• choue
Nov 2022 – Jan 2023

Australien

Sieben Wochen Auszeit, Perth und Outback, Adelaide nach Sydney Read more
  • Trip start
    November 20, 2022

    Ankunft in Perth

    November 22, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Endlich is es soweit, und wenn vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um dieben Wochen weg zu sein, was sein muss muss sein... und so geht es in aller Früh am Sonntag den 20. November 2022 los, schon kurz vor 3 Uhr mit Nachtbus und Bahn Richtung Düsseldorf. Der gebuchte Flug mit Quantas und maskenfreier Normalität führt über London Heathrow und weitere 16.5 Stunden nonstop nach Perth. Das kann man sich geben, muss man aber nicht - und froh angekommen zu sein, ist man auf alle Fälle.

    Die Passkontrolle geht schnell, keine kritischen Blicke wie... naja in manchen anderen Ländern eben 🙃 erstes Hindernis: finde die Unterkunft, und bitte ohne Wifi. Naja zumindest die Fahrt mit den Öffentlichen hab ich mir rausgesucht, auch wenn die Busstops echt gewöhnungsbedürftig sind. Gut dass ich das Navi dabei hab, sonst wäre es kritisch geworden. Meine erste Unterkunft liegt in einer hübschen Gegend in Mullaloo etwas außerhalb, aber echt hübsche Häuschen hier. Und für Deutsche gewöhnungsbedürftig "do not lock the door". Nach der ganzen Anreise bin ich für heute auch durch, meine Gastgeberin siehts mir an. Naja man kann auch den Nachmittag am Pool chillen und den nächsten Tag nach Western Australia Time starten.

    Für den ersten Tag nehme ich mir mal nicht zu viel vor. Ich fahre nach Perth rein, schlender ein wenig über den Elisabeth Quay und nehme den kostenlosen Bus zum Kings Park. Hier hat man eine herrliche Aussicht auf die Stadt. Der botanische Garten hier ist nicht nur etwas für Pflanzenliebhaber. Es herrscht eine beeindruckende Vielfalt. Hier lernt man dann auch, dass Australien sechs Jahreszeiten hat 😀
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  • Rottnest Island

    November 23, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute geht es nach Rottnest Island, der Grund warum ich über Perth geflogen bin. Ich will doch Quokkas sehe. Man mag sagen, was soll das, aber für mich zählen die Tierchen genau wie Koalas oder Kängurus zu den "must-sees" auf meiner Reise. Mit Rottnest Fast Ferries starte ich vom Hillary Boat Harbour Richtung Insel. Mitgebucht ist ein Fahrrad, allerdings merke ich schon beim Abholen, dass das wohl ein Fehler war. Der Anbieter hat nur alte Kisten ohne Gangschaltung im Angebot - na super!

    Die Überfahrt von 45 Minuten verläuft einigermaßen ruhig, besser ist das auch, wo ich immer so schnell seekrank werde. Auf den Insel angekommen bestätigt sich direkt mein Verdacht: das wird lustig mit diesem Rad. Ursprünglich dachte ich, 10 km bis zum westlichen Ende? Kann ja kein Problem sein... Pustekuchen! Es wird ne ziemliche Quälerei, ohne Gangschaltung is man nicht mehr gewöhnt. Dabei sind gar nicht die kleinen Anhöhen das Problem, sondern vielmehr das man so viel treten muss um überhaupt voran zu kommen. Ich möchte mein Bike.... unschön war auch ein bisschen meine Wasserplanung, dachte ich doch eigentlich, dass es hier Wasserspender geben sollte. Erstmal finde ich keinen🤨 und die Sonne brennt, mit dem leichten Wind stört mich das erstmal nicht, aber am Abend werde ich eines besseren belehrt.

    Naja genug gejammert. Zeit die Insel zu genießen. Es gibt verschiedene Wege um die Insel, mit dem Rad oder auch dem Bus. Autos findet man hier nur zur Versorgung. Immer wieder hat ma herrliche Blicke aufs Meer und auch die Seen in der Mitte der Insel sind reizend, naja sagen wir mal abgesehen davon, das "pink" (lake) hier irgendwie ne andere Farbe zu sein scheint. Egal. Ich bin auf der Suche nach Quokkas. Ich denke zwar, dass ich auf der Besuchermeile einige sehen werden, weil das mit dem "Do not feed the wildlife" funktioniert ja eh nie... aber hier so unterwegs sind keine der putzigen Tierchen zu finden. Komisch, ich dachte sie rennen hier überall rum. Nach einer Weile - und endlich auch einen Wasserspender gefunden - sehe ich ein Pärchen an einem Busch sitzen. Sie beobachten zwei Quokkas, noch jung wie es scheint. Da gesell ich mich doch dazu.

    Weiter auf der Rundfahrt biege ich in eine kleine Bucht ab und entscheide kurzerhand, hier könnt es mal ins Wasser gehen. Eine Abkühlung ist willkommen.

    Gegen 16.30 Uhr geht es dann zurück nach Perth. Ich weiß nicht so ganz warum, aber ich entscheide mich zurück zu laufen. Der Weg führt so schön entlang des Meeres, Perth wirkt auf mich unheimlich lebenswert. Dass Australien nicht billig ist, wusste ich ja. Aber ansonsten macht die Stadt, insbesondere in den Randbezirken, einen guten, vor allem sauberen Eindruck. Die vielen Parks sind so toll. Und Lauf-/Radwege entlang des Meeres finde ich ja eh großartig.

    Dass das mit Laufen nicht so die beste Idee war, merke ich dann am nächsten Morgen. Zusammen mit einem ätzenden Sonnenbrand auf dem Rücken wird das echt lustig werden. Gut dass ich mich morgen nicht wirklich bewegen muss
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  • Flug nach Alice Springs

    November 24, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute geht es zum zweiten Punkt der Reise, das rote Herz des Landes. Mein Chef meinte, "it's only a red rock in the middle of nowhere"... neee nicht so ganz, nicht für mich. Zum einen denke ich, dass das Outback und der Uluru eines der Merkmale des Landes sind. Man braucht sicher einiges an Nerven, wenn man hier leben will. Zum anderen aber mag ich abgelegene Gegenden und Wüsten. Ich glaube zwar, dass es echt eng wird mit dem Wetter, zur Jahreswende sind wird es hier echt heiß. Aber früher ging nicht, also Augen zu und durch.

    Nach dem was ich gestern an Muskelkater und Sonnenbrand gesammelt hab, ist ein Reisetag nicht verkehrt. Es gab von Perth aus leider keinen Direktflug und so fliege ich über die im Norden liegende Ortschaft Darwin. Der Norden interessiert mich auch sehr, allerdings heißt es, es ist nicht die richtige Reisezeit. Nun, der Zwischenstopp macht es ziemlich klar: es ist heiß, richtig heiß, um die 35 °C. Und dazu noch hohe Luftfeuchte. Ich mag dies ja eigentlich, aber diese Mischung ist echt nicht wirklich erträglich.

    Der Flug nach The Alice ist sehr angenehm. Zwar kein Entertainment aber der Flieger ist weniger als halbvoll. Die Passagiere erfüllen teils das Klischee, wie man sich so die Leute die hier leben vorstellt. In Alice angekommen bin ich total überrascht, wie grün es ist. Ich habe rote Geröllwüste und verdorrte Gräser erwartet, aber das trifft es nicht wirklich. Neben der Landeplan sehe ich zich Etihad Airways Flugzeuge, meine Gastgeberin erzählt mir später, dass diese hier aufgrund der trockenen Klimas während der Pandemie hier abgestellt wurden. Weil es so schön trocken ist, naja bis auf die letzten Tage, es hat wohl richt geregnet, total untypisch für hier. Auch nicht was ich erwartet habe, aber bestimmt angenehmer als 35 °C Dauerhitze.

    Der Flughafen ist klein, die Gepäckausgabe dauert etwas, aber mein Koffer ist dabei (selbst eingecheckt in Perth 😃). Meine Gastgeberin holt mich ab und bringt mich zu ihrem B&B. Schon das zweite, was man sich direkt mit den Gastgebern teilt. Ich glaube ich hätte ein wenig Probleme damit, permanent Fremde in meiner Wohnung, in Küche und Wohnzimmer zu haben. Es stellt sich heraus, dass mein Gastgeber Deutscher ist (wie findet man nur immer die Leute). Er spricht mich einfach mal grinsend auf deutsch an und erzählt mir, dass er 1969 hierher kam. Eigentlich wollte er nur 2 Jahre bleiben, dann weiter nach Südafrika und Kanada... aber irgendwie is er geblieben... immer wieder nett, solche Geschichten zu hören.

    Es ist schon spät, morgen werde ich meinen Mietwagen für die nächsten vier Tage abholen und dann gehts auf ins Outback.
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  • Fahrt ins Outback

    November 25, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Willkommen im Outback! Nachdem ich gegen Mittag meinen Mietwagen abgeholt habe, gehts los. Ich fahre gut 400 Kilometer nach Kings Creek, die zeitlich kürzeste Strecke für alle, die es vorziehen, auf befestigten Straßen zu bleiben. Um direkt mal mit einem Klischee aufzuräumen: nein hier gibt es nicht nur unbefestigte rote Pisten, auf denen alle paar Meter ein Känguru über die Straße läuft. Ich hab noch gar keins gesehen, um ehrlich sein. Auch die Sache mit den vertrockneten Gräsern auf roter Erde ist, naja, nicht überall zutreffend. Ich bin so verdammt überrascht, wie grün es doch ist. Vielleicht liegt es etwas an dem komischen Wetter, dem nächsten Punkt auf der Überraschungsliste: Regen ( und sogar Donner). Auf der Fahrt sind sogar teils nur 20 °C.

    Meine Unterkunft für die nächsten zwei Tage ist in der Kings Creek Station, ein Zelt mut Bett und Klimaanlage 🤨. Klingt luxuriös, aber mehr als das is auch nicht in dem kleinen Ding. Kings Creek Station ist eine Camel und Rinderstation, die auch besagte Unterkünfte und einen Campingplatz bietet.
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  • Kings Canyon

    November 26, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 2 °C

    Am nächsten Tag mache ich einen kleinen Ausflug in den Kings Canyon/Watarrka National Park. Die Wände sind bis zu 100 Meter hoch, in der Schlucht gibt es eine heile Stätte der Aborigines. Ich bin ja eigentlich gewillt, ein paar kleine Wanderungen zu machen, dankt des Regens ist es auch erträglich geworden. Aber was mich wirklich nervt, sind diese verdammten Fliegen, die hier permanent um den Kopf schwirren - so scheiß nervige Biester! Und so reicht es heute nur für einen Spaziergang zur Plattform im Kings Canyon.

    Gegen Nachmittag halte in auf ein Essen im Resort an. Heute abend spielen die Socceros ihr letztes, wichtiges Gruppenspiel. Anpfiff ist 19.30 Uhr. Ich würde zu gern bleiben, nur leider muss ich noch eine halbe Stunde zurückfahren und von fahren nachts im Outback wird abgeraten. Schade, dann höre ich mal auf die Empfehlungen.
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  • Uluru

    November 27, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Uluru... ein roter Felsen im Nirgendwo... oder auch das Wahrzeichen Australiens. Er liegt im Northern Territory im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark, gut 450 Kilometer von der nächst größeren (oder einzigen) Stadt Alice Springs entfernt. Für die australischen Ureinwohner ist er ein Heiligtum. Der Uluru ist mit seiner Höhe von 348 Metern und 9,5 Kilometer Umfang der größte Sandsteinmonolith der Erde, er soll etwa 550 Millionen Jahre alt sein.

    Man kann den Uluru sowohl mit dem Auto umfahren wie auch umlaufen, allerdings sollte man genau auf die Wetterbedingungen achten. Im Sommer ist ein Wanderung nur in den Morgenstunden zu empfehlen, bei meiner Ankunft nach der drei Stunden Fahrt von Kings Creek waren es wolkenlose 35 °C 🫤. An dem Monolith findet sich auch ein Kulturzentrum der Ureinwohner mit allerlei Informationen und Geschichten.

    Etwa 30 Kilometer entfernt finden sich die ebenfalls sehenswerten Kata Tjuṯa, eine Gruppe von 36 Felskuppen. Der mit 1.069 Metern höchste Fels, der Mount Olga, ragt 564 Meter aus der Umgebung heraus. Die Kata Tjuṯa befinden sich im Besitz der Anangu. Laut deren Mythologie sind die Kata Tjuṯa mit der Traumzeit verbunden sind, die Anangu nutzen den Ort für Rituale. Daher ist die Nutzung für Touristen eingeschränkt.

    Die Nacht verbringe ich im nicht gerade billigen Ayers Rock Resort in Yulara. Zum Sonnenuntergang bin ich dann wieder zurück am Viewing Point, zusammen mit zahlreichen Buschfliegen. Auch wenn es heute leicht bewölkt ist, ein paar schöne Schnappschüsse sind dabei.
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  • Zurück nach Erldunda

    November 28, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute gibt es noch einen Tag im Outback. Ich starte gegen 10 Uhr aus meiner schicken Unterkunft und fahre nochmal zum 10 Kilometer entfernten Uluru. Hier besuche ich noch das Cultural Centre und höre mir eine kleine Präsentation einer Ältesten der Aṉangu, den Aboroginies hier um den Uluru an. Sie zeigt ein paar Sachen, wie ihr Volk hier gelebt hat. Außerdem fahre ich nochmal zum permanenten Wasserloch hier am Uluru. Der kurze Kuniya Walk führt vom Parkplatz an den Uluru heran. An einem Felsvorsprung kann man noch Wandmalereien betrachten.

    Danach geht es zurück Richtung Stuart Highway. Das Wetter zeigt sich von der warmen Seite und auch die Landschaft ist doch unerwartet abwechslungsreich. Das Bild wechselt zwischen doch wenig bewachsenen Stellen mit viel roter Erde zu grünen Abschnitten mit kleinen Bäumen und dazwischen immer wieder schöne lila und gelbe Wildblumen (heute ist der letzte Tag der kambarang, der wildflower season). Zwischenstopp zur Übernachtung ist auf dem langen Weg das Erldunda Roadhouse, eine kleine Oase mit Motel und Campingplatz, Swimmingpool und Tennisplatz. Klingt fast luxuriös, für die Gegend bestimmt, aber eigentlich ist es ein netter bodenständiger Platz für einen Stopp. Es gibt einen Dromedar und Emus, aber keine Kängurus - immer noch nicht!
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  • Alice Springs

    November 29, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Letzter Tag im Outback! Ich muss gegen 12 Uhr meinen Mietwagen in Alice abgeben, daher fahre ich gegen 9 in Erldunda los. Der Stuart Hwy is angenehm zu fahren, man merkt das man doch wieder Richtung Zivilisation fährt - immerhin alle paar Minuten kommt einem mal ein Auto entgegen🙃

    In Alice bring ich erst meinen Koffer ins B&B, dann das Auto weg. Die nette Lady von Hertz bietet mir direkt eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt, super, muss ich nicht durch die Hitze laufen! Ich mache einen Abstecher ins örtliche Reptile Center und sehe, was ich so im Outback "verpasst" habe - oder soll ich sagen, was ich so auf der Straße ausweichen musste. Auch hier voll liebe, gesprächige Leute, die die Tiere mögen. Bei der Frage, ob ich ne Schlange umlegen will, hört es dann aber auf bei mir. Ich hab zwar keine Angst, aber irgendwie mag ich die Tiere nicht, die Haut fühlt sich komisch für mich an. Dann doch lieber die putzigen Echsen...

    Danach gibts Kuchen und Ruhe im Park. Eigentlich wollte ich noch in den Botanic Garden, aber mich hat eine Erkältung erwischt und irgendwie ist das Laufen durch die Hitze dann nicht sehr angenehm. Mein Sonnenbrand ist mittlerweile durch, dafür habe ich jetz interessante Farbgebungen auf dem Rücken und pelle mich...war dann mal wieder eine Lehre...

    Am Abend gibts noch einen Schwatz über Goldfische und dass sie wohl doch keine Erdbeeren mögen, und etwas harter Tobak, als meine Gastgeberin über die regionellen Probleme mit den Ureinwohner erzählt. Nicht böse, aber doch etwas frustriert.

    Am frühen Morgen gehts dann zum Airport, der Flug nach Adelaide und damit der nächste Teil der Reise wartet.
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  • Adelaide

    November 30, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    In aller Frühe geht es heute morgen tum Flughafen Alice Springs. Mal wieder ein süßer kleiner Flughafen, wie auf den Azoren. Er öffnet auch erst am 7 Uhr morgens, alle heutigen Abflüge passen auf einen Bildschirm. Schon putzig, dass man bei 8 Flügen über den Tag verteilt 9 Gates braucht - welche alle trotzdem auf einen Gateway zum Flugfeld raus führen.

    Wie schon der Hinflug ist auch der Flug nach Adelaide nur halbvoll, zwei Sitze für mich... in Adelaide ist alles auch sehr entspannt, die Innenstadt ist übersichtlich, viele Geschäfte. Sie wird eingerahmt durch einen hübschen Grüngürtel mit Parks und Sportstätten. Die Schulen hier nutzen dies rege. Auch Wasser mit Paddelbooten ist geboten. Ich laufe etwas durch die Stadt, mein Ziel ist der Botanic Garden, wo man viele endemische Pflanzen sehen kann. Alles ist sehr gepflegt. Im Botanic Park nebenan gibt es eine riesige Flughunde Kolonie. Ein wenig scary is das Geschrei schon, hunderte wenn nicht tausende hängen in den Bäumen. Und klein sind die auch nicht gerade.

    Im Hotel angekommen genieße ich noch ein Abendessen im beer garden. Wer hat hier wohl wem das Vokabular geklaut? 😉
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  • Fahrt nach Kangaroo Island

    December 1, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach dem Checkout heißt es heute, Mietwagen holen und auf geht die Fahrt. Ich habe diesen erst für 14.00 Uhr gebucht, um nicht einen weiteren Tag zahlen zu müssen. Daher verbringe ich noch ein wenig Zeit im Grüngürtel und genieße tolle Pancakes mit frischen Früchten im Liebm Café.

    Mein Mietwagen für den nächsten Monat ist ein roter Outlander, schickes Teil, wenn es auch nicht so groß hätte sein müssen. Aber das Angebot war gut. Und so fahre ich noch etwas vorsichtig, immer schön auf der linken Seite (und rechts einsteigen nicht vergessen) gut 2 Stunden Richtung Cape Jervis. Hier findet sich der Fähranleger für Kangaroo Island. Boot fahren, schon wieder! Naja das Meer sieht ja ruhig aus. Allerdings ist das mit dem Auto hier nicht ganz wie gewohnt, ich muss auch noch in die hinterste Ecke einparken. "Du bist kein Rückwärtsfahrer oder?" bekomm ich zu hören. Doch! Aber ich kenn das Auto doch erst zwei Stunden...

    Die Überfahrt geht schnell und so gehe ich noch schnell was einkaufen. Kangaroo Island erscheint ja regelmäßig auf Listen mit den schönsten Inseln weltweit. Wie heißt der Werbeslogan? .... schon die ersten Meter bestätigen dies, ein wirklich lauschiges Plätzchen.

    Meine Unterkunft Flour Cask Bay Retreat liegt abgelegen etwa eine halbe Stunde von der Fähre entfernt, zu erreichen über eine Schotterpiste, wo man sich fragt, bin ich wirklich richtig? Aber ja. Gegen abend bevölkern hier Kängurus die Felder, meine ersten, wie schön. Also gilt, nicht nur wegen der Straße langsam fahren! Man wird herzlich empfangen, auch wenn die Erklärungen etwas lang sind. Die Unterkunft ist wirklich idyllisch, leider nur für 3 Nächte.
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  • Kangaroo Island

    December 2, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute geht es ein wenig über die Insel. Mein erstes Ziel ist der Seal Bay Conservation Park. Das Schutzgebiet beherrbergt die drittgrößte australische Seelöwenkolonie in Australien. Man kann eine geführte Tour machen oder selbst den Boardwalk hinuntergehen und die Tiere beobachten. Eine schöne Umgebung.

    Weiter geht es dann zum Flinders Chase National Park. Er hat eine Größe von 326 Quadratkilometer und verteilt sich auf die drei Gebiete Cape du Couedic und Rocky River, Gosse Lands und den Cape Borda Leuchtturm im Westen der Insel. Ich fahre zuerst zum Leuchtturm, um dort zum Admiral's Arch hinunter zu laufen. Tausende Jahre an Erosion haben hier eine Felsenbrücke geschaffen. Ein Boardwalk führt hinunter zu einer Plattform. Diese riesigen Granitfelsen liegen auf einem Felsplateau, aufgrund von Verwitterung über tausende von Jahren haben sie diese ganz eigenartigen Formen angenommen. Auch führt ein Boardwalk rollstuhlgerecht heran, das Plateau kann weiter bestiegen werden.
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  • Kangaroo Island

    December 3, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Der zweite Tag auf Kangaroo Island soll etwas entspanntes werden. Immerhin hat die Insel zich schöne Badebuchten mit herrlichem Strand. Ich fahre über Kingscote erst kurz zur Emu Bay Lavender Farm. Hier wird Lavendel angebaut und zu verschiedenen Produkten verarbeitet. Außerdem gibt es ein nettes Café, Zeit für Quiche und den bisher besten Flat White!

    Ich möchte weiter zur Stokes Bay, aber anstatt zurück auf den Playford Hwy zu fahren, entscheide ich mich für die North Coast Road, welche nicht ganz befestigt ist. Mit dem SUV ist das aber kein Problem, und man sieht mehr von der Landschaft. Nach einer halben Stunde komme ich an der schönen Bucht an. Unterkünfte gibts hier auch. Der erste Anblick erschrickt erstmal, kein Sandstrand, aber das ist auch nicht das Ziel. Ein kurzer Weg "durch die Steine", teils etwas eng, führt zu einer hübschen Bucht. Hier gibt es einen kleinen, durch Steine abgegrenzten Bereich, in dem das Wasser nicht wirklich kalt ist. Oder man nimmt eben direkt den Ozean! Hier verbringe ich also den Nachmittag.

    Gegen Abend mache ich noch einen Abstecher zum Prospect Hill. Ein paar Stufen, manche sagen über 300, andere 500, ich habe 423 gezählt, führen hinauf zu einer tollen Aussicht. Links die Pelican Lagoon, rechts der südliche Ozean. Der Aufstieg hat sich gelohnt!
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  • Fahrt nach Robe

    December 4, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute verlasse ich Kangaroo Island leider auch schon. Die See ist heute wieder schön ruhig und der Mann auf der Fähre erinnert dich und fragt mich, ob mein Auto immer noch mit mir spricht! Ja tut es, aber nicht mehr so schreiend laut!😄

    Auf dem Festland warten 4 Stunden Fahrt auf mich.. Ich hatte eigentlich zwei Pink Lakes auf der Liste, aber dort angekommen, sind sie leider nicht pink. Nicht mal annähernd! Diese Algen und Bakterien sind aber auch Mimosen. Schade, das hätte ich gern gesehen...
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  • Fahrt nach Halls Gap

    December 5, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Es geht weiter nach Halls Gap. Hier ist mein Ziel der Gampians National Park. Die Grampians sind eine Reihe von fünf spektakulären Sandsteinkämmen, die von Norden nach Süden verlaufen, mit steilen und zerklüfteten Hängen auf der Ostseite und sanfteren Hängen im Westen. Ein sehr beliebtes Touristenziel, hier gibt es deutlich mehr Übernachtungsmöglichkeiten als Einwohner. Der kleine Touristenort Halls Gap erinnert mich irgendwie an Kanadas Banff, weiß nicht genau warum.

    Auf dem Weg der nächste Fake Pink Lake 🫤

    Meine Unterkunft für die nächsten drei Nächte ist der Lakeside Tourist Park, ein netter Campingplatz mit kleinen Häuschen, festen Zelten und natürlich Campingstellplätzen. Das Hübsche sind allerdings die Gäste auf dem Feld nebenan... eine Herde von Kängurus, die abends zum Fressen rauskommen. Auch zich Gelbhaubenkakadus bevölkern die Gegend. Vor den Touristen haben sie keine Angst, mir ist schon zweimal einer einfach auf die Schulter gesprungen. Und leise sind die Herrschaften auch nicht gerade...
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  • Grampians National Park

    December 6, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Jeah, heute mal wieder ein bißchen laufen, wandern... kraxeln? Im Grampians kann man vieles davon machen. Ich entscheide mich für den Pinnacle Walk vom Sundial Car Park aus. Dies ist ein 4.2 km langer Wanderweg zum Pinnacle Lookout. Man läuft teils gemütlich, teils aber auch steile Felsentreppen hinauf. Den Abschluss bildet eine kleine Kraxelei über Felsen, was mit einer herrlichen, die Aussies würden sagen "stunning", Aussicht belohnt wird. Man blinkt vom Aussichtspunkt 360° auf Berge und das Tal bis Halls Gap. Auch der Lake Bellfield und damit auch fast meine Cabin ist gut zu sehen. Natürlich trägt man auch ein bißchen Muskelkater davon.

    Abends auf der Terrasse gibts dann wieder Besuch, frechen Besuch. Die Gelbhaubenkakadu sind wieder unterwegs auf der Suche nach leicht ergaunertem Fresschen... und wenn du nicht folgst, landet man eben auf dem Kopf oder Schulter...
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  • Halls Gap

    December 7, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Am zweiten Tag in Halls Gap statte ich dem örtlichen Zoo einem Besuch ab... ja is irgendwie komisch, aber es gibt da glaubr ein zwei heimische Tierchen, die ich so nicht zu sehen bekomme. Besonders groß ist er nicht, bietet aber zu Hause für ein paar gefährdete Tiere. In Teilen des Geländes bewegen sich Rehe, Kangurus and Wallabys frei. Man kann sich mit Zoofutter füttern, aber Vorsicht bei dem Wild, sie wissen genau was in den Tüten ist. Das bekommt auch ein deutsches Pärchen zu spüren, die vom ersten Krümel an verfolgt werden.

    Neben anderen Tiere sehe ich hier auch endlich Wallabys. Ein wenig faul in der Mittagssonne, aber es gibt auch zwei, die sich vom Futter locken lassen. Wie süß... eines trägt ihr junges noch bei sich 😍 außerdem finde ich endlich Whombats, die ich in freier Wildbahn wohl eher nicht sehen werde. Die Tierchen sind so putzig, zum knuddeln. Insgesamt ein nettes Erlebnis.

    Ich fahre weiter zum Mackenzie Falls. Die Schilder am Parkplatz sehen harmlos aus, 650 Meter zum Wasserfall, das kann ja nicht so.... naja... man sollte dann wohl erwähnen, dass die 650 Meter nach unten gehen. Naja nach dem Aufstieg zum Prospect Hill kanns ja nicht so schlimm werden. Der Wasserfall fließt über ein paare kleine Stufen und fällt schließlich direkt ab. Ganz nett. Es scheint als ob man früher hier sogar schwimmen bzw. ans andere Ufer konnte, aber ist jetzt verboten. Na gut, dann nur kurz Fotos und auf gehts die Stufen wieder hinauf.

    Den Abschluss bildet der Sonnenuntergang am Reed Outlook, auch wenn ich leider etwas zu spät bin.
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  • Fahrt nach Port Fairy

    December 8, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 13 °C

    Weiter gehts, wieder zurück an den Ozean.

    Bevor es losgeht, mache ich noch einen Abstecher her zum Boroka Outlook. Von hier hat man auch eine so herrliche Ausblick, das sich die Anfahrt wirklich lohnt. Was mich ebenfalls beeindruckt, und zwar schon in ganz Australien, sind die Toiletten. Nicht lachen, aber wie schon in Neuseeland hat man als Tourist absolut kein Problem. Überall vorhanden, ausgeschildert und meist gut gepflegt. Und: was ich super finde, egal wo, man hat immer Wasser zum waschen, auch wenn es nur aufgefangenes Regenwasser ist. Ich find das so clever!

    Das Ziel heute ist Port Fairy, was sich selber bewirbt als "World's most liveable community". Irgendwie ist etwas dran, ob es die weltbeste ist, lässt sich schwer sagen (ich erinnere mich da an die ein andere Ortschaft in Kalifornien, die auch nicht sooo verkehrt war). Der Ort hat eine kleine Insel, Griffith Island die mit dem Festland verbunden ist. Hier kann man einen Rundweg von 3 km zum Leuchtturm machen, ein sehr netter Spaziergang. Mit weniger Wind und etwas höheren Temperaturen sicher auch ein netter Ort für einen Strandtag.
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  • Great Ocean Road 1

    December 9, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 16 °C

    An meinem Aufenthaltstag in Port Fairy fahre ich schon mal ein Stück Richtung Sehnsuchtsziel, die Great Ocean Road. Eine der wohl bekanntesten und schönsten Roadtrip Straßen der Welt. Über 253 Kilometer führt die Straße von Torquay nach Allansford (oder in meinem Fall in die andere Richtung) im Bundesstaat Victoria. Auf und abweits der Strecke gibt es viele Sehenswürdigkeiten.

    Erstes Ziel heute ist die Murname's Bay mit der Childers Cove. Der Anblick der Küste mit diesen im Meer stehenden Felsen, von den Naturgewalten geformt, verschlägt einem fast den Atem. Es sieht einfach nur toll aus. Das Wetter spielt einigermaßen mit, es ist nicht warm und leicht windig, aber gut aushaltbar. Man kann entlang der Klippen spazieren oder hinunter ans Wasser. Da noch keine Ferien sind, sind hier kaum Leute anzutreffen, einfach traumhaft.

    Weiter gehts entlang der tollen Straße zur Bay of Island and zur London Bridge. Der natürliche Felsbogen ist einer Hauptattraktionen. Vor 30 Jahren verband eine weiteren Bogen, verbunden mit dem Land. Nachdem dieser zusammenbrach, blieb der heute zu bewundernde Insel-Bogen übrig.

    Ein weiterer großartiger Stopp ist The Grotto. Ein kurzer Weg, auf dem man teils mit Gischt berieselt wird, sieht man zuerst einen Felsbogen von einer kleinen Plattform aus. Weiter hinunter erreicht man die offene Grotte. Durch den Bogen schaut man auf den Ozean.

    Und wo ich schon mal in der Nähe bin, muss noch ein kleiner Stopp bei Timboon Ice Cream sein. Super leckere Sorten, nicht ganz billig, aber was ist schon hier in Australien.
    Für heute wäre das dann genug für den ersten Tag. Zurück in Port Fairy wartet noch ein Sonnenuntergang.
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  • Great Ocean Road 2

    December 10, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute geht es auf die Weiterreise nach Apollo, was bedeutet, immer entlang der Great Ocean Road. Was für ein Traum! Ein Stück bin ich ja schon gefahren und kann somit erste Punkte auslassen.

    Hinter Port Campbell wartet die Loch Ard Gorge, eine Felsenbucht, der Klippen vorgelagert sind. Dadurch ist das Wasser ruhiger, aber immer noch kaaalt. Die kleine Bucht ist richtig schön, aber auch gut besucht.

    Unweit davon wartet die wohl bekannteste Attraktion, die Twelve Apostles. Die 60 Meter hohen, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein ziehen Millionen Besucher an. Eigens dafür gibt es einen großen Parkplatz auf der anderen Straßenseite und eine sichere Unterführung. Auch Helicopterflüge starten hier. Wirkt alles sehr touristisch und für meinen Geschmack zu viel los.

    Nahe Apollo Bay gibt es im Great Otway auch noch einen kleinen Rainforest Walk, den ich natürlich mitnehme. Apollo Bay selber kommt mir gar nicht so spektakulär vor wie ich dachte, aber vielleicht liegt es an dem noch kalten Wetter.
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  • Great Otway National Park

    December 11, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Für heute habe ich mir mal ein zwei Wasserfälle vorgenommen. Gar nicht so einfach, wenn ich da an Island zurückdenke, wo quasi jeden Tag einer um die Ecke kam. Egal, ich versuche es heute zuerst mal dem Triplet Falls im Great Otway National Park. Dieser fällt über drei Kaskaden hinab. Schon die Fahrt dahin ist spannend, da mein Navi mir einen der kleineren Weg gesucht hat. Man fährt in Richtung Beech Forrest, Teil des mehr als 1.000 Quadratkilometer großen Great Otway Nationalpark. Hier finden sich uralte Regenwälder, riesige Farne schmücken die Wege.

    Und so sind auch die Wanderwege ein kleines Erlebnis. Die Weg zum Triplet Falls ist ein etwa 2 Kilometer langer Rundweg, der mit 1 Stunde angegeben ist. Grund dafür ist der Weg nach unten über viele Stufen, die man natürlich auch wieder hoch muss. Etwa in der Hälfte kann man Blicke auf den Wasserfall erhaschen, allerdings alles etwas verdeckt durch Vegetation.

    Die zweite Wasserfall für heute ist nur wenige Kilometer entfernt. Zum Hopetoun Falls führt ein gute Straße, wenn auch eng zum Ende hin. Der Parkplatz ist recht klein. Auch hier ein netter Weg, weniger als 1 Kilometer lang, aber ebenfalls mit steilem Abstieg verbunden. Dafür kann man am Ende des Weges einen hübsche Wasserfall begutachten.

    Zum Abschluss des Tages fahre ich noch zum Cape Otway Lighthouse. Leider zu spät, da die Station um 17.00 Uhr schließt. Dafür kommt aber etwas viel besseres daher: dank anderer Touristen sehe ich meinen ersten Koala in freier Wildbahn. Oder soll ich zwei sagen? Da klammert sich nämlich ein kleines süßes Tierchen an seine Mama. Den Süßen könnte man ja ewig zusehen.
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  • Great Ocean Road 3

    December 12, 2022 in Australia ⋅ 🌧 14 °C

    Heute heißt es wieder ein Stück fahren, etwa 200 Kilometer liegen vor mir auf dem Weg nach Melbourne. Das Wetter scheint irgendwie schlechter zu werden, kälter und regnerisch.

    Auf dem Weg befinden sich noch ein paar schöne Fotostopps. Da wäre zum Beispiel der Sheoak Falls. Vom Parkplatz aus sind es nur etwa 15 Minuten Weg mit teils schöner Aussicht auf den Ozean. Am Ende findet sich ein 15 Meter hoher Wasserfall mit einem tiefen Pool. Ein weiterer Weg führt zur Swallow Cave.

    Kurz vor Lorne findet sich das wohl am meisten fotografierte Motiv der Great Ocean Road, der Memorial Arch. Obgleich dies oft als Beweisfoto für die Fahrt über die Ocean Road gilt, wurde der Bogen eigentlich zu Ehren der 3.000 aus dem 1. Weltkrieg zurückgekehrten Soldaten erbaut, welche durch den Bau der Straße neue Arbeit fanden. Begonnen in 1919 wurden die 243 Kilometer in 1932 beendet. Die Straße selbst wurde zu Ehren der gefallenen Soldaten erbaut, somit ist sie das längste Kriegsdenkmal der Welt.

    Ein weiterer Punkt für einen netten Spaziergang mit herrlicher Aussicht ist der Great Ocan Walk zum Split Point Lighthouse. Vom Parkplatz aus läuft man hinauf zum Leuchtturm und hat von da verschiedene Aussichtspunkte mit Blick aufs Meer. Die "White Queen" hat eine Größe von 34 Metern.

    Angekommen in Melbourne heißt es die Unterkunft finden in der Großstadt. Leider scheint mein Navi sich nicht mit Google einig zu sein, sodass ich mich erstmal richtig verfahre. Nichtsdestotrotz, das Appartment ist gefunden und erweist sich als kein so schlechter Treffer gewesen. Eine kleine Wohnung mit zwei Schlafzimmern (oder auch Ankleidezimmer) im 17. Stock. Ein wenig so wie man es aus amerikanischen Serien kennt. Nach dem Minizimmer der letzten Tage hab ich hier richtig Platz und einen großartigen Ausblick auf die Skyline von Melbourne.
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  • Melbourne 1

    December 13, 2022 in Australia ⋅ 🌧 14 °C

    Der erste Tag in Melbourne fängt wie schon die Fahrt hierhin an mit Regen. Bisher bin ich glaube gut verwöhnt gewesen, auch wenn es tatsächlich im Outback ein paar Tropfen gab. Mangels Regenschirm, denn wer braucht das schon im Sommer in Australien 😂, hangel ich mich von meiner Unterkunft von Unterstand zu Unterstand in die City. Mein Appartment ist übrigens kein so schlechter Treffer gewesen. Eine kleine Wohnung mit zwei Schlafzimmern (oder auch Ankleidezimmer) im 17. Stock mit Ausblick auf die Skyline von Melbourne. Mit einem kleinen Fußmarsch erreicht man die Free-Tram-Zone, in welcher man tatsächlich kostenlos fahren kann. Ich fahre ein Stück, um den Regen zu entgehen. Leider verkehrt die 35 heute nicht, welche quasi immer im Kreis um die Zone fährt. Es geht vorbei an gläsernen Hochhäusern in die Docklands. Zurück steige ich aus, um einen kurzen Abstecher zum Queen Victoria Market zu machen. Solche Meilen sind irgendwie nicht mein Ding.

    Gegen 17.00 Uhr mit etwas Sonne um der Nase mache ich mich auf zur Hauptattraktion der Stadt - dem Eureka Skydeck 88. Hier fährt man hinauf in die 88. Etage und hat einen fantastischen Rundblick auf die Stadt. Wer will, kann sich gegen extra Dollar in einem gläsernen Würfel hinausfahren lassen - aber Kameras oder Handy sind nicht erlaubt, man will ja Geld verdienen.

    Danach gehts für mich wieder zurück ins Appartment entlang der Queen Victoria Gardens, Schritte sind heute aber auch echt genug getan. Von der Princes Bridge und auch von meinem Appartment aus sieht man übrigens eines der 11 Stadien Melbournes, den Cricket Ground. Melbourne ist eine Sportstadt und so braucht natürlich auch jede große Sportart ihr eigenes Stadium.

    Ich hatte noch kurz überlegt, zum St. Kilda Pier zu fahren, da es hier eine der größten Kolonien von Zwergpinguinen gibt. Leider wird der Pier bzw. die Penguin Viewing Plattform gerade neu gebaut und ist damit geschlossen. Daher werde ich später auf die kleinen putzigen Tierchen zurückkommen, die größte Kolonie liegt ja noch auf meiner Strecke 🙃
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  • Melbourne 2

    December 14, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 13 °C

    Leider scheint der heutige Tag wettertechnisch nicht besser als gestern zu werden. Auf dem Plan steht eigentlich der Royal Botanic Garden, aber vorher mache ich noch einen Stopp am Shrine of Remembramce. Dies gilt als eines der größten Kriegerdenkmäler in Australien. Es wurde für alle Frauen und Männer aus Victoria errichtet, die im Ersten Weltkrieg dienten, wurde aber bald Australiens zentrales Denkmal für alle 60.000 Australier, die im Krieg starben. Die Ausstellung stellt beeindruckend besonders die Geschichte der beiden Weltkriege dar und ist gerade in der jetzigen Geschichte Denkmal und Mahnmal zugleich. Auch die Räume selbst sind architektonisch wertvoll und passend zu dem Ambiente.

    Weiter gehts in den botanischen Garten. Ich kann solchen Orten ja schwerlich widerstehen, aber dieser gefällt mir besonders gut. Gegründet 1846 erstreckt er sich über 38 Hektar und zieht über 2 Millionen Besucher jährlich an. Es gibt über 50.000 Pflanzen die mehr als 8.500 Spezies repräsentieren. Einzelne Bereiche wurden für bestimmte Arten angelegt, zum Beispiel ein Sukkulentengarten. Ein kleiner Weg führt in einem regenwald-ähnlichen Teil und schon ist man von Mücken umgeben. Ich weiß teilweise gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll, so viele hübsche Pflanzen gibt es hier. Und auch Unterstände, da immer wieder dunkel Regenwolken die Sonne verjagen. An das Geschrei der Kakadu hab ich mich mittlerweile gewöhnt 🙃.
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  • Moonlit Sanctuary

    December 15, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute geht es auch schon weiter, es heißt die Großstadt wieder zu verlassen und wieder was Natur schnuppern. Der nächste Aufenthalt ist in Corinella, einer kleinen Gemeinde südöstlich von Melbourne, unweit von Philip Island.

    Auf dem Weg dahin mache ich noch halt auf der Mornington Halbinsel, genauer gesagt am Moonlit Sanctuary Wildlife Conservation Park. Dies ist ein 25 Hektar großer, preisgekrönter Wildpark, der sich um gefährdete Tiere kümmert. Über 70 Arten sind hier beheimatet, so zum Beispiel Koalas, Whombats, Dingos, tasmanische Teufel und natürlich Kängurus und Wallabys, die frei herumlaufen und gefüttert werden können. Es ist schon richtig süß, wenn so ein kleiner Wallaby kommt, seine Pföttchen auf deine Hand legt und dir aus der Hand frisst. Die Pfleger erzählen stündlich etwas zu ihren Tieren. Ein sehr hübsch angelegter Park, äußerst sehenswert. Das angebotene Mückenspray sollte man übrigens dr in ngend nutzen 😐
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  • Phillip Island

    December 16, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 15 °C

    Von meiner Unterkunft in Corinella geht es heute nur wenige Kilometer südlich auf Phillip Island. Diese ist vor allem durch eines bekannt, die große Kolonie Zwergpinguine am westlichen Ende der Insel. Dies ist der Plan für heute abend.

    Zuerst fahre ich kurz für ein Ticket für die Penguin Parade und ein paar Tipps zum Visitor Centre. Danach geht es zuerst nach Churchill Island, die Insel der Insel wie die Dame meinte. Hier ist eine kleine Farm mit hübschen Garten zu finden. Danach gehts weiter zum Pyramid Rock, einem Felsen, der in Form einer Pyramide aus dem Wasser ragt. Ein netter kleiner Walk mit schönen Aussichten führt zum Aussichtspunkt.

    Nach einer Stärkung in Cowes geht es weiter zum westlichen Ende der Insel, The Nobbies. Hier findet sich Australien größte Seebären Kolonie. Vom Land aus kann man sie schlecht sehen, Bootstouren werden durchgeführt. Dafür gibts jede Menge Vögel. Angeblich würde man auch Pinguine sehen, was tagsüber aber eigentlich unwahrscheinlich ist, da sie draußen im Meer sind.

    Wer eine Garantie auf Zwergpinguine möchte, sollte die Penguin Parade besuchen. Es mag ein wenig touristisch anmuten und kostet auch Geld. Dafür sind hier über 2.000 Zwergpinguine, die in den Dünen nisten, und täglich nach Sonnenuntergang ihren Weg aus dem Meer ins Nest suchen. Ein gefährliches Stück Strand liegt dazwischen. Am Strand wurden Tribünen gebaut, das Fotografieren ist hier allerdings verboten (ein kleiner Schnappschuss war drin). Es ist aber ein einmaliges Erlebnis! Die kleinen Süßen, wie sie aus dem Meer kommen, wenn es nicht sicher ist, ganz schnell zurückwatscheln oder stolpern, und es dann doch sicher unter die Holzstege schaffen. Man kann sie auf diesen entlang beobachten. Und laut sind sie... einfach herrlich!

    Auf dem Heimweg gilt nochmal Obacht, Tiere auf der Straße.
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