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  • Day 5

    Flug nach Alice Springs

    November 24, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute geht es zum zweiten Punkt der Reise, das rote Herz des Landes. Mein Chef meinte, "it's only a red rock in the middle of nowhere"... neee nicht so ganz, nicht für mich. Zum einen denke ich, dass das Outback und der Uluru eines der Merkmale des Landes sind. Man braucht sicher einiges an Nerven, wenn man hier leben will. Zum anderen aber mag ich abgelegene Gegenden und Wüsten. Ich glaube zwar, dass es echt eng wird mit dem Wetter, zur Jahreswende sind wird es hier echt heiß. Aber früher ging nicht, also Augen zu und durch.

    Nach dem was ich gestern an Muskelkater und Sonnenbrand gesammelt hab, ist ein Reisetag nicht verkehrt. Es gab von Perth aus leider keinen Direktflug und so fliege ich über die im Norden liegende Ortschaft Darwin. Der Norden interessiert mich auch sehr, allerdings heißt es, es ist nicht die richtige Reisezeit. Nun, der Zwischenstopp macht es ziemlich klar: es ist heiß, richtig heiß, um die 35 °C. Und dazu noch hohe Luftfeuchte. Ich mag dies ja eigentlich, aber diese Mischung ist echt nicht wirklich erträglich.

    Der Flug nach The Alice ist sehr angenehm. Zwar kein Entertainment aber der Flieger ist weniger als halbvoll. Die Passagiere erfüllen teils das Klischee, wie man sich so die Leute die hier leben vorstellt. In Alice angekommen bin ich total überrascht, wie grün es ist. Ich habe rote Geröllwüste und verdorrte Gräser erwartet, aber das trifft es nicht wirklich. Neben der Landeplan sehe ich zich Etihad Airways Flugzeuge, meine Gastgeberin erzählt mir später, dass diese hier aufgrund der trockenen Klimas während der Pandemie hier abgestellt wurden. Weil es so schön trocken ist, naja bis auf die letzten Tage, es hat wohl richt geregnet, total untypisch für hier. Auch nicht was ich erwartet habe, aber bestimmt angenehmer als 35 °C Dauerhitze.

    Der Flughafen ist klein, die Gepäckausgabe dauert etwas, aber mein Koffer ist dabei (selbst eingecheckt in Perth 😃). Meine Gastgeberin holt mich ab und bringt mich zu ihrem B&B. Schon das zweite, was man sich direkt mit den Gastgebern teilt. Ich glaube ich hätte ein wenig Probleme damit, permanent Fremde in meiner Wohnung, in Küche und Wohnzimmer zu haben. Es stellt sich heraus, dass mein Gastgeber Deutscher ist (wie findet man nur immer die Leute). Er spricht mich einfach mal grinsend auf deutsch an und erzählt mir, dass er 1969 hierher kam. Eigentlich wollte er nur 2 Jahre bleiben, dann weiter nach Südafrika und Kanada... aber irgendwie is er geblieben... immer wieder nett, solche Geschichten zu hören.

    Es ist schon spät, morgen werde ich meinen Mietwagen für die nächsten vier Tage abholen und dann gehts auf ins Outback.
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