Satelital
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  • Día 25

    Monument Valley Navajo Tribal Park

    3 de octubre de 2018, Estados Unidos

    Es ist schon irgendwie eigenartig, wenn die eigens in und für die USA gekaufte SIM-Karte auch nur noch Roaming anzeigt. Bin ich in einem anderen Land? Irgendwie schon... Das Tal ist Teil des Navajo Nation Reservation, gehört also den Navajo mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen. Irgendwie spannend, auch wenn man nur wenig davon mitbekommt bzw. viel zu wenig darüber weiß. Ich besuche heute das berühmte Monument Valley mit seinen bizarren Gesteinsformationen, die wie aus dem Nichts aus dem Boden geschossen zu sein scheinen. Das Tal ist auch kein National-, sondern ein Tribal Park. Auf der Zufahrt zum Eingang überschreitet man dann auch wieder eine US Bundesstaatsgrenze: ich fahre heute also zwischen Utah, Arizona und der Navajo Nation hin und her.

    Wenn man wie ich mit einem Wohnmobil kommt, hat man nicht wirklich viele Möglichkeiten, außer den geführten Touren (durch die Navajo). Es führen unbefestigte Straßen durch das Tal, die mit normalen Auto oder besser Allrad befahren werden dürfen, nicht aber mit RVs. So buche ich eine 2,5-stündige Tour und muss erstmal auf weitere Teilnehmer warten. Etwas nervig, aber es geht irgendwann doch los. Im offenen Pickup werden wir durchs Tal chaufiert, auch in Teile, die man mit dem Privatwagen nicht fahren darf. Der Grund ist offensichtlich: eine nur durch Fahrspuren zu erkennende Buckelpiste durch den roten Sand. Auch wenn unser Guide ein guter Fahrer ist, ein wenig schlecht kann einem dabei schon werden. Er bringt uns an einige schöne Stellen, zeigt uns Arches und eine kleine Navajo Siedlung. Meine französischen Mitreisenden scheinen nur die Hälfte zu verstehen und tatsächlich höre sogar ich den Akzent. Die Navajo scheinen unterdess ein sehr phantasiereiches Volk zu sein. Alle Formationen haben Namen, auch wenn manchmal schwer zu erkennen ist, wo sich der Namensgeber in der Formation findet. Schön finde ich auch, wie wir mit Gesang der Navajo am Felsen unter einem Loch im Felsen gen Himmel liegen - aber Entschuldigung, das ist kein Loch, sondern das Auge des Adlers. Eine schöne Tour.
    Meine Übernachtung ist ein Campground unweit des Parks. Als ich gegen 21 Uhr vom Duschen komme, eröffnet sich mir ein sagenhafter Sternenhimmel mit einer so klaren Milchstraße, wie ich es noch nie gesehen habe. Auch wenn ich keinerlei Sternzeichen erkenne, ist das der Wahnsinn. Krasser noch wird es, als am Horizont ein Gewitter tobt und Blitze zucken. Gut, dass es weit weg ist, in dem Camper muss das irgendwie nicht sein.

    Gegen 7 Uhr morgens wache ich dann doch von Donnern und leichtem Regen auf und bin froh, dass es so ist. So kann ich ein paar tolle, wenn auch wolkige Sonnenaufgangsphotos schießen. Dann gesellt sich auch noch ein Regenbogen dazu. Irgendwie schön hier...
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