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  • Day 7

    Von Veules les Roses nach Bayeux

    August 29, 2020 in France ⋅ 🌧 14 °C

    Regenfahrt über die Pont du Normandie, ein entzückender Campingplatz in einem Park in der Stadt, Einkauf und ein erster Eindruck von Bayeux.
    Wie vorausgesagt, trommelt der Regen am Morgen auf das Dach des Wohnmobils und der Wind unterstützt pfeifend die Regenmusik. Und bei dem Sauwetter müssen.... wollen wir "ablegen" ? Michael hat gestern Abend vergessen, den Roller zu verladen. Jetzt muss er das bei Regen machen. Durch die Feuchtigkeit auf der Rampe drehen die Räder durch und erschweren so das Hochfahren. Beim Rausfahren und Ankoppeln haben wir dann aber Glück, es ist Regenpause und niemand möchte gerade in diesen Minuten den Weg benutzen, den wir versperren. Bezahlt habe ich bereits. Für den tollen Platz für drei Nächte 54 Euro. Da kann man nicht meckern. Der Stellplatz in Maastricht hat ohne alles bereits 17 Euro gekostet. Und hier ist sogar noch die Nutzung eines Hallenbades im Preis enthalten, was wir allerdings wegen Corona und der vielen Kinder, die sich dort tummelten, nicht gemacht haben.
    Dann rollen wir wieder auf der Straße neuen Abenteuern entgegen. Über Land fahren wir zur A29 und dann geht es weiter in Richtung Le Harvre. Mathilde, unser Navi meckert nach einiger Zeit und erzählt uns etwas von Stau und anderer Route. Aber wir hören nicht auf sie. Unser Pech! Denn kurz darauf stehen wir im Stau weit vor der Mautstation der Pont de Normandie. Von wegen 19 Minuten, liebe Mathilde, wir stehen fast eine 3/4 Stunde vor der Brücke, bis wir endlich hinüber fahren können. Der Grund ist eine einspurige Verkehrsführung wegen einer Baustelle auf der Brücke. Michael ist froh, als er endlich wieder festen Boden unter den Rädern hat. Das durch die Luft fahren ist nicht unbedingt sein Ding Es regnet noch immer, als wir bei Caen, der Hauptstadt der Normandie abfahren, allerdings viel zu früh und falsch. Da rettet uns Mathilde und führt uns souverän um Caen herum, bis wir gegen 14.00 Uhr vor die Schranke des Camping Municipal les Bordes de l' Audre vorfahren. Gut, dass wir im Stau gestanden haben, denn die Rezeption hat gerade wieder aufgemacht. Sonst hätten wir vor der Schranke warten müssen. Der Empfang ist freundlich, und wir können uns auf dem fast leeren, aber wunderschönen, parkähnlichen Camping einen Platz aussuchen. Einer der langen Plätze ist unserer, denn dort können wir sogar den Hänger angekoppelt lassen. Wir sind ganz begeistert von dem schönen Platz mit dem sattgrünen Rasen, den alten Bäumen und der anspechenden Bepflanzung. In den 18 Euro (ACSI Preis) sind ausser VE und Sanitär, auch Strom,Wifi und der Eintritt in die Badelandschaft Aureo Aquatic Center enthalten. Ganz in der Nähe ist ein "Centre Commerciale" mit Discountern, einem Bäcker und einem Laden, der Wein, Cidre, Calvados und andere Produkte der Region verkauft. Nach der Regenfahrt und dem feuchtkalten Wetter steht uns der Sinn heute nicht nach Kaffee und Kuchen, die eigentlich um diese Zeit dran wären. Eine Suppe ist bei dem Wetter das Richtige, sind wir ungeteilter Meinung. Später besorge ich Brot, Käse und den ersten Cidre. Dann unternehme ich einen ersten kurzen Bummel in die Stadt und zur Kathedrale. In der Innenstadt, die heute am Samstagnachmittag sehr belebt ist, herrscht Maskenpflicht. Security überprüft das Tragen der Masken. In der Kathedrale ist Gottesdienst und sie kann nicht besichtigt werden. Aber das haben wir ja auch erst morgen vor. So schlendere ich langsam wieder zurück zum Campingplatz und lasse mich dabei vom Charme der alten Häuser gefangen nehmen. Am Wohnmobil genieße ich den gekühlten Cidre und wir machen uns mit großem Appetit über den Käse und das Baguette mit der gekauften Salzbutter her. Einfach lecker. Rundherum zufrieden sind wir mit unseren Abstecher ins Landesinnere und freuen uns auf morgen, wenn wir die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten so richtig kennen lernen und entdecken werden.
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