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  • Day 1

    Fahrt nach Bad Rothenfelde

    October 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Auf geht es zum Herbsttreffen der Löhner Wohnmobilisten, das dieses Mal auf dem Stellplatz in Bad Rothenfelde stattfindet und von Irene und Wilfried organisiert wird. In diesem Jahr gehören wir auch zu denjenigen, die, weil im Ruhestand, bereits die Vorhut bilden und schon einen oder zwei Tage eher losfahren und auch noch ein paar Tage daran hängen können. Ist das herrlich, obwohl Corona ein großer Wermutstropfen in der Freude und Planung ist. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Deutschland drastisch. Aber wir werden uns ja überwiegend draußen aufhalten. Jeder ist für sich verantwortlich auch genügend Abstand einzuhalten. Nach dem Treffen wollen wir nach Hamburg. Jan-Michel, unser Sohn wird am Montag 40 und da wollen wir gratulieren, wenn wir schon mal unterwegs sind. Alles Weitere hängt vom Wetter und unserer Laune ab.
    Ein wenig wehmütig bin ich schon, als wir unseren Sunlight starten und dieses Mal ohne Hänger, aber mit Rädern den Starenweg hinunterfahren. Es wird unsere letzte Fahrt sein......unsere letzte Fahrt mit dem Sunlight!! Noch gestern haben wir die Unterschrift unter den Kaufvertrag für einen Carthago E-Liner gesetzt, der Michaels Wünsche an einen Vollintegrierten weitgehend erfüllt. Jetzt sind wir mächtig aufgeregt und können es kaum noch erwarten, bis wir ihn abholen können. Aber das wird erst Mitte Dezember der Fall sein. Und bis dahin müssen wir einen neuen Besitzer für den Sunlight finden. Unser Schätzchen soll ja in gute Hände kommen. Das werden wir bei der Rückkehr in Angriff nehmen. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf ein paar hoffentlich unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten. Die Fahrt vergeht im Nu. Es sind ja kaum Achtzig Kilometer. An der Schranke zur Zufahrt auf den Stellplatz für Gruppen warten schon Hans und Hans-Werner, die schon seit Mittwoch da sind. Hans Werner ist Herr über den Sensor zum Öffnen der Schranke und öffnet sie für uns. Wir reihen uns ein und beim Corona mäßigen Begrüßen kommt schon Brigitte angefahren und wenig später auch Lisa und Rolf. Dick vermummelt stehen wir draußen und unterhalten uns. Es ist aber auch so was von schattig. Als Marion und Heidi vom Einkaufen zurück sind, beschließen wir uns zu bewegen und einen Spaziergang in den Ort zu machen. Hans bietet sich an, vor Ort zu bleiben, denn es haben für heute noch drei Mobile ihr Kommen angesagt, und die müssen auch durch die Schranke. Er will später mit dem Rad nachkommen. Kurz bevor wir den Platz verlassen, kommen noch Helmut mit Frau und Enkel. Sie wollen ein Rad für das Enkelkind leihen und nachkommen.
    Wir wandern durch die herbstliche Landschaft, in der eine Herde Kühe unsere Aufmerksamkeit erregt und für ein Fotoshooting herhalten muss. In Bad Rothenfelde kommen wir direkt am Gradierwerk an. Hier rieselt das salzhaltige Wasser der Quelle über ein Geäst aus Weißdornzweigen, das zu riesigen Salinen verbaut wurde. Die Ablagerungen aus Kalk, Salz und Gips in den Zweigen produzieren verschieden farbige Flächen. Klar, dass das schon die Aufmerksamkeit von Künstlern erregt hat. Noch während die Löhner über den Zweck der aufgebauten Technik entlang der Saline rätseln, wird klar, dass hier demnächst Lichtkünstler am Werk sein werden. Ab dem 23.10.2020 wird hier eine Lichtershow stattfinden, die sogenannte "Projektions Trinnale", die in diesem Jahr unter dem Namen "Lichtsicht sieben" steht.
    Nach den Salinen geht es durch die hübsche kleine Kurstadt mit ihren Läden, die zum Kaufen anregen: bei der einen zu einer neuen Winterjacke, bei den Anderen zu einer Bratwurst für den kleinen Hunger unterwegs. Auf der Terrasse eines Cafés finden wenig später alle einen Platz und das richtige Getränk zum Aufwärmen. Dann geht es langsam zurück zum Platz, wo Hans immer noch den Schrankenwärter spielt, aber bereits von Wilfried und Irene und Andreas und Dagmar unterstützt wird, die bereits Kaffee und Kuchen vor sich stehen haben. Schnell finden weiterer Kaffee und Kuchen den Weg nach draußen. Das gemeinsame Kaffeetrinken draußen, wird übergangslos abgelöst durch andere Getränke, bevor um 17.00 Uhr alle in der "Lagerhalle" zum Essen gehen, das lecker und preiswert ist. Nach dem Essen verschwinden alle im warmen Wohnmobil, um den Abend ausklingen zu lassen. Morgen ist auch noch ein Tag und dann geht es auf dem Rad in die Umgebung.
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