.
    Die Strasse war fast Autofrei. So konnte ich ohne Stress durch das spanische Hinterland fahren. Ausserorts immer mit 90 Kmh. So bin ich um halb 7 ( eine Std Zeitverschiebung) hier angekommen.
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