In diesem Jahr fährt Clara mit Oma und Opa am Himmelfahrtswochenende an den Stocksee. Der liegt ganz in der Nähe des Plöner Sees. Auf dem Naturcamping Stocksee haben wir einen Platz reserviert. Jetzt muss nur das Wetter noch mitspielen. Read more
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  • Day 1

    Zwischenstopp in Verden

    May 29, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Dieses Jahr geht es mit Clara an den Stocksee und zwar in den Naturcamping Stocksee. Der Stocksee ist der kleinere und ruhigere Bruder des Plöner Sees, aber Schmalensee und Plönersee sind von dort aus mit dem Rad schnell zu erreichen. Das Camp hat nur 100 Parzellen und zwei Drittel davon sind an Dauercamper verpachtet, die mit ihrer Pacht solchen kleinen Campingplätzen das Überleben sichern. Ausschlaggebend für uns bei der Wahl war auch der eigene Badestrand.
    Nach Schulschluss um 16.00 Uhr geht es los und direkt in den ersten Stau. Nun wollten wir so schlau sein und sind über die jetzt wenig frequentiert Mindenerstraße gefahren, haben die A2 gemieden, auf der bei Bad Eilsen bereits eine Vollsperrung den Verkehr behinderte und stehen nun schon nach wenigen Kilometer in Dehme im Stau. Zeit für ein kleines Staugedicht:
    Kaum unterwegs, könnt ihr es raten, lässt heut' ein Stau nicht auf sich warten.
    Ob über'n Berg, ob drum herum. Es staut und das ist ziemlich dumm. Denn jeder nutzt das Wochenende. Verkehrsaufkommen ohne Ende. Geduld und Nerven sind gefragt, am Wochend' zum Vatertag.
    Bis hinter Minden herrscht immer wieder "Stop and Go", aber dann .... Ja, dann haben wir die Landstraße ganz für uns. Eine Bilderbuchfahrt durch die roten Backsteindörfer Niedersachsens, die ummalt vom satten Grün der Landschaft und dem blauen Himmel mit dem Schäfchenwolken im späten Licht der Nachmittagsonne wunderschön anzusehen sind. Die Fahrt geht über Sulingen, Hoya und Dörfelden. Gegen 18.00 Uhr fahren wir über die Allerbrücke nach Verden. Aber was ist das? Die gesamte Innenstadt ist gesperrt. Es ist "Domweih". Eine Kirmes, die sich durch die gesamte Stadt zieht. Als wir auf den Stellplatz fahren wollen, der alle Jahre zuvor stets wenig frequentiert war, erleben wir die nächste Überraschung: Der Platz ist so gut wie voll. Alle Schausteller haben dort ihre Wohnwagen und Mobile geparkt. Fast am Ende des Platzes finden wir noch eine sonnige, grüne Ecke , in der wir schnell die Stühle aufbauen und noch ein wenig die Sonne genießen. Ein Bummel durch das ziemlich ausgestorben wirkende Verden mit seinen wunderschönen Häusern und entlang der Aller beendet diesen Tag
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  • Day 2

    Camping Stocksee

    May 30, 2019 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Wir brechen früh auf am nächsten Morgen. Das Wetter hat sich verändert. Aus dem sonnigen Vortag ist ein trauriger, wolkenverhangener Morgen geworden. Gegen 10. 00 Uhr erreichen wir den vereinbarten Treffpunkt, den Pennymarkt in Hamburg-Niendorf in der Nähe der Wohnung unseres Sohnes. Es gestaltet sich etwas schwierig, da die Abfahrt Stellingen und im weiteren Verlauf noch eine Straße gesperrt sind. Wir werden bereits von der ganzen Familie erwartet, denn auch Lena und Tristan sind da. Sie wollen das Wochenende in Hamburg verbringen. Schnell ist Clara samt Gepäck und Fahrrad eingeladen und wir fahren im Regen aus Hamburg heraus, Richtung Segeberg. Es regnet immer noch als wir den Camping Stocksee erreichen. Nicht nur das Wetter ist enttäuschend, sondern auch der reservierte Platz. Ein zwar großer Platz, aber dessen Mitte eine große, aufgewühlte Fläche aus Sand und Erde ziert. Wie sollen wir da unser Wohnmobil stellen, ohne bei jedem Tritt durch den Dreck zu stiefeln. Der Platz wird reklamiert und schon kurze Zeit später stehen wir auf dem Platz direkt daneben, und die Welt ist bis auf das Wetter wieder voll ok.
    Dann wird erst einmal ordentlich Nach- Gefrühstückt. Clara vermisst den Lachs. Aber den gibt es erst morgen. In einer Regenpause besichtigte ich mit Clara den Campingplatz. Wie schon erwähnt sind von den 100 Plätzen ca. 60 an Dauercamper verpachtet. Dann gibt es noch Mietwohnwagen, für die Menschen, die gern Campen möchten, aber kein Equipment haben. Gut 25 - 30 Plätze sind Touristenplätze, die alle sehr großzügig sind. Es gibt zwei kleine Badestellen auf dem Platz, die sogar einen abgesperrten Nichtschwimmerbereich haben. Die Sanitäreinrichtungen sind einfach, aber sauber. Am meisten ist Clara von dem großen Zirkuszelt fasziniert, in dem Veranstaltungen stattfinden können. Der Erkundungsgang wird durch wieder einsetzenden Regen unterbrochen, der uns schnell ins Wohnmobil treibt. Für solche Regenmomente gibt es Beschäftigungsmaterial. Ich habe weiße T-Shirts und Textilmalstifte eingepackt und Clara ist die nächsten 2 Stunden mit der Gestaltung eines eigenen Pokemon T- Shirts beschäftigt. Nach dem Kaffee trinken mit frischen Erdbeeren und Waffeln hat der Regen wieder aufgehört. Auch Michael ist jetzt bereit einen Spaziergang zu machen. So geht es noch einmal über den Platz und entlang des Sees. Im Ufergras entdecken wir eine große Schnecke. Nur mir Mühe kann ich Clara davon abhalten, das Tierchen mit ins Wohnmobil zu nehmen. An der Badestelle muss Clara dann mit den Füßen ins Wasser und ist so schnell nicht herauszubekommen. Wenig später bekommen wir zwei Plätze weiter neue Nachbarn mit Wohnmobil und mit drei Kindern. Von diesem Zeitpunkt an ward Clara nicht mehr gesehen. Sie spielt mit den neuen Freunden am See, bepackt mit Käscher, Angeln und Eimern. Als wir sie zum Abendessen rufen, muss sie sich komplett umziehen. Nein, gebadet hat sie nicht in den Sachen. Aber irgendwie muss das Wasser bis ganz nach oben, bis zum Hals gelangt sein. Keine Ahnung wie. Nach dem Abendessen, oh Wunder, sagt Clara von sich aus, dass sie ins Bett möchte und ist wirklich keine zehn Minuten später eingeschlafen.
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  • Day 3

    Stocksee Tag 2

    May 31, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Morgen beginnt noch voller Wolken, aber seit gestern Abend regnet es nicht mehr. Wir haben alle lange geschlafen und nach dem Frühstück setzen wir uns in die nun endlich aufgetauchte Sonne, während Clara Freundschaften schließt und eigentlich nur erscheint, um etwas zu essen oder zu trinken. Dann bringt sie die große Schnecke von gestern mit. Wir haben sie schon beim Spaziergang im Bruchwald gesehen. Nun kommt sie mit viel Blattzeug in den Sandeimer ."Bonbon" wird sie getauft und wir sollen sie unbedingt später mit nach Hamburg nehmen. Clara möchte nämlich ab jetzt Schnecken züchten. Wenig später kommt "Pudding" noch dazu. Diese Schnecke gehört jetzt Claras neuer Freundin Meta. Es wird wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten sein, um die beiden Hausträger in ihrer gewohnten Umgebung zu belassen. Nachdem auch die letzten Socken, die vorletzte Hose und Unterbüx mit Seewasser getauft sind und zum Trocknen hängen, kommt angesichts der angestiegenen Temperaturen jetzt der Badeanzug zum Einsatz. Ich habe für den nächsten Tag das Campinplatzboot für eine Stunde reservieren lassen, damit wir alle samt in See stechen können. Das soll wohl ein Abenteuer werden.
    Da ich Clara versprochen habe, dass wir an diesem Wochenende auch Marshmallows ins Feuer halten und grillen wollen, komme ich wegen dieser Zusage etwas in Nöten. Wir haben ja schon seit langem keinen Holzkohlegrill mehr. Michael grillt auf Gas mit Grillplatte und die ist nicht unbedingt Marshmallow tauglich. Aber da war doch noch eine Feuerstelle am See. Ob man die einfach so benutzen darf? Und wenn ja, dann müssen wir aber dringend noch Holz sammeln. Besser ist, ich frag mal nach. Leider ist die Feuerstelle schon für den Abend reserviert. Aber eine freundliche Anfrage bei der betreffenden Familie beschert Clara nicht nur die Möglichkeit ihre Marshmallows ins Feuer zu halten, sondern auch mit Ela eine neue Freundin auf dem Platz. Und ich muss mich nicht mehr um Holz bemühen.
    Am Nachmittag wollen wir mit den Rädern die nähere Umgebung erkunden. Clara hat seit kurzem ein neues, größeres Rad. Aber bereits auf dem Zufahrtsweg zum Campingplatz stellen wir fest, das die beiden noch nicht ganz kompatibel sind, Clara und das Rad. Auf der, wenn auch nur wenig befahrenen Dorfstraße springt sie jedes Mal vom Rad, wenn sich ein Auto nähert. Nein, das ist uns so zu gefährlich. Das müssen wir wohl noch mit ihr üben. Wir biegen in eine kleine Seitenstraße ein und gelangen nach ein paar Metern an eine öffentliche Badestelle. Hier stellen wir die Räder ab und setzen uns auf eine Bank und sehen Clara zu, wie sie im seichten Wasser des Ufers auf Entdeckungsreise geht, sich vorher aber der Hose und der Socken auf ausdrücklichen Wunsch einer älteren Dame entledigen muss. Nein, die Fundstücke, wie einen toten Fisch und diverse andere im Wasser gefundenen Dinge wollen wir nicht mitnehmen. Clara ist glücklich und die geplante Radtour ist sozusagen ins Wasser gefallen. Als wir nach einer guten Stunde zum Campingplatz zurück kommen, die Zeit unserer Abwesenheit wird unserem dauercampenden Nachbarn wohl gereicht haben, sein Grundstück zu mähen. Er wollte uns nicht stören, was eigentlich sehr nett und fürsorglich von ihm ist, zumal er unseren Platz gleich mitgemäht hat. Also, als wir zurückkommen, verabschiede ich mich dann noch für ein Stündchen und fahre einmal um den See mit dem Rad. Schließlich muss man ja wissen wo man ist. Diese Strecke durch Wald und Wiesen wäre für Clara viel besser zum Radfahren gewesen, denn hier begegnen mir außer ein paar Spaziergängern kaum jemand. Man kann halt nicht alles wissen.
    Gegen Abend wir gegrillt und schön mit Blick auf den See gegessen. Danach grillt Clara noch einmal und zwar ihre Marshmallows an der Feuerstelle.
    Es ist schon fast halb zehn als ich sie "einfange" und zur Dusche lotse. Als sie unter der Dusche steht und das Wasser von oben kommt, bemerkt sie, dass sie vergessen hat ihren Schlüpfer auszuziehen. Das war der letzte und der ist jetzt ebenso nass wie die Vorgänger. Gut, dass am nächsten Tag Claras Mama zu Besuch kommt und Nachschub mitbringen kann.
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  • Day 4

    Stocksee und mehr

    June 1, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute hat sich zum Frühstück Claras Mama Gabi angesagt. Von Hamburg ist es nicht so weit zum Stocksee. Der Tag kommt sommerlich blau und sonnig daher und wir können draußen frühstücken.