• Matsch und eine Prise Enttäuschung

    21 lutego, Szwecja ⋅ ☁️ -8 °C

    Nach einer erholsamen Nacht wurden wir unsanft geweckt – nicht von einem sanften Sonnenaufgang oder Vogelgezwitscher, sondern von einem höllischen Lärm. Die Fabrik nebenan hatte offenbar beschlossen, den Tag mit einem ohrenbetäubenden Konzert aus Maschinen und metallischem Getöse zu beginnen. Draussen verweilen? Unmöglich. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zusammenzupacken und weiterzufahren.

    Unser Ziel: heute noch über die Grenze nach Schweden. Doch die Fahrt begann alles andere als spektakulär. Viel zu warm für diese Jahreszeit, und anstatt einer idyllischen Schneelandschaft erwartete uns schwarzer, schmieriger Pflutsch auf den Strassen. Der Winter zeigte sich von seiner trostlosesten Seite – grau, nass und enttäuschend.

    Doch ein wenig Hoffnung keimte auf, als wir die E6 verliessen und auf die 77 Richtung Junkerdal abbogen. Die Strassen wurden wieder etwas weisser, die Temperatur sank, und für einen Moment fühlte es sich fast wieder nach Winter an. Doch der Eindruck täuschte – überall war es einfach zu wenig Schnee für diese Region.

    Trotz allem schafften wir es über die Grenze und fanden einen Platz für Knutschi – umgeben von unzähligen Schneemobilanhängern. Wohin all die Schneemobilfahrer verschwunden sind? Keine Ahnung. Vielleicht haben sie irgendwo das letzte bisschen Winter gefunden, das wir verzweifelt suchen.
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