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  • Mit Bier durch die Schönecker Schweiz

    February 28, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Na, Leute, TrailSoulKev meldet sich zurück, und diesmal geht's um die vierte Etappe meines Pilgerabenteuers nach zweieinhalb Jahren Pause. Ihr wisst schon, Rednecks haben manchmal ihre eigenen Zeitpläne, aber wenn die Sehnsucht nach der Straße ruft, muss man einfach los.

    Also packte ich meine Sachen und düste mit dem Auto nach Prüm. Warum? Nun, ich hatte mir die Karnevalstage ausgesucht. Keine Ahnung, warum genau zu dieser Zeit – vielleicht wollte mein Redneck-Herz etwas Feierlaune mit auf den Weg nehmen.

    Los ging's aus Prüm, die Stadt hinter mir lassend, und ab Richtung Rommersheim. Auf dem Weg eine wilde Horde Rehe auf 'ner Wiese – Naturbegegnungen sind einfach das Beste. Und dann, oh, Überraschung, treffe ich auf Sabrina und ihren Kumpel. Die beiden wollten auch pilgern, aber mit 'nem Rucksack voller Bier. Ernsthaft, wer nimmt Bier mit auf den Jakobsweg? Okay, ich verstehe, jeder hat seinen eigenen Stil. Trotzdem lehnte ich das Angebot einer Dose Bier dankend ab.

    Wir liefen 'ne Weile zusammen durch die Schönecker Schweiz – Bäche, Wälder, Felsen. Die Landschaft war echt zum Genießen. In Schönecken dann 'ne Pause im Gasthaus – 'nen Schluck, um die Kehle zu ölen. 'n Stempel in der Kirche, und dann hieß es Abschied nehmen von den Bier-pilgern. Ich zog allein weiter.

    Waxweiler war das nächste Ziel. Ein einsamer Schuh hing da in 'nem Baum – einer hatte wohl genug vom Wandern. Von einer Säule oberhalb der Stadt hatte ich 'nen herrlichen Ausblick, dann ging's steil hinab in den Ort. Ich schnappte mir 'n ruhiges Zimmer in einem Hotel, und die Wirtin, mit 'nem charmanten niederländischen Akzent, warnte mich: "Es wird heute Abend laut – wir haben 'nen Möhnenball." Keine Ahnung, was das ist, aber ich dachte mir, solange ich was zu essen bekomme, soll mir das recht sein.

    Nach 'nem ordentlichen Mahl schlief ich wie ein Stein – die Straße, die Natur, und jetzt auch noch der Karnevalslärm – das war der perfekte Abschluss für 'nen Pilgertag. Manchmal braucht selbst der TrailSoul 'ne Mütze Schlaf. Bis zum nächsten Abenteuer, Freunde!
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