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  • Day 6

    Überall Vulkane: Teguise - Mancha Blanca

    April 12, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Es war eine windige Nacht und der frische Morgen weckte Tatendrang in uns. Bevor wir los gingen, nahmen wir erst das sehr gute und reichhaltige vegetarische Frühstück zu uns. Die Unterkunft spielte vom Service und Ausstattung schon ziemlich in der Oberliga mit.

    Wir verließen "Teguise" zunächst auf einer kleinen Asphaltstraße, die später in eine gut begehbare Schotterpiste überging. Immer wieder ließen wir den Blick zurück wandern, denn auch hinter uns waren herrliche Ausblicke zu bewundern. So gingen wir durch eine Art Steppenlandschaft und kamen nach ca. 2, 5 Stunden bei unserer heutigen Unterkunft an.

    Wir kamen deshalb so früh in der Unterkunft an, weil es einen Ort weiter keine Unterkünfte zu buchen gab. Die Unterkunft bestand aus zwei kleinen, jeweils einzeln buchbaren Holzhütten und es gab jeglichen Komfort. Die Küche mussten sich beide Mieter der Holzhütten teilen. Jedoch war die Küche innen spiegelverkehrt aufgebaut. Was es auf der einen Seite gab, gab es auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls. Es gab also zwei Spülbecken, zwei Kochherde, zwei Kühlschränke, zwei Tische mit Stühlen und so setzte sich das fort. Das ganze Szenario wirkte irgendwie skurril.

    Wir ließen nach dem freundlichen Check-in und der Begrüßung von zwei lieben Hunden unser Gepäck bis auf einen leeren, aber mit Wasser bepackten Rucksack zurück. Dann folgten wir einem breiten Schotterweg neben der Straße bis zum Ort "Mancha Blanca".

    Zunächst suchten wir den Supermarkt auf und begutachten ihn ausgiebig damit wir dort auf dem Rückweg etwas zum Abend und Frühstück einkaufen konnten. Da es ziemlich warm wurde, trotz des frischen Dauerwindes, holten wir uns eine kühle Cola und setzten unseren Weg in Richtung der "Feuerberge" und des "Besucher- und Interpretationszentrum Timanfaya" fort. Leider führte der Weg direkt auf der gut befahrenen Straße entlang und es gab nur einen kleinen schmalen Weg zum gehen.

    Im Informationszentrum angekommen stellten wir fest, dass in ca. 5 Minuten eine "Simulation der Vulkanausbrüche" auf deutsch begann. Wir freuten uns schon darauf und gingen in den "Keller" vom Zentrum mit ganz vielen anderen (hauptsächlich deutschen) Touristen. Die "Simulation" bestand aus Lichteffekten an der "Kellerwand" und Geräuschen. Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Es ging ca. 5(!) Minuten. Danach sahen wir uns innen etwas die Ausstellung über die Vulkangeschichte Lanzarotes und die Entstehung der sogenannte Feuerberge "Timanfaya" an und dann den Außenbereich, welcher über einen Holzsteg weit in das Lavafeld hinein führte.

    Nach dieser Besichtigung gingen wir an der Straße zurück zu einem Feldweg und dort dann quer über einen kleinen Parkplatz. Dahinter führte ein schmaler Weg aus Schotter und Lava/Bimsstein in Richtung zweier Vulkane. Ein kleiner, der "Montana Caldereta" und der größere die "Caldera Blanca". Die beiden imposanten Vulkane haben wir schon aus weiter Entfernung gesehen. Der Weg durch das Lavafeld war sehr beschwerlich zu gehen und wir erreichten nach ca. 40 Minuten den kleineren und nach weiteren 20 Minuten den größeren Vulkan. Ursprünglich wollten wir auf dem größeren Vulkan oben am Kraterrand entlang gehen. Aber wegen des Windes und der knappen Zeit, haben wir darauf verzichtet und gingen den beschwerlichen Weg wieder zurück.

    Endlich wieder am Supermarkt und auch ziemlich erschöpft, kauften wir etwas zum Abendbrot und Frühstück für den Folgetag ein. Dann machten wir uns auf den 59-minütigen Rückweg. Zwar sollte in 15 Minuten ein Bus fahren, aber wir entschieden uns weiter zu "quälen" und gingen an der Straße entlang zu unserer Unterkunft.

    Ich bereitete Bratkartoffeln mit Paprika zu und gemeinsam ließen wir es uns schmecken. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und wir haben uns diese üppige Mahlzeit mehr als verdient
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