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- Giorno 17
- 8 set 2020
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 11 m
FranciaPointe du Champ du Port48°38’50” N 2°25’28” W
Küstenwanderweg und Cap Erquy

Wanderung auf dem Küstenwanderweg. Rollerfahrt zum Cap Erquy, Stadtbummel in Erquy
Sonne scheint in die geöffneten Fenster und das Rauschen des Meeres ist heute unser Wecker. Noch im Nachthemd baue ich die Stühle in der Morgensonne auf und koche Kaffee, den wir dann zusammen mit Blick auf das Meer trinken. So lieb ich den Morgen. Nach dem Frühstück möchte ich den Küstenwanderweg unter die Wanderschuhe nehmen. Und.... es geschehen noch Zeichen und Wunder, nicht nur, dass Michael mich begleiten will, wandern ist nicht unbedingt seine bevorzugte Fortbewegungsart, nein, er hat sich sogar meine alten Walkingstöcke herausgesucht. Na, dann los. Gemeinsam folgen wir dem GR 34 durch die Dünen und durch ein Waldgebiet. Immer wieder verändert sich der Wanderpfad, führt über Stege, durch einen Urwald in dem sogar Blattfarne am Wegesrand wachsen. Zwischendurch geben die Bäume den Blick auf das Meer frei. Dann geht es durch eine Heidelandschaft und dann......über Treppen steil hinauf. Aber zum Glück, es ist Ebbe, und so können wir auch am Strand weitergehen und dabei beim Laufen dem Spiel der Wellen zu sehen. Irgendwann möchte Michael umkehren. Wir wollen es ja beim ersten Mal nicht übertreiben. Als wir zurück auf dem Campingplatz sind, haben wir eine gut 7 km lange Wanderung gemacht. Nicht schlecht für den Anfang. Die Mittagszeit nutzen wir zum Sonnen und Relaxen und am frühen Nachmittag ist eine Rollerfahrt zum Cap Erquiy geplant. Michael hat den Weg dorthin geroutet und einen Parkplatz direkt am Cap als Ziel ausgewählt. Dann lassen wir uns von einem Wegweiser "Parking am Cap" verunsichern und folgen diesem. Es ist richtig viel Betrieb auf dem Parkplatz und es gibt sogar einen Wohnmobilstellplatz dort. Allerdings ist der Aufenthalt zwischen 22.00 Uhr und 8.00 Uhr verboten. Also Übernachten ist nicht möglich. Michael ist etwas maulig, weil es nicht der geroutet Parkplatz ist und wird noch unzufriedener, als er das Schild sieht, dass das Cap noch 1, 5 km entfernt ist. Das hat er sich doch anders gedacht. Wir machen uns auf den Weg. Für eine Wanderung in der heißen Sonne sind wir viel zu warm angezogen. Nach 1 km ein neues Schild mit dem Hinweis, dass es noch immer 1,5 km bis zum Cap sind. Das reicht meinem Mann. Das mit dem Laufen hat er heute morgen schon abgehakt. Also kehren wir um, kehren zum Roller zurück und fahren über kleine Straßen direkt zum Cap. Schon auf dem Weg dort hin, haben wir beeindruckende Blicke über die Felsen in die Tiefe. Der Parkplatz am Cap hat Platz für 5-6 Fahrzeuge und ist voll. Irgendwo dazwischen stellen wir den Roller ab und bestaunen Sanddünen, die Steilküsten aus rosa Sandstein, die zerklüfteten Felsen, die steil zum blaugrünen Meer abfallen. Ein winzig aussehender Sonnenschirm steckt einsam im weißen Sand. Kleine Trampelpfade führen von Felsen zu Felsen. Die vorgelagerten Plataus geben den Blick auf immer neue Ansichten frei. Wir laufen direkt am Rand der Felsen auf einem kleinen Trampelpfad durch die von blühender Heide bewachsenen Landschaft und das bei einem Wetter, wie es schöner nicht sein kann. Man kann das Cap zu Fuß über drei Exkursionswege erkunden. Wir wählen einen der kürzeren und bekommen so einen Blick in alle Richtungen. Jenseits des Kaps kann man die Wanderung entlang des Zöllnerpfads in Richtung Cap Frehel und Fort La Latte fortsetzen. Die Strände und Buchten zählen zu den schönsten der Nordküste. Das Cap Frehel, dass nicht weit entfernt ist und das wir vor zwei Jahren besucht haben, ist schon sehenswert. Aber das Cap Erquy ist noch wesentlich beeindruckender.
Später fahren wir in die Stadt Erpuy und bummeln durch die kleine geschäftige Stadt, schauen uns den Stadtstrand an, statten der Kirche Église Saint-Pierre et Saint-Paul einen Besuch ab und besorgen uns ein Brot, denn Brot gibt es auf dem Campingplatz nicht. Der Hafen von Erquy ist führend beim Verkauf von Venus- und Jakobsmuscheln, die hier von November bis März geerntet und verkauft werden.
Wir würden gern irgendwo einkehren. Aber die Plätze der Lokale in der Stadt liegen voll in der Sonne. Wie gesagt, wir sind etwas warm angezogen. Dann entdecke ich in der Ferne Restaurants und Lokale am Hafen der Stadt. Dort fahren wir hin und finden einen Platz auf einer Terrasse an der Hafenmauer. Aber die Tische stehen so eng, dass wir uns dort nicht wohl fühlen und uns gegenüber in der geöffneten Tür einer Bar einen neuen Platz suchen. Dann endlich gibt es etwas Kaltes zu trinken und ich kann dabei meiner Lieblingsbeschäftigung "Leute beobachten" nach kommen.
Inzwischen ist es schon 18.30 Uhr. Zeit zum Wohnmobil zu fahren,um etwas zu essen zu machen, meint der Magen. Aber zum Kochen hat mal wieder keiner so recht Lust.....und so teilt Michael seine gekaufte Haxe vom Vortag mit mir. Das frische Baquette mit der leckeren Salzbutter und ein Salat dazu machen auch satt. Noch ein wenig schreiben und dann sind wir reif fürs Womobett.Leggi altro