• Im „Himmel“ angekommen

    29. September 2023 in Singapur ⋅ 🌩️ 31 °C

    Das Zimmer ist bereit und wir gehen zur „Schlüsselübergabe“. Wir wünschen uns eine höherer Etage, irgendwas ist mit dem Gepäck durcheinander geraten, die Zimmer werden gecheckt und wir haben eine kleine Wartezeit - das ist nicht schlimm, denn nun kommt der Hammer. Die nette Dame entschuldigt sich, dass wir statt einem Doppelbett zwei Einzelbetten haben und entlässt uns in die 31. Etage - schon cool, denn gebucht war irgendwo unten. Wir schweben also über weiche Teppiche zu unserer Zimmertür, öffnen und - uns fehlen die Worte …..!!!
    Wie von Geisterhand schieben sich die Fenstervorhänge zur Seite und geben ein riesiges Zimmer mit einer ebenso riesigen Fensterfront mit Blick auf die Skyline frei - wir denken …. eigentlich erstmal garnicht. Ist das Traum oder Wirklichkeit? Ein wirklich großes Wohnzimmer mit Esstisch, gemütlicher Sofalandschaft, einem Fernseher in Überübergröße, Kaffee-Tee-Getränke-Essen-Schrank schiebt sich in unseren Blick. Ehrfürchtig taumeln wir durch den Raum ins Schlafzimmer mit dem Schlafzimmerblick des Jahrhunderts und einem weiteren Fernseher in XXXL-Größe. Ach ja, zwei ebenso große Betten sind auch da. Weiter geht’s ins Riesenbad mit Badewanne, zwei Waschbecken, Dusche natürlich extra. Ich betrete den Toilettenraum und sachte hebt sich der Klodeckel in die Höhe. Die Klobrille ist selbstverständlich beheizt. Für die Bedienung der Spül-Popo-Putz-Technik braucht man höchstwahrscheinlich ein Zusatzstudium. Neben dem Bad gibt es ein Ankleide-Kosmetik-Zimmer. Noch ein großer Flur und die Wohnung bzw. der Palast ist besichtigt. Die vielen Details wie voll ausgestattete Bar (und ich meine wirklich voll ausgestattet), gefüllter Kühlschrank, Schmuckkästchen in groß und klein, Bademäntel, Morgenmäntel, Ladepads überall, Süßigkeiten, Fellhausschuhe, etliche Kosmetikartikel …entdecken wir erst nach und nach.
    WIE KANN DAS SEIN???
    Womit haben wir das denn verdient? Wurde da was verwechselt? Dürfen wir wirklich hier übernachten? Und wenn ja, warum? Als die Koffer gebracht werden und ein freundlicher Herr alle Zimmerdetails erklärt, wird uns langsam klar - ja, ist unser „Zimmer“ bzw. 120 Quadratmeter-Wohnung. Wir schweben auf Wolke sieben, fühlen uns wie im Himmel und beschließen, jetzt einfach alles zu genießen. Und so machen wir das. Wir kaufen uns nur noch rasch ein Frühstück für morgen und verlassen ansonsten das Hotel heute nicht mehr. Schade nur, dass wir Falk verpassen - geplant war ein gemeinsamer Abend. So gerne hätten wir ihm diesen Megawahnsinn gezeigt …
    So sitzen wir ohne Falk in der Bar, schauen von oben auf die Shows und trinken den Wein alleine im Zimmer, mit Blick auf die Wassershow - alles einfach mind blowing, bluddy good, wunderbar, unbelivelble …
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