Südlich der Sonne

juli - august 2022
Mit einem 4x4 Camper erkunden wir in 3 Wochen den Norden Namibias und Botswanas. Les mer
  • 31fotspor
  • 6land
  • 24dager
  • 240bilder
  • 4videoer
  • 2,5kkilometer
  • 2,4kkilometer
  • 144kilometer
  • Dag 15

    Im 2. Gang zum Arsch der Welt

    8. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute war anstrengend. Die Reise führte gut 160km durch den Chobe und die Savuti-Region Richtung Khwai. Der Großteil war Tiefsand und daher im 2. Gang im Allradmodus zu bewältigen. Das bedeutet auch max. 30 km/h und kostenlose Schüttelkur. Zwischendurch hielten wir es für eine gute Idee, ein paar Abstecher hier und da zu machen (wir hatten eine offizielle Karte mit Wegen, Viewpoints und so) und blieben irgendwann stecken. Zum Glück konnten wir nach etwas Aufwand eine spanische Gruppe anhalten, die geführt mit 3 Autos unterwegs waren. Nach viel Buddeln, im Sand krabbeln und mit Guide-Expertise konnten wir befreit werden. Da wir mit anderen Dingen beschäftigt waren, gibts leider davon keine Bilder. Manches ist eben nur für unsere Erinnerung und Erfahrung. Wir sind dann noch ein bisschen zusammen gefahren, da ein Ranger von Geparden berichtet hatte. Leider konnten wir sie nicht finden. Nach 9 Stunden haben wir es ans Ziel geschafft und auch noch ein paar übliche Verdächtige entdeckt.Les mer

  • Dag 16

    Bitte Platz mit dem Handtuch reservieren

    9. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 18 °C

    Diese Nacht waren immer mal wieder verschiedene Tiergeräusche zu hören. Vor allem die Hippos direkt nebenan machten gut Lärm.

    Heut früh haben wir uns dann auf den Weg ins Moremi Game Reserve gemacht. Wieder ein bisschen Selbstfahrsafari. Heute auch ohne Steckenbleiben. Wir fanden es hier sehr trocken im Okavango-Delta, es soll aber auch unpassierbare Strecken geben. Wir haben natürlich nur einen kleinen Teil befahren können und heute eine Menge Zebras, Giraffen, Elefanten und Impalas gesehen.

    Als wir zurückkamen, standen auf unserem Platz Stühle. Wir wussten nicht so recht und haben uns trotzdem aufgebaut, hatten ja schließlich zwei Nächte gebucht. Irgendwann kamen zwei Italiener und einer vom Platz, der meinte, wir hätten etwas da lassen sollen wie Stühle oder Tisch. Wie soll er sonst wissen, dass der Platz belegt ist. Für das viele Geld (das auch die Italiener bezahlt haben) sind wir also auch noch selbst für die Platzbelegung verantwortlich.
    Les mer

  • Dag 17

    Geschüttelt, nicht gerührt

    10. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 12 °C

    Was gibts heute zu sagen... wir haben die wohl schlechteste Straße der Route hinter uns. Festgefahrener Sand hat aus Gründen (wir werden wohl Reini und Nicolas mal für ne Erklärung fragen müssen) eine Menge kleiner harter Wellen in der Spur und rüttelt unheimlich. Während wir in Namibia noch mit Höchstgeschwindigkeit über Schotter fahren konnten, gings hier sehr langsam raus Richtung Zivilisation. Nach ca. 100km Rüttelplatte waren wir froh, wieder mal Asphalt unter den Reifen zu haben und sind in Maun angekommen. Wir konnten für morgen noch eine Mokoro-Tour rein ins Delta organisieren und machen jetzt für heute einen Entspannten.

    PS: Wir hatten die letzten Tage kein Netz, aber trotzdem Beiträge verfasst. Schaut also ruhig etwas weiter zurück.
    Les mer

  • Dag 18

    Mokoro

    11. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute morgen wurden wir zusammen mit einer holländischen Familie mit einem Schnellboot abgeholt, um Richtung Boro zu fahren. Hier starten die Mokoro-Trips. Mokoros sind die ursprünglichen Boote, die hier im Okavango-Delta benutzt wurden und immer noch werden. Heute sind sie jedoch meist nicht mehr aus Holz. Mit 3 Mokoros starteten wir über die überfluteten Flächen in Richtung des Inneren des Okavango-Deltas. Schön ruhig und entspannend, zumindest für uns. Ein anschließender Nature-Walk brachte mitten am Tag nicht so viele Tiere auf den Plan, dafür haben wir auf dem Rückweg ein großes Krokodil entdeckt.Les mer

  • Dag 19

    404 - Road Not Found

    12. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute wollten wir die Crocodile Farm besuchen, bevor wir uns nochmal auf sandiges Gelände begeben. Das Navi führte uns zu einem Camp, wo uns der Mitarbeiter erzählte, die Farm gibts seit 2017 schon nicht mehr. Auch gut...
    Also haben wir uns direkt in Richtung unserer letzten richtigen Station begeben, eine Farm ein bisschen tiefer im Okavango-Delta. Wir haben zwei Wegbeschreibungen bekommen und sollten die neuere nehmen. Leider gabs ab einem bestimmten Punkt keinen Weg mehr und wir haben uns gefragt, ob wir richtig sind. Nach ein paar anderen Versuchen und der Erkenntnis, dass alles nicht passt, mussten wir dann doch komplett zurück in die Stadt und die ältere Version nehmen. Das war viel besser. Nur ein bisschen Sand, der uns ja jetzt nicht mehr so viel ausmacht. Hier ist es super schön und entspannt. Ein holländisches Pärchen führt die Farm, 3 Hunde und ein paar andere Tiere laufen herum. Es ist nur leider noch kein Wasser hier, wir schauen mal, ob trotzdem ein paar Tierchen vorbeikommen.
    Les mer

  • Dag 20

    Bruchlandung

    13. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 32 °C

    Obwohl wir ein bisschen weit draußen sind, gibts hier Nachbarn. Die Tshili-Farm hat nicht nur einen Pool, sondern auch ein Restaurant, dem wir zum Mittag einen Besuch abstatteten. Drei weitere Gäste sollten noch kommen. Es waren zu unserem Erstaunen zwei von den Spaniern, die uns geholfen hatten. Sie erzählten, dass sie eben mit dem Hubschrauber abgestürzt sind. Dafür sahen sie aber ganz gut aus und auch der Hubschrauber war noch von weitem zu erkennen. Erst bei näherem Hinsehen zeigt sich das Desaster. Sie sind wohl ein bisschen hart gelandet. Der Dritte im Bunde war der Pilot, der gerade andere Sorgen hatte.
    Gut, dass das alles vor unserem Flug stattfand. So hatten wir gleich ein gutes Gefühl 😁
    Zum Glück ging alles glatt. Wir wurden sogar direkt vor der Tür abgeholt. In einem Helikopter ohne Türen gings raus übers Delta, einem kleinen Teil davon zumindest. Die gesamte Größe kann man sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Es präsentierten sich viel Grün, eine Menge Tiere und spiegelglattes Wasser. Ein tolles Erlebnis und ein schöner Abschluss unseres Botswana-Besuchs.
    Les mer

  • Dag 21

    Törööö

    14. august 2022, Botswana ⋅ ☀️ 17 °C

    Von unserer Gastgeberin hatten wir noch den Tipp bekommen, zu Elephant Havens zu fahren. Hier werden u. a. kleine Elefanten aufgezogen, die aus verschiedenen, nicht so schönen Gründen in der Wildnis gerettet werden. Sie bleiben 5 Jahre in der Aufzucht, wo sie auch 2x am Tag mit Besuchern Kontakt haben. Danach kommen sie weitere 5 Jahre in einen Bereich ohne Menschen bevor sie wieder (zunächst überwacht) ausgewildert werden. Die NGO arbeitet dabei eng mit den angrenzenden Communities zusammen und empfängt regelmäßig Schulgruppen.
    Für uns war es neben der Unterstützung natürlich auch ein riesiges Erlebnis, Elefanten so nah zu sein.

    https://elephanthavens.org/
    Les mer

  • Dag 22

    Zurück in Windhoek

    15. august 2022, Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach 6 Stunden Fahrt und einer recht flüssigen Grenzkontrolle sind wir wieder in Windhoek angekommen. Morgen früh wird das Auto abgegeben, das jetzt ein paar Buschkratzer mehr, aber ansonsten zum Glück durchgehalten hat. Mittags geht der Flieger. Für uns gingen die drei Wochen leider viel zu schnell vorbei.

    Ein kleines Fazit:
    Namibia und Botswana sind definitiv eine Reise wert und wir sind sehr froh darüber, wieviele Tiere wir so in freier Wildbahn sehen durften. Die Menschen hier sind super freundlich und in vielen Dingen sehr gelassen und entspannt. Das entschleunigt total und entspannt auch uns.
    Die Route im Uhrzeigersinn war super, da wir so mit jedem Mal neue und mehr Tiere gesehen haben. Im Chobe in Botswana war es sehr anstrengend zu fahren und ohne 4x4 nicht zu machen. Wer das nicht mag, kann auch außen rum fahren und trotzdem im Norden den Nationalpark besuchen. Wir hätten ruhig auch längere Fahrstrecken machen können. Gerade in Namibia oder auf Teerstraßen kommt man zügig voran. Verkehr gibt es außerhalb der Städte kaum. Heute würden wir die ein oder andere Lodge dafür einen Tag länger besuchen und andere weglassen.
    Die Lodges und Campsites in Namibia haben uns besser gefallen als in Botswana. Sie waren sauberer, der Service drumherum war besser und sie waren sogar meist günstiger. Botswana ist sehr teuer, man bekommt aber gefühlt weniger als in Namibia. Für das Okavangodelta hätten wir bestimmt viel eher buchen müssen. Hier lohnt sich sicherlich eine geführte Mehrtagessafari, die man nicht nur mit dem Auto, sondern sogar mit Mokoros machen kann. Man kann dann mehr Tiere sehen, da man morgens und abends schon im Delta ist. Game Drives lohnen sich morgens und abends, wenn es kälter ist, auch mehr.
    Essen gehen kann man in beiden Ländern gut und preiswert, ist aber als Vegetarier oft ein bisschen sehr eingeschränkt.
    Wir kommen bestimmt mal wieder, dann ein bisschen anders.
    Les mer