Uydu
Haritada göster
  • Gün 8

    Radtour Torreblanco/Rollerfahrt Oropesa

    8 Mart 2020, Ispanya ⋅ ☀️ 10 °C

    Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis, und jeder Augenblick ein Geschenk.

    Der Morgen beginnt viel versprechend. Die aufgehende Sonne färbt das Wohnmobil gegenüber rot. Es ist halb acht, als ich mit einer Tasse Kaffee die wenigen Schritte zum Strand gehe und der Sonne und den Wellen zuschaue. Der Strand ist leer. Die Stimmung an diesem Ort, an diesem Morgen, unbezahlbar.
    Zurück am Wohnmobil heißt es erst einmal umziehen. Der größere und schönere Platz gegenüber wird heute morgen frei. Mit vereinten Kräften der anwesenden Wohnmobilisten wird der Hänger geschoben. Zum Frühstück steht alles an Ort und Stelle und wir können das erste Mal in der Sonne draußen frühstücken. Wie herrlich, wenn man bedenkt, dass es Zuhause nass und kalt ist. Für heute hat Hans eine Radtour vorgeschlagen. Ziel ist eine Strandbar einige Kilometer hinter Torrenostra. Michael möchte lieber noch weiter räumen und bleibt am Wohnmobil. Die gut 18 km lange Radtour führt durch Orangenplantagen. Ich bin ganz begeistert, als ich die Bäume voller Orangen sehen. Viele sind schon abgeerntet. Andere hängen noch voll. Orangen sind heruntergefallen und liegen einfach so im Gras. Wilde Orangenbäume, die von niemanden mehr gepflegt werden, animieren zum Pflücken. Marion sagt, dass diese Orangen aber ganz sauer sind. Wir werden es feststellen.
    Wir fahren vorbei an gelb blühenden Wiesen und Artischockenfeldern. Die Mandelbäume haben schon Früchte angesetzt. Andere Bäume blühen noch rosa. Der Weg führt entlang eines Bambusfeldes zum Ort Torronostra (schwarzer Turm). Wir fahren auf der Ruta del Torros. Die Radtour der Torres Vigía de Cabanes ist eine vollständig beschilderte Route, die neun Kilometer hauptsächlich entlang des Camí l'Atall verläuft, einer asphaltierten Landstraße mit wenig Verkehr. Sie führt zwischen Obstbäumen, Orangen-, Oliven- und Mandelbäumen hindurch und ist ideal zum Radfahren oder Wandern. Insgesamt kann man fünf Sehenswürdigkeiten und vier Wachtürme bewundern: Torre la Sal, Torre del Carmen, Torre dels Gats und Carmelet. Wir kehren in "Tunel" , einer Strand-und Cocktailbar ein und genießen bei schönem Sonnenwetter, Cerveza und Aceitunas die Aussicht auf das Meer, das an dieser Stelle einen Hauch von Karibik hat, bevor wir mit 36km mehr auf dem Tacho wieder zurück auf dem Campingplatz sind.
    Nach einem ausgiebigen und erholsamen Sonnenbad, fahre ich mit Michael und der "Roten Paula", unserem Roller, nach Oropesa. Wir fahren durch die Geisterstadt Marina d'Oro. Eine ganze Hochhausstadt, die erst im Sommer zum Leben erwacht. Solche riesigen Ferienhauskomplexe findet man an der ganzen Küste. Der eigentliche Ort Oropesa besteht aus Straßenzügen mit bunten aneinandergebauten alten Häusern. Oben über der Stadt thront das Castillo de Oropesa del Mar. Die Burg aus dem 13. Jahrhundert hat leider heute wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir durchstreifen noch ein wenig die Umgebung und den Ort, bevor es mit dem Roller zurück geht. Auf dem Campingplatz ist inzwischen schon bei den meisten Abendbrotzeit gewesen. In einer kleinen Holzhütte, die im Sommer den Kindern zum Spielen dient, haben sich einige Camper eingefunden, und deutsches Liedgut mit Gitarrenbegleitung ertönt daraus hervor.
    Um 20.00 Uhr mit Einsetzen der Dunkelheit, ist Ruhe auf dem Platz. Einzig die bunten Bilder der Fernseher, die durch einige noch nicht zugezogenen Fenstern von Wohnmobilen und Wohnwagen leuchten, sind noch zu sehen. Als wir mit dem Grillen fertig sind, ist es dunkel. Zeit, das Erlebte des heutigen Tages niederzuschreiben.
    Okumaya devam et