USA

August 2019 - April 2024
Ich erfülle mir einen lang ersehnten Traum und mache ein Auslandssemester in einer Kleinstadt in Tennessee (USA). Read more
Currently traveling
  • 37footprints
  • 4countries
  • 1,710days
  • 124photos
  • 2videos
  • 10.1kkilometers
  • 7.4kkilometers
  • Day 10

    Hello my name is...

    August 24, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Als Internationaler Student hat man an der ETSU die Möglichkeit am International Buccaneer Buddies Programm teilzunehmen. Dabei wird einem ein einheimischer Student zugewiesen, der einen in der ersten Woche an die Hand nimmt und einem alles auf dem Campus zeigt. Ich hab zwar auch eine Studentin zugewiesen bekommen, aber die ist leider bis zum Beginn der Uni im Urlaub. Nichtsdestotrotz werden hier wirklich viele Veranstaltungen für die Internationalen Studenten gemacht, um andere Leute in ähnlichen Situationen kennenzulernen.
    Heute haben sich zum Beispiel die Internationalen Studenten für Snacks und Kennenlernspiele in der Turnhalle getroffen. Auch wenn ich nicht zu allen dort einen Draht gefunden habe, gibt es durchaus Leute, mit denen ich ein paar gemeinsame Interessen habe und die sehr nett scheinen. In nächster Zeit wird es noch öfter Veranstaltungen und Ausflüge von diesem Programm aus geben, an denen ich natürlich versuche, teilzunehmen, sofern sie mich interessieren.
    Read more

  • Day 11

    Sportlich

    August 25, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Unis in den USA sind dafür bekannt, dass sie neben dem akademischen viel Wert auf den sportlichen Erfolg legen. Deswegen gibt es hier für fast jede Sportart eine "Profi"-Mannschaft an der Uni. Und jede Sportart hat ihr eigenes Stadion oder ihre eigene Halle. Und mit Stadion mein ich wirklich Stadion. Es ist der Wahnsinn, was für Dimensionen das hier allein für eine Universität-Footballmannschaft hat. Es passen fast 8000 Leute in das Football Stadion der ETSU. Gerade ist Soccer-Saison und in einer Woche beginnt dann auch die Football-Saison. Das heißt man hat mehrmals in der Woche die Möglichkeit sich die Spiele der ETSU Buccaneers (so heißen die Sportmannschaften der ETSU) anzusehen.
    Heute war ich zum Beispiel beim Soccerspiel der Frauen. Die spielen fast schon besser als der FC Hansa momentan :P Meine Stadiongänge vermisse ich also gar nicht so sehr, weil ich hier sehr guten Ersatz habe.
    Des Weiteren gibt es hier auf dem Campus ein Fitness Center, zu dem jeder Student freien Zugang hat. Dort gibt es die ganz normalen Geräte wie sie in einem Fitness Studio zu finden sind, es finden Sportkurse statt, es gibt kleine abgegrenzte Turnhallen, in denen man Basketball, Squash oder was auch immer spielen kann und sogar ein Sportschwimmbecken. Außerdem kann man sich hier Fahrräder, Wander- und anderes Sportequipment für wenig Geld ausleihen. Für die sportliche Unterhaltung wird hier auf jeden Fall gesorgt.
    Bilder vom Football-Stadion folgen, wenn ich das erste Spiel der Saison besuche.
    Read more

  • Day 17

    Wandern im Roan Mountain State Park

    August 31, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Wie ich ja schon geschrieben hatte, bin ich im International Buccaneer Buddies Programm. Dieses Wochenende war in diesem Rahmen ein Wander Ausflug zum Roan Mountain State Park geplant. Dieser State Park liegt circa 45 Autominuten von Johnson City entfernt in den Appalachen und grenzt damit an den Bundesstaat North Carolina.
    Gegen halb 9 haben wir uns mit 35 Leuten aus dem IBB Programm und mehreren Autos auf den Weg in die Berge gemacht. Ausgerüstet mit genug Wasser, Sportkleidung und guter Musik sind wir los marschiert. Die Augen dabei immer auf den Weg gerichtet, der so steinig und holprig war, dass man sich jede Sekunde den Knöchel hätte brechen können. Wir kamen immer mal wieder an kleinen Rastplätzen an, von denen man dann endlich mal den Blick über die wunderschöne Landschaft schweifen lassen konnte. Dazu hatten wir auch noch bestes Wetter. Also erst mal Foto-Sessions einlegen!
    Langsam und mühsam kämpften wir uns immer weiter bergauf, bis wir nach circa 3 Stunden alle keinen Bock mehr hatten und nur noch umdrehen wollten, in die klimatisierten Autos und wieder zurück zum Campus. Die Füße schmerzten, die Beine waren staubig, der Rücken verschwitzt und das Gesicht verbrannt. Reicht dann auch erst mal wieder mit Wandern. Norddeutsches Flachland ist doch gar nicht so verkehrt.

    Und Grüßen gehen raus an Oma Karin. Papa hat mir erzählt, dass du jetzt auch immer mitliest.
    Read more

  • Day 23

    Music on the Square in Jonesborough

    September 6, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Jeden Freitag im Sommer gibt es in Jonesborough ein Event namens Music on the Square, bei dem Musiker aus der Region vor dem Bürgerhaus spielen. Die Besucher kommen dabei aus der ganzen Region und sitzen auf selbst mitgebrachten Stühlen, um der Musik vor dieser wunderschönen Kulisse zu lauschen. Heute hat Angela, nachdem wir erst mit ihrer Familie in einem super BBQ Restaurant namens Smokey Bones gegessen haben, mich nach Jonesborough zu diesem Event mitgenommen.
    Jonesborough selbst soll die älteste Stadt im Bundesstaat Tennessee sein. Nachdem die europäischen Siedler die Appalachen überquert haben, sollen sie sich hier als erstes niedergelassen haben. Die kleine Innenstadt ist daher von der Architektur her sehr europäisch geprägt. Sogar der ehemalige 7. Präsident der Vereinigten Staaten, Andrew Jackson, hat hier für eine Zeit lang gelebt. Es gibt viele süße kleine Läden hier, die Handgemachtes oder Vintage-Deko verkaufen. Allgemein scheint die Stadt zwar klein, dafür aber sehr offen und freundlich zu sein. Ein Schild mit der Aufschrift "Egal woher du kommst, wir sind froh, dich als Nachbarn zu haben" in 3 verschiedenen Sprachen, das ich in einem Vorgarten gefunden habe, zeugt von der Offenheit der Menschen dieser Stadt.
    Mir hat es hier sehr gut gefallen und vielleicht komme ich ja noch mal bei Tageslicht wieder, um mir die schönen kleinen Ecken der Innenstadt genauer anzusehen.
    Read more

  • Day 24

    Go Bucs!

    September 7, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Ja ich weiß, ich habe mich schon ewig nicht mehr gemeldet, aber ich lebe tatsächlich noch. Nach fast zwei Monaten Schreibpause kommt jetzt hier, worauf schon sehnlichst gewartet wurde.

    Da es hier immer noch sehr heiß ist (über 27°C), habe ich mir eine Hängematte gekauft, um die Nachmittage draußen verbringen zu können und nicht immer nur im klimatisierten Zimmer sitzen zu müssen. Hängematten sind hier der Hit. Überall auf dem Campus spannen Leute ihre Hängematten zwischen zwei Bäumen auf. Oder sie nutzen die extra dafür vorgesehen Pflöcke vor jedem Wohnheim. Und so hänge ich nun nachmittags nach dem Unterricht in meiner Hängematte und sonne mich. Das einzige was jetzt noch stört, sind die Mücken. Die Viecher hier sind noch lästiger als in Deutschland und machen auch viel größere und juckendere Mückenstiche. In den USA ist halt alles größer.

    Außerdem fand heute das Eröffnungsspiel der Football-Mannschaft der ETSU statt - die Bucs. Heimspiel = Tailgating. Tailgating ist ein Begriff, den ich so noch nicht kannte und auch gar nicht wusste, was ich darunter verstehen soll, denn so etwas wie Tailgating gibt es in Deutschland gar nicht. Tailgating ist quasi das Warm-Up für das Football Spiel. Fans reisen extra früh zum Ort des Geschehens an und treffen sich mit Freunden, Kollegen und anderen Fans auf einem Parkplatz, stellen große Zelte auf, servieren extra bestelltes Essen und spielen, während Musik, läuft Cornhole (ein Spiel, bei dem sich zwei kleinere Boxen mit einem Loch im Deckel gegenüber stehen und zwei Spieler versuchen aus etwas Entfernung ein kleines beschwertes Kissen in das Loch zu werfen. Ist hier total angesagt). Das ganze geht dann mehrere Stunden bis das eigentliche Football Spiel dann endlich beginnt.
    Zum erste Mal durfte ich (und zwar kostenlos, wie alle Studenten der ETSU) nun also das große Green-Stadium betreten. Die Stimmung ist echt der Wahnsinn. Die Marching Band der ETSU schmettert ein cooles Stück nach dem anderen hin, zur Halbzeit gibt es dann noch mal eine fette Choreographie über das ganze Spielfeld.. Dazu die Cheerleader, die ständig verstörend waghalsige Figuren turnen. Und jedes Mal wenn die Bucs einen Touchdown erzielen, wird eine Kanone (ja eine Echte) von Army Soldaten und Feuerwerk gezündet. Noch dazu gibt es etliche kleine Gewinnspiele, bei denen bestimmte Reihen im Stadion einen Verzehrgutschein für ein Fast Food Restaurant erhalten. Bei all dem Entertainment drum herum vergisst man dann auch schon mal, dass das Spiel fast 5h gedauert hat. Am Ende haben die Bucs gewonnen und Pepsi hat noch zur Feier des Tages ein extra 10-minütiges Feuerwerk springen lassen. Und das für ein verdammtes College Football Spiel einer Kleinstadt. By the way, es waren über 12.000 Menschen bei dem Spiel. Davon kann Hansa manchmal träumen.
    Read more

  • Day 32

    Büffeln bei Hitze

    September 15, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Morgen ist meine erste große Zwischenprüfung. Ziemlich früh, ich weiß. Ich hatte grade mal 3 Wochen Uni. Während alle anderen draußen Spaß haben, weil sie wie normale Menschen ihre Midterm Prüfungen zur Mitte des Semesters haben, sitze ich also in der Bibliothek und lerne. Mein Stundenplan mag zwar ziemlich entspannt aussehen mit montags, mittwochs, freitags jeweils nur einen Kurs und zwischendrin immer mal wieder Labor, aber der Stoff ist echt nicht zu unterschätzen. Zudem hab ich über das Semester zwar nur zwei Kurse, aber die sind ziemlich gestaucht. Normalerweise hat man einen Kurs für ein ganzes Semester lang. Ich hingegen habe den ersten Kurs Biomedical Sciences 1 nur bis zur Hälfte des Semesters, dann beginnt der Kurs Biomedical Sciences 2. Man versucht mir also heftigen Scheiß in innerhalb von 6 Wochen beizubringen, wofür andere ein Semester Zeit haben. Wenn alle anderen ihre Zwischenprüfungen schreiben, schreibe ich bereits meine finale Prüfung für BMS1 um dann gleich mit BMS2 starten zu können. Ich hab trotzdem ein entspanntes Leben. Nur eben nicht heute.

    Die Zwischenprüfung hab ich übrigens mit 86% bestanden, was ein B+, also eine 2+, ist.
    Read more

  • Day 33

    Keep calm and sprich Deutsch mit mir

    September 16, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Gefunden im Büro einer Professorin, die hier Deutsch unterrichtet.
    Passend dazu kann ich ja mal was über meine Sprachfähigkeiten sprechen. Bevor ich herkam, war ich der Meinung, dass ich das schon irgendwie hinkriege und mich hier verständigen kann, zumindest vieles verstehen kann. In Bezug auf den Unterricht stimmt das auch. Ich verstehe alles, was man mir dort beibringt, weil ich es gewohnt bin, im wissenschaftlichen Rahmen Englisch zu sprechen oder zu schreiben. Das Verstehen und Sprechen im Alltag ist aber was völlig anderes. Ich hatte die ersten paar Wochen massive Probleme mich mit den Leuten hier zu unterhalten, was sicher auch daran lag, dass ich schüchtern war. Doch auch das Englisch Verstehen war so eine Sache. Auf einmal sitzen 10 Leute beim Mittagessen um dich rum, alle kommen aus den verschiedensten Ecken der Welt und alle sprechen Englisch mit ihrem eigenen Akzent. Nicht mal die Leute von hier sprechen astreines Englisch wie aus dem Schulunterricht. Immer wieder eine Herausforderung für mich ist es auch, wenn sich spontane Situationen ergeben. Wie zum Beispiel im Supermarkt an der Kasse, wo der Kassierer mich auf einmal etwas fragt, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Da fehlen dann einfach auch mal die Worte und man stammelt irgendwas vor sich hin. Trotzdem kommt man irgendwie durch. Die Leute merken, dass man nicht von hier kommt und nehmen es einem nicht übel. Aber ein bisschen schlecht fühlt man sich trotzdem, wenn Leute einem was erzählen und man nur die Hälfte versteht und immer nur mit dem Kopf nickt, weil man sich noch nicht traut, Englisch zu sprechen.Read more

  • Day 34

    Meeting Bucky

    September 17, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute war ein Study Abroad Fair auf dem Campus, bei dem bei den Amis dafür geworben wird, ein Auslandssemester zu machen. Ich hatte dabei auch einen Tisch und habe Deutschland bzw. die Uni Rostock vertreten. Es ist hier üblich, dass bei jeder Veranstaltung auf dem Campus das Maskottchen der ETSU, Bucky der Pirat, vorbei schaut und für gute Stimmung sorgt. Nachdem ich Bucky schon beim Football Spiel gesehen hab, hab ich heute endlich mein Foto mit ihm zusammen bekommen.Read more

  • Day 36

    Planetarium

    September 19, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C

    Ja, die ETSU hat sogar ihr eigenes Planetarium und ein Observatorium. Jeden Monat gibt es im Planetarium ein einstündige spannende Veranstaltung über das Weltall. Heute ging es um die Mythologie der Sternbilder. Man kommt in einen kleinen Raum mit schwarzen Wänden und in der Mitte stehen gepolsterte Stühle (ungefähr wie im Kino) die eine Position wie beim Zahnarzt haben, damit man genüsslich nach oben in die dunkle Kuppel des Planetariums starren kann. Dort wird über einen Beamer der Nachthimmel über Johnson City projiziert und ein Professor berichtet über ein paar ausgewählte Sternzeichen und deren Geschichte. Super!Read more