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- Giorno 9
- 16 gen 2025, 19:00
- 🌙 5 °C
- Altitudine: 98 m
FinlandiaHämylänlahti61°46’36” N 23°0’55” E
Eine Reise voller Wendungen

Der Tag begann mit vorsichtiger Hoffnung. Nach der Nacht, in der uns sowohl die Aufregung als auch der Werkstattlärm begleitet hatten, klingelte am Morgen das Telefon. Eine finnische Nummer – das Herz schlug höher. Doch der Anruf brachte nicht die erhoffte Nachricht. Stattdessen erfuhren wir in der Werkstatt, dass unsere Lichtmaschine zwar bestellt ist, aber erst am Montag eingebaut werden kann. Das bedeutet noch ein paar weitere Tage Warten.
Wir hatten gehofft, unser Wohnmobil früher wieder voll einsatzbereit zu haben. Doch so ist es nun – und anstatt die Zeit mit Frust zu verbringen, haben wir beschlossen, die Tage bis Montag sinnvoll zu nutzen.
Da wir unser Wohnmobil noch nutzen können, fuhren wir los, um die Gegend weiter zu erkunden. Unser heutiges Ziel: der Näsinneula-Turm in Särkänniemi. Ein bisschen Ablenkung und ein neues Abenteuer sind genau das, was wir jetzt brauchen.
Der Näsinneula-Turm, mit seinen beeindruckenden 168 Metern der höchste Aussichtsturm in den nordischen Ländern, bot uns genau das: einen Moment des Staunens. Oben angekommen, lag Tampere in all seiner winterlichen Schönheit vor uns, eingerahmt von den Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi, die glitzerten wie Diamanten.
Während wir die Aussicht genossen, schmiedeten wir neue Pläne für die kommenden Tage. Es gibt so viel in der Region zu entdecken, und diese unerwartete Wartezeit ist vielleicht auch eine Chance, die wir so nicht geplant hätten.
Die Reise geht weiter: Ein Halt in Kylpylä
Unsere Reise führt uns in die friedliche Umgebung von Kylpylä. Dort erwartet uns eine Therme, die so vielversprechend klingt, als könnte sie selbst die müdesten Abenteurer wiederbeleben. Nebenan entdecken wir einen Stellplatz, idyllisch am See gelegen – ein Ort, der schreit: „Steckt Knutschi ein und lasst das Abenteuer für einen Moment stehen.“
Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint, und wir packen unser Badezeug. Es fühlt sich ein bisschen so an, als hätten wir uns den Wellness-Tag verdient, obwohl uns eigentlich das Schicksal dazu verdonnert hat. Ironie des Lebens: Manchmal schenkt dir die Panne den Whirlpool.
Aquafit und sprudelnde Träume
In der Therme starten wir mit Aquafit – Bewegung im Wasser, die fast nach Arbeit klingt, sich aber anfühlt wie Urlaub. Ein paar unkoordinierte Armbewegungen und viel Lachen später fühlen wir uns, als hätten wir das Fitnessprogramm des Jahres absolviert. Danach geht’s in den Aussenbereich.
Hier begrüßt uns das Sprudelbad, ein Pool voller Bläschen und Glücksgefühle. Es blubbert, wir grinsen, und der letzte Tag voller Werkstatt-Drama scheinen sich in Seifenblasen aufzulösen. Kurzzeitig überlegen wir, ob wir hier einziehen sollen – die Sauna nebenan klingt ebenfalls nach Heimvorteil.
Die heisse Luft und der Duft von Holz sind erfrischend und beruhigend zugleich. Verschiedene Saunen laden zum Verweilen ein, und wir nehmen uns die Zeit, den Moment voll zu geniessen. Der Wechsel zwischen Hitze und Abkühlung gibt uns das Gefühl von neuer Energie.
Zurück am Stellplatz verabschiedet sich die Sonne über dem See mit einem goldenen Funkeln.
Manchmal, so merken wir, führt uns das Leben nicht zu unseren Plänen, sondern zu heissen Pools, die wir niemals eingeplant hatten – und das ist vielleicht gar nicht so schlecht.Leggi altro
ViaggiatoreLiebe Anita. Deine Schreibweise finde ich toll.
Womoblog.chDanke viel mol 😊😍
Yvi on tourDen kann ich nur zustimmen.
Womoblog.ch😊