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  • Day 2

    Camping Stocksee

    May 30, 2019 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Wir brechen früh auf am nächsten Morgen. Das Wetter hat sich verändert. Aus dem sonnigen Vortag ist ein trauriger, wolkenverhangener Morgen geworden. Gegen 10. 00 Uhr erreichen wir den vereinbarten Treffpunkt, den Pennymarkt in Hamburg-Niendorf in der Nähe der Wohnung unseres Sohnes. Es gestaltet sich etwas schwierig, da die Abfahrt Stellingen und im weiteren Verlauf noch eine Straße gesperrt sind. Wir werden bereits von der ganzen Familie erwartet, denn auch Lena und Tristan sind da. Sie wollen das Wochenende in Hamburg verbringen. Schnell ist Clara samt Gepäck und Fahrrad eingeladen und wir fahren im Regen aus Hamburg heraus, Richtung Segeberg. Es regnet immer noch als wir den Camping Stocksee erreichen. Nicht nur das Wetter ist enttäuschend, sondern auch der reservierte Platz. Ein zwar großer Platz, aber dessen Mitte eine große, aufgewühlte Fläche aus Sand und Erde ziert. Wie sollen wir da unser Wohnmobil stellen, ohne bei jedem Tritt durch den Dreck zu stiefeln. Der Platz wird reklamiert und schon kurze Zeit später stehen wir auf dem Platz direkt daneben, und die Welt ist bis auf das Wetter wieder voll ok.
    Dann wird erst einmal ordentlich Nach- Gefrühstückt. Clara vermisst den Lachs. Aber den gibt es erst morgen. In einer Regenpause besichtigte ich mit Clara den Campingplatz. Wie schon erwähnt sind von den 100 Plätzen ca. 60 an Dauercamper verpachtet. Dann gibt es noch Mietwohnwagen, für die Menschen, die gern Campen möchten, aber kein Equipment haben. Gut 25 - 30 Plätze sind Touristenplätze, die alle sehr großzügig sind. Es gibt zwei kleine Badestellen auf dem Platz, die sogar einen abgesperrten Nichtschwimmerbereich haben. Die Sanitäreinrichtungen sind einfach, aber sauber. Am meisten ist Clara von dem großen Zirkuszelt fasziniert, in dem Veranstaltungen stattfinden können. Der Erkundungsgang wird durch wieder einsetzenden Regen unterbrochen, der uns schnell ins Wohnmobil treibt. Für solche Regenmomente gibt es Beschäftigungsmaterial. Ich habe weiße T-Shirts und Textilmalstifte eingepackt und Clara ist die nächsten 2 Stunden mit der Gestaltung eines eigenen Pokemon T- Shirts beschäftigt. Nach dem Kaffee trinken mit frischen Erdbeeren und Waffeln hat der Regen wieder aufgehört. Auch Michael ist jetzt bereit einen Spaziergang zu machen. So geht es noch einmal über den Platz und entlang des Sees. Im Ufergras entdecken wir eine große Schnecke. Nur mir Mühe kann ich Clara davon abhalten, das Tierchen mit ins Wohnmobil zu nehmen. An der Badestelle muss Clara dann mit den Füßen ins Wasser und ist so schnell nicht herauszubekommen. Wenig später bekommen wir zwei Plätze weiter neue Nachbarn mit Wohnmobil und mit drei Kindern. Von diesem Zeitpunkt an ward Clara nicht mehr gesehen. Sie spielt mit den neuen Freunden am See, bepackt mit Käscher, Angeln und Eimern. Als wir sie zum Abendessen rufen, muss sie sich komplett umziehen. Nein, gebadet hat sie nicht in den Sachen. Aber irgendwie muss das Wasser bis ganz nach oben, bis zum Hals gelangt sein. Keine Ahnung wie. Nach dem Abendessen, oh Wunder, sagt Clara von sich aus, dass sie ins Bett möchte und ist wirklich keine zehn Minuten später eingeschlafen.
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