• choue
June 2025

Kanada 2025

Nova Scotia / Prince Edward Island / New Brunswick Read more
  • Trip start
    June 6, 2025

    Halifax

    June 7 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Welcome back! "Endlich" wieder in Kanada... zwei Jahre waren auch echt zu lang 😁

    In den bevorstehenden nur zwei Wochen gehts quer durch Nova Scotia (und ja es gibt hier Schottenröcke) und auch Prince Edward Island. Ich freu mich sehr, irgendwie hab ich mich in diese Provinz schon jetzt verliebt... die Anreise ist so einfach und kurz, nur 7 Stunden Direktflug von Frankfurt. Und ich hab dieses Mal unbewusst einen Platz mit riesiger Beinfreiheit gebucht. Der Flieger ist etwas verspätet, die Mietwagenabholung dauert ewig (und natürlich können sich die Deutschen wieder nicht richtig anstellen). Gegen 23 Uhr bin ich im Hotel.

    Am nächsten Tag gehts dann in die Provinzhauptstadt Halifax an der Ostküste direkt am Atlantik. Sie ist bekannt für ihre maritime Geschichte, Kultur und herrlichen Ausblicken von der Waterfront. Der Hafen ist einer der größten Naturhäfen der Welt und wichtig für den internationalen Handel. Fährt man nach Halifax, hat man an kaum einer Stelle das Gefühl einer Großstadt. Hier wohnen etwa eine halbe Millionen Menschen, bei weitem die größte Stadt in Nova Scotia, und trotzdem hat man das Gefühl, in einer schönen kleinen Gemeinde zu sein. Bis auf Downtown sieht man kaum Hochhäuser, überall kleine Eigenheime, kaum eingezäunt und eines hübscher als das andere. Ich hab gelesen, hier sei es noch verhältnismäßig günstig zu leben, selbst mit einem Haus mit Wasserblick.

    Bei gutem kanadischen Wetter besuche ich zuerst die Zitadelle von Halifax. Im Herzen der Innenstadt von Halifax bietet diese militärische Anlage einen atemberaubenden Blick auf den Hafen von Halifax. Man geht zurück ins Jahr 1869 und taucht ein in die soziale und militärische Geschichte von Halifax mit den 78. Highlanders Regiment und der 3. Brigade Royal Artillery. Um 12 Uhr wird hier eine Kanone abgeschossen. Schausteller in Uniformen beider Regimente führen kleine Demonstrationen vor. Ein bißchen Militärgeschichte, zum Beispiel zum D-Day, der gegen wieder Jahrestag hatte, wird erzählt.

    Anschließend geht es entlang einiger Kirchen und dem Old Burying Ground mit Gräbern aus dem 19. Jahrhundert nach unten zur Waterfront. Hier kann man gut den Tag verbringen, mit Flanieren, shoppen, Bootstouren, unzähligen Restaurants oder einfach entspannen. Man spürt, wie entspannt Kanada ist. Viele Kulturen treffen aufeinander, und sei es auch nur, dass man zu 14 (!) auf dem Beachvolleyballfeld steht. Ich probiere Tradional cheese poutine (kaum Kalorien) und shoppe mich durch die Läden (mach ich ja sonst nicht̀).

    Zum Anschluss fahre ich noch in den Point Pleasant Park. Auf dem Parkplatz scheint eine Art private Autoschau zu starten, man sieht einige aufgemotzte Wagen und sogar einen von diesen hässlichen T... Cybertrucks. Nach 14.5 Kilometern zu Fuß ist dann aber heute auch Schluss.
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  • Bootstour mit Ransom's Lunenburg Retreat

    June 8 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Für heute abend ist eine kleine Bootstour mit eine Zodiac entlang der Küste gebucht. Die Tour wird von einem Ehepaar angeboten, die als Fotografen schon überall auf der Welt unterwegs waren. Auch mit dem Zodiac in der Arktis auf der Suche nach Polarbären. Also der Kapitän Jason hat seine Erfahrungen und noch keine Leute vom Boot verloren... sagt er... mit an Board zwei junge Damen wohnhaft auf Prince Edward. Sie machen einen Geburtstagsausflug.

    Die Tour führt entlang der Küste, sie Fahrt ist ruhig... wir begeben uns auf die Suche nach Seelöwen und Adlern. Die Landschaft ist wunderschön mit ihren vielen kleinen Inseln. Zwischendurch landen wir an zwei kleinen Inseln, eine nur einen halben Meter über dem Meer, die andere birgt einen Feierabend-Spot mit Picknicktisch 😁 zum Abschluss bringt uns Jason noch zu einer Insel, auf der Möwen und Kormorane in Ruhe und geschützt vor Feinden nisten. Und wir sehen tatsächlich schon die ersten kleinen flauschigen Möwen über den Felsen laufen.

    Wieder an Land erwartet uns eine kleine Überraschung, es gibt Snacks, Kaffee und Gin Tonic! am Lagerfeuer... wirklich sehr nett und heimelig. Jason zeigt uns auch noch den "Lobster-Kühlschrank" des Nachbarn.

    Der Ausflug war sehr schön und speäiegelt für mich auch die Atmosphäre hier wieder.

    PS. Auf einem Zodiac wird man normalerweise nicht seekrank! Auch nicht, wenn der Käp'tän Gas gibt 😉
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  • Peggy's Cove

    June 8 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf der Strecke zwischen Halifax und Lunenburg liegt einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nova Scotias und die Hauptattraktion des Lighthouse Trails, der Leuchtturm von Peggy's Cove.

    Der Ort wurde 1811 in der Saint Margaret's Bay gegründet. Das kleine Fischerdorf beherbergt heute 30 Einwohner, die das ganze Jahr im Ort leben. Der rot-weiße Leuchtturm wurde ab 1958 automatisiert und steht immer noch im aktiven Dienst der kanadischen Küstenwache. Der Leuchtturm ist eines der meist fotografierten Gebäude der atlantischen Küste Kanadas und einer der am meisten fotografierten Leuchttürme der Welt. Dementsprechend viele Touristen tummeln sich hier, und es ist noch keine Hauptsaison. Einen Besuch ist er aber in jedem Fall wert.Read more

  • Lunenburg

    June 8 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Bevor ich zu meinem Bootsausflug aufbreche, gehe ich noch ein wenig durch Lunenburg (schottisch für Lüneburg 😅). Die kleine Hafenstadt ist Kanadas älteste deutsche Siedlung mit einer langen Fischerei- und Schiffbautradition. In der Stadt finden sich viele idyllische Holzhäusern sowie alten Kapitänsvillen, jedes in einer anderen Farbe – so schön. Die Stadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe.Read more

  • Kejimkujik National Park

    June 9 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute gehts an die Westküste nach Digby. Auf dem Weg von Lunenburg aus findet sich der Kejimkujik Nationalpark, ein geschütztes Küstenwildgebiet. Hier kann man Paddeln, Wandern, Radfahren und auf verschiedenen Arten Campen.

    Mein ausgesuchter Weg, der Slapfoot führt von Jakes Landing aus fast durchgängig am Ufer der Kejimkujik Lake entlang, ca. 4 km bis zu einem kleinen Strand an einem Camping Platz. Nicht spektakulär aber angenehm zu laufen.
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  • Balancing Rock

    June 10 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Bei nicht allzu warmen Wetter steht heute ein Abstecher nach Long Island zum Balancing Rock auf dem Plan. Long Island ist ungefähr 15 km lang und 5 km breit. Die Nova Scotia Route 217 verläuft über die gesamte Länge von Long Island von der Fährüberfahrt in Tiverton am östlichen Ende der Insel (mit Anschluss an die East Ferry am Digby Neck) bis zur Fährüberfahrt in Freeport am westlichen Ende der Insel (mit Anschluss an Westport). Die Fähren sind kostenlos und entgegen der Aussagen auf der Homepage scheinen sie recht willkürlich nach Bedarf hin und zurück zu fahren.

    Den Balancing Rock erreicht man nach nur vier Kilometern von der Tiverton Fähre aus. Ein gut gepflegter Weg über ca. 2,5 Kilometer führt zum Abstieg über 235 Stufen (oder so) nach unten. Dort findet sich eine Plattform mit Blick über die St. Mary’s Bay und den Balancing Rock.
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  • Wolfville

    June 11 in Canada ⋅ ☁️ 23 °C

    Auf dem Weg nach Norden, vorbei an einsamen Leuchttürmen, mache ich halt in der kleinen Ortschaft Wolfville im Annapolis Valley, ungefähr 100 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Halifax. Wolfville ist die Heimat der Acadia University.

    In der Umgebung finden sich einige Weingüter. Ich fahre zum Lunch zum Luckett Vineyards, hier wird Wein Tasting und ein Restaurant mit herrlicher Aussicht angeboten.
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  • Parrsboro

    June 12 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    Der nächste Stopp auf dem Weg nach Norden ist die kleine Ortschaft Parrsboro. Wobei klein ja relativ ist, es gibt zumindest ein zwei Restaurants, eine Tankstelle und sowas wie einen Ortskern, der mit seinem Pavillon ein wenig an Stars Hollow (na? Gilmore Girls) erinnert.

    Unterwegs halte ich kurz am Five Islands Lighthouse und auf eine kurze Wanderung zum Joseph Howe Falls im Victoria Park in Truro. Ein weiterer Zwischenstopp ist am Fundy Tidal Interpretive Centre, am Ufer des Shubenacadie River, wo sich die Gezeiten sehr gut beobachten lassen.

    Die Unterkunft ist eine nette alte Villa mit entsprechender Einrichtung.

    Abends esse ich in einem urigen Restaurant am Meer (wie gesagt die Auswahl ist begrenzt), die Kellnerin empfiehlt mir die Bar als Sitzplatz - was sich als Tresentisch am Fenster mit Blick auf die Bucht herausstellt 😄
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  • Hopewell Rocks

    June 13 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute gilt es, einen kleinen Abstecher nach New Brundswick zu machen... und damit meine sechste kanadische Provinz zu betreten.

    Von meiner Unterkunft in Parrsboro sind es etwa zwei Stunden Fahrt, aber kein atlantischer kanadischer Urlaub wäre komplett, ohne die Ikonen am Hopewell Cape erlebt zu haben.

    Seit Tausenden von Jahren formen die massiven Gezeiten der Bay of Fundy ihr Meisterwerk in Hopewell Cape, New Brunswick. Die Küste ist entlang von zwei Kilometern mit über zwanzig freistehenden Felsen gespickt sind, die Küste zeigt viele bizarre Formen. Hier kann man die Gezeiten besonders gut beobachten. Drei Stunden vor und nach dem niedrigsten Stand kann man hier den Strand entlang gehen und die Kräfte der Natur begutachten. Die Bay of Fundy hat die höchsten Gezeiten der Welt, an manchen Tagen wird hier ein Unterschied von 16 Metern gemessen.

    Der Wechsel findet gut alle sechs Stunden statt, sodass man sich vor dem Besuch informieren sollte, wann die beste Zeit ist. 99 Treppen führen zum Strand (und 101 wieder nach oben 😆) oder man nutzt die Rampe. Auch Kajak fahren zur High Tide ist möglich.

    Insgesamt ein sehr lohnenswerter Ausflug.
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  • Auf nach PEI

    June 14 in Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Auf der Route liegt für zwei Nächte ein Abstecher in die kleinste Provinz Kanadas, Prince Edward Island. Sie liegt vor New Brunswick und Nova Scotia im Sankt-Lorenz-Golf. Charakteristisch für die große Insel sind rote Sandstrände, Leuchttürme und fruchtbares Ackerland sowie Meeresfrüchte wie Hummer und Muscheln. Die Provinzhauptstadt Charlottetown ist Sitz der im viktorianischen Stil errichteten Regierungsgebäude und des modernen Confederation Centre of the Arts mit Theater und Kunstgalerie. Island.

    Zu erreichen ist die Insel über Fähren oder die Confederation Bridge, die die Northumberlandstraße an ihrer engsten Stelle, der Abegweit ypassage, überspannt. Die Kastenträgerbrücke ist mit einer Länge von 12,88 Kilometern die längste Brücke Kanadas und gehört zu den längsten der Welt. An ihrer höchsten Stelle ist sie 60 Meter hoch. Aufgrund der klimatischen Bedingungen wurden die meisten Teile der Brücke an Land vorgefertigt, mit einem Kranschiff an ihre Position geschleppt und dort zusammengesetzt. Die Baukosten beliefen sich auf rund eine Milliarde kanadische Dollar. Maut wird nur erhoben, wenn man die Insel verlassen will.

    Bevor ich ins Hotel fahre, mache ich nicht einen Abstecher in den Norden in den Prince Edward Island National Park mit seinen Stränden und Dünen... nur ein bißchen frisch hier am Golf 🤨
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  • Charlottetown

    June 15 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    Der heutige Ausflug gilt der Hauptstadt der Provinz PEI. Sie hat ca. 36.000 Einwohner, wurde 1764 gegründet und nach der damaligen britischen Königin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz benannt. In Charlottetown befinden sich die University of Prince Edward Island, das 1847 erbaute Province House, das Government House und das Museum Confederation Centre of the Arts. Charlottetown besitzt zwei Kathedralen, die römisch-katholische Kathedralbasilika St. Dunstan und die anglikanische St. Peter’s Cathedral. Und darüber hinaus wieder viele bunte Häuschen.Read more

  • Cape Breton

    June 16 in Canada ⋅ ☁️ 21 °C

    Nun heißt es auch schon wieder, PEI zu verlassen. Statt der Confederation Bridge, die auf der Fahrt zum Festland Maut kostet (50.25 CAD für ein normales Auto) nehme ich die Fähre von Wood Islands nach Caribou (90.00 CAD) und erspare mir so etwas Landfahrt.

    Es geht zur Insel Cape Breton. Obwohl die Insel physisch von Nova Scotia durch die Straße von Canso getrennt ist, verbindet der 1.385 Meter lange Canso Causeway sie mit dem Festland Nova Scotia. Die Insel liegt ostnordöstlich des Festlands mit ihren nördlichen und westlichen Küsten vor dem Golf von Saint Lawrence und ihre Westküste bildet die östlichen Grenzen der Northumberland-Straße.

    Wer Entspannung und Ruhe in der Natur sucht, ist hier glaube sehr gut aufgehoben. Ich hab hier für 3 Übernachtungen ein Ferienhäuschen mit wirklich herrlichem Blick auf den Bras d'Or Lake gebucht.
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  • Cabot Trail

    June 17 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Auf Cape Breton nun steht der "world famous" Cabot Trail auf dem Plan. Diese 298 Kilometer lange Panoramastraße zählt zu den schönsten Nordamerikas. Er verläuft entlang der Westküste der Insel, quert an der Nordspitze die Cape Breton Highlands, richtet sich entlang der Ostküste wieder nach Süden und quert auf Höhe des Bras d’Or Lake durch das Tal des Margaree River wieder zurück zur Westküste. Der nördliche Teil des Trails verläuft durch den Cape Breton Highlands National Park. Benannt ist der Trail nach John Cabot, der 1497 als erster Europäer die Insel erkundete.

    Ich hab gelesen, dass selbst Cape Bretoner den Trail einmal jährlich machen, er ist gewissermaßen Pflichtprogramm. Und warum auch nicht, die Ausblicke hier, die schöne Natur... die reine Fahrzeit von vier Stunden reicht bei weitem nicht, um wenigstens an allen Aussichtspunkten zu halten.

    Im Norden schlängelt man sich entlang das Cape Breton Highlands National Park. Er ist 950 Quadratkilometer groß und war der erste Nationalpark in den atlantischen Provinzen Kanadas. Am westlichen Eingang des Parks liegt die Ortschaft Chéticamp am Sankt-Lorenz-Golf. In der Ortschaft befindet sich auch das Informationszentrum. An der Ostseite liegt die Ortschaft Ingonish mit ihren weißen Sandstränden am Atlantischen Ozean. Dazwischen findet man Berge, Täler, Wälder, Wasserfälle, Felsküste und ein Tundra-ähnliches Hochland. Ein Tageseintritt kostet 9.00 CAD.
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  • Zurück an die Ostküste

    June 19 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Bei leicht diesigem Wetter heißt es heute, Cape Breton wieder zu verlassen. Ich trete die Rückfahrt entlang der Ostküste an. Morgen Abend geht der Flieger nach Deutschland 😒

    In der ersten Stunde zeigt sich Nova Scotia wieder von der besten Seite, das Auto zeigt zeitweise sogar bis zu 28 °C an. Doch dann erreiche ich die Küste und Nebel hüllt alles ein. Das geht zu bis zu meiner Unterkunft. Sehr schade, da die Strecke sonst echt schön sein würde...

    Unterwegs noch eine kleine Fährüberfahrt, wieder kostenlos, aber dieses Mal leider wirklich nach Zeitplan nur einmal in der Stunde. Mein Navi sucht mir übrigens auch wieder die einsamen Straßen raus, teils nicht mal asphaltiert.

    In der kleinen Bucht beim Motel schwimmen Seehunde 😄
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  • Goodbye... see you

    June 20 in Canada ⋅ 🌬 22 °C

    Und wieder ist eine tolle Zeit vorbei, in gut 6.5 Stunden und natürlich mit Verspätung gehts zurück nach Deutschland. Wer hat da schon Lust zu? Kanada zeigt mir immer wieder, warum ich gern hier bin. Die Leute, die Ruhe, die Weite... ich glaub übrigens langsam, Rasen mähen gehört zu den liebsten Beschäftigungen hier, bei den Grundstücken, die man hier so sieht - und selbstverständlich immer fein gemäht, und wenns mehr als ein Hektar ist...

    In jedem Fall lohnt es sich, diese Provinz zu besuchen. Ich könnte mir gut vorstellen, hier im Indian Summer zurück zu kehren... CU Nova Scotia!
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    Trip end
    June 21, 2025