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  • Dag 15

    Route des Caps -Dielette

    6 september 2020, Frankrike ⋅ ⛅ 14 °C

    "Surfer watching", Einkauf und Stadtbummel in Les Pieux, Rollertour auf der Route des Caps zum Hafen von Diélette

    Der Tag beginnt sonnig, und bereits vor dem Frühstück schauen wir den Surfern zu, die am Strand mit den Wellen kämpfen und versuchen die perfekte Welle zu erwischen. Der Strand von Sciotot ist ein Surfer- und Kiterparadies, wegen dem Wind, der auch schon mal Windstärken von 6 und mehr erreichen kann, wie uns unser Nachbar, ein begeisterter Windsurfer, erzählt. Alle stecken in Neoprenanzügen, trotzdem fröstelt es mich beim Zuschauen. Denn trotz der Sonne ist der Wind ist frisch ....sehr frisch!
    Es ist zwar Sonntag, aber der "Super U" im 4 km entfernten Les Pieux hat bis Mittag geöffnet. So starten wir am Vormittag mit den Roller zum Einkaufen dorthin, und um uns den Ort einmal anzusehen.
    Inzwischen hat es sich ziemlich bewölkt. Es wird doch wohl nicht anfangen zu regnen? Das geht hier schnell, und genauso schnell ist dann die Sonne auch wieder da. Der Weg nach Les Pieux führt ganz schön bergauf. Da braucht man schon ein E-Bike oder eine super gute Kondition. Mit dem Roller geht es natürlich super bequem. Kurze Zeit später parken wir vor dem Eingang des "Super U" und der Einkaufspass, wenn auch mit Maske, kann beginnen. So viele leckere Sachen. Da fällt es schwer, sich zu entscheiden. Wir kaufen die fehlenden Lebensmittel und Getränke, Apfeltaschen fürs Kaffeetrinken und eine lecker aussehende Lachsbruschetta, die überbacken werden muss. Eine Aufgabe für die Omnia. Michael kann an den gegrillten Haxen nicht vorbeigehen, und ich packe mir noch ein kleines Stück von den Leverotkäse ein. Den muss ich aber doppelt und dreifach verpacken, sonst hat das Nachbarmobil später auch noch etwas davon.
    Als wir danach unseren Einkauf verstauen, fängt es heftig an zu regnen. Wir warten den kurzen Schauer ab. Zeit genug, die riesigen Waschmaschinen am Eingang des Supermarktes in Augenschein zu nehmen. Für 4 Euro kann man 8 kg Wäsche waschen und trocknen lassen, inklusive Waschpulver. Da wird während des Einkaufes gleich auch die Schmutzwäsche sauber. Manche Supermärkte haben sogar Wohnmobilstellplätze mit Ver-und Entsorgung.
    Der Regen hat aufgehört und wir fahren das kurze Stück bis zur Stadtmitte. Die Stadt hat extra für uns Wimpel und Fahnen aufgehängt. Beim Bummel durch die Stadt bemerken wir, dass ein Stadtfest stattfindet. Über dem offenen Buchenholz gebratenes Geflügel, Schwein und Würste werden in Buden zum Verzehr angeboten. Riecht ziemlich lecker. Wir beenden unseren Bummel und zurück geht es Sonne tanken, die scheint inzwischen mit voller Intensität vom wolkenlosen Himmel, Kaffee trinken mit den leckeren Apfeltaschen und Tagebuch schreiben. Gegen Nachmittag starten wir die Routes des Caps in die andere Richtung mit dem Roller. Der Fährhafen von Diélette ist unser Ziel. Zunächst fahren wir durch Sciotot. Hier hat sich eine Surfer-und Kitergemeinde niedergelassen. Das Strandcafé und der Parkplatz sind gut voll und auch auf dem Wohnmobilstellplatz hinter dem Parkplatz stehen einige Mobile Es geht stetig berghoch und bald können wir zwischen den Bäumen und Hecken tief unten das Meer glitzern sehen. Ich komme mir vor wie auf einer Fahrt entlang der spanischen Küste mit den Bananenstauden, den Palmen und Agaven am Wegesrand, dem blauen Himmel und dem blau leuchtenden Meer. In Flamaville, einem hübschen, blumengeschmückten Ort mit Schloss und Schlosspark machen wir halt und schauen uns ein wenig um, bevor es weiter nach Diélette geht. Schon von oben können wir den Hafen in der Sonne liegen sehen. Wir parken den Roller und bummeln durch den Hafen, der heute am Sonntag Ausflugsziel einiger französischen Familien ist. Wir schauen uns die Hafenanlage an. Hier sinkt der Wasserstand zwar auch, aber die Hafenbecken fallen nicht trocken. Der Zulauf durch einen kleinen Fluss sorgt dafür. Alle Stege und auch die Gangway für die Personenfähre nach Guernsey, die hier mehrmals am Tag ablegt, sind so konstruiert, dass sie mit dem ansteigenden Wasser mit gehen. Während Michael nach der komplizierten Technik des Hafens schaut, interessieren mich mehr die Paragleiter, die wie bunte Schmetterlinge vor der Steilküste segeln. Das möchte ich auch einmal machen. Doch davon will Michael überhaupt nichts wissen."Viel zu gefährlich", meint er. Den Hafenbesuch lassen wir mit einem Besuch des Ausflugslokals ausklingen. Herrlich ist es, in der Sonne bei einem Getränk zu sitzen und dem Treiben im Hafen zuzusehen. Irgendwann müssen wir zurück. Doch die Fahrt entschädigt uns ein wenig dafür, den schönen Platz verlassen zu müssen.
    Am Wohnmobil zurück ist es Zeit, sich um das Abendessen zu kümmern. Die gekaufte und im "Omnia" gebackene Lachs Bruscetta ist total lecker und reicht für uns beide.
    Auch heute strömen alle wieder zu den Sonnenuntergangsplätzen am Meer und hoffen auf den perfekten Sonnenuntergang. Und wieder hat es nicht geklappt. Wir packen schon ein wenig zusammen. Morgen geht es 250 km weiter in die Bretagne.
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