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  • Day 25

    Ausgangssperre

    March 18, 2020 in Spain ⋅ 🌬 16 °C

    Eigentlich ein krasser Begriff, aber wirklich tangieren tut es uns nicht.

    Fakt ist einfach, das ich hier nur weg komme, wenn ich Richtung Deutschland fahren will, sofern man noch nach Frankreich kommt. Wenn ich über Tarifa Richtung Almeria wegkommen würde, hätte ich noch einige Optionen. Campingplätze nehmen keine Gäste mehr auf oder haben zu. Natürlich gibt es noch private Plätze, oder die Möglichkeit i
    ns Landesinnere zu verschwinden.

    Hier ist es aber perfekt. Traumhaft schön, weit ab vom Schuss und keine Langeweile, da genug Arbeit vorhanden ist.

    Man darf hier zum Einkaufen, zum Arzt, zum Optiker, zur Bank. Keinen Kaffee trinken, Keine Tapas essen, kein Friseur (Zugegeben, das tangiert mich wenig) kein Baumarkt.
    Man muß begründen können, wo man her kommt und wo man hin will. Strafen bei Verstößen sind immens teuer. Zu zweit im Auto ohne Grund? 2000EUR. Strand betreten ab 600EUR. In den Supermarkt nur wenige und einzelne. Abstand halten. Viel Polizei.
    Warum man in Deutschland auf die Vernunft der Menschen zählt und nicht einfach den Deckel zu macht, erschliesst sich mir nicht.

    Nun gut, wir waren heute zu zweit im Auto beim Nachbarn, um eine Maschine zu holen. Da wir dafür das Grundstück nicht verlassen mussten, war das wohl legal. Ansonsten kann man ja nicht einfach aufhören, sich um alles zu kümmern. Cooler Typ, wohnt in einer Jurte. Sieht gemütlich aus.

    Danach haben wir angefangen was zu tun. Zaun rausgerissen, Grundstück roden. Morgen geht's weiter, sofern es nicht regnet.

    Da wir hier so was von ab vom Schuss sind, bekommt man auch nichts mit, wenn man mal von Facebook und den Nachrichten absieht.

    Ansonsten gibt es nichts weiterzu berichten. Amanda geht es gut. Die schläft immer tief und fest, weil sie sonst hier ständig unterwegs ist.

    Sobald der Zauber hier irgendwann vorbei ist, wollen wir nach Sevilla und Cordoba, um uns ein neues Auto für Mex anzusehen. Sein Lada Niva gibt den Geist auf. Zum Einkaufen müssen wir uns zukünftig wohl vom Nachbarn das Auto leihen, denn den Berg hoch nach Vejer wird er wohl nicht mehr schaffen...

    Tierisch grün ist es hier.
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