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  • Day 3

    Graue Sonneninsel Adieu!

    March 13, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 2 °C

    Die Unterkunft "Gasthaus Natzke" war wirklich gut. Auch das Frühstück, im Buffet-form konnte sich sehen lassen und erst recht dafür, dass kaum Menschen sich in Pensionen oder Hotels zu dieser Jahreszeit einquartieren. Es hat uns sehr gefallen.

    Das Wetter allerdings war uns nicht so freundlich gestimmt. Es war nass und kalt und leichter Nieselregen fiel von dem sehr grauen Himmel. Einen Sonnenstand liess sich nicht erkennen. Wir begannen unsere Tour eingekleidet mit unseren Regensachen. Dumm nur das ich vergessen hatte, mir meine Regenhose überzugreifen. Das holte ich im Regen auf der Aspahltstrasse nach. Uns überholenden Auto ubd die hatten bestimmt ihren Spass. So eingepackt fassten wir den Entschluss, uns für den im Pilgerführer beschriebenen Fahrradweg zu nehmen. Denn wir hofften, das es fern von Sand- und Wiesenwegen uns der Matsch erspart blieb. Und so war es dann auch.

    Immer wieder überholten uns Autos und wir mussten zur Seite gehen, damit wir nicht nassgespritzt werden. Kaum jemand hatte Rücksicht auf uns genommen. So erreichten wir auf teils sehr löchrigen und mit Wasser gefüllten Asphaltstellen den Ort "Mönchow". Erstaunlich das hier Menschen leben und scheinbar sogar Strom haben. Weiter ging es wieder auf einem Fahrradweg nach "Karnin" ein Ort mit einer ehemaligen Hebebrücke für Züge. Im zweiten Weltkrieg wurde die Brücke bis auf das Mittelstück - heute Wahrzeichen - zerstört. Der Lotsenturm von Barnim wurde 2007 von einer Berliner Architektin gekauft und zur Ferienwohnung mit Whirpool ausgebaut. Pro Nacht inklusive Frühstück für 250€. Wir gingen weiter und sahen uns am Hafen das Wahrzeichen von Barnim an und setzten dann unseren Weg am sanierten und zu einem Wohnhaus umgebauten Bahnhofagebäude von Barnim fort. Kurz dahinter verliefen wir uns auch schon wegen fehlender Markierungen. Aber Dank Smartphone und dem GPS-Daten, kamen wir wieder auf den richtigen Weg.

    Alsdann näherten wir uns "Zechlin" und der mit der Insel und dem Festland verbindenden Brücke, welche wir auch noch überqueren mussten. Zuvor machten wir jedoch Rast in einem Gasthaus vor der Brücke und wärmten uns mit Tee und Zwiebelsuppe. Frisch gestärkt ging es dann über die Brücke. Zu bestimmten Zeiten wurde der Mittelteil der Brücke hochgezogen, um Schiffe passieren zu lassen. Leider nicht zu unserer Zeit.

    Wir folgten dem Weg an einem Vogelschutzgebiet vorbei und bogen dann in ein größeres Waldstück ein. Dadurch wurde der Weg natürlich matschiger und man musste schauen wohin man trat. Das wiederum hatte zur Folge, dass man Markierungen eventuell übersah. So auch uns. Aber das Smartphone war bereit, uns den richtigen Weg zu weisen.

    Hinter dem Wald liessen wir "Pinnow" liegen und verliessen den Ort, um sogleich in das "freie Feld" zu kommen. Eine ausgedehnt hügelige Ackerlandschaft mit, wenn man weit sehen könnte, Weitblick.

    Die Markierungen wurden noch schlechter und fehlten schliesslich ganz. Durch Unaufmerksamkeit verfehlten wir um 30 Minuten den Weg. Da es erneut begonnen hat zu nieseln, war unser Ärger darüber umso mehr. Also zurück in Richtung "Lassan" - unser heutiges Ziel. Noch ein paar Kilometer Matsch und Regen, dann waren wir in der Unterkunft. Zuvor gingen wir noch einkaufen, da laut Auskunft von der Pension "Ackerbürgerei" es keinen Gasthof gäbe. Wir versorgen und mit Brot, Wein, Oliven, Tomaten und Meerrettich und gingen dann zur Pension. Wir checkten ein und verliessen das warme Zimmer nicht mehr. Wir assen auf dem Zimmer und tranken den Wein. Besprachen die Etappe morgen. Denn die wird mit 34 km recht lang. Aber Donnerstag wollen wir eine 15 km Etappe machen und Greifswald erreichen. Das wollen wir zum ausruhen nutzen.
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