Eine Woche im Herbst 2020, die uns zu mit dem Wohnmobil zum Treffen der Löhner Wohnmobilisten in Bad Rothenfelde führte. Danach ging es weiter nach Diepholz, zur Geburtstagsfeier nach Hamburg und nach Cuxhaven. Read more
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  • Day 1

    Fahrt nach Bad Rothenfelde

    October 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Auf geht es zum Herbsttreffen der Löhner Wohnmobilisten, das dieses Mal auf dem Stellplatz in Bad Rothenfelde stattfindet und von Irene und Wilfried organisiert wird. In diesem Jahr gehören wir auch zu denjenigen, die, weil im Ruhestand, bereits die Vorhut bilden und schon einen oder zwei Tage eher losfahren und auch noch ein paar Tage daran hängen können. Ist das herrlich, obwohl Corona ein großer Wermutstropfen in der Freude und Planung ist. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Deutschland drastisch. Aber wir werden uns ja überwiegend draußen aufhalten. Jeder ist für sich verantwortlich auch genügend Abstand einzuhalten. Nach dem Treffen wollen wir nach Hamburg. Jan-Michel, unser Sohn wird am Montag 40 und da wollen wir gratulieren, wenn wir schon mal unterwegs sind. Alles Weitere hängt vom Wetter und unserer Laune ab.
    Ein wenig wehmütig bin ich schon, als wir unseren Sunlight starten und dieses Mal ohne Hänger, aber mit Rädern den Starenweg hinunterfahren. Es wird unsere letzte Fahrt sein......unsere letzte Fahrt mit dem Sunlight!! Noch gestern haben wir die Unterschrift unter den Kaufvertrag für einen Carthago E-Liner gesetzt, der Michaels Wünsche an einen Vollintegrierten weitgehend erfüllt. Jetzt sind wir mächtig aufgeregt und können es kaum noch erwarten, bis wir ihn abholen können. Aber das wird erst Mitte Dezember der Fall sein. Und bis dahin müssen wir einen neuen Besitzer für den Sunlight finden. Unser Schätzchen soll ja in gute Hände kommen. Das werden wir bei der Rückkehr in Angriff nehmen. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf ein paar hoffentlich unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten. Die Fahrt vergeht im Nu. Es sind ja kaum Achtzig Kilometer. An der Schranke zur Zufahrt auf den Stellplatz für Gruppen warten schon Hans und Hans-Werner, die schon seit Mittwoch da sind. Hans Werner ist Herr über den Sensor zum Öffnen der Schranke und öffnet sie für uns. Wir reihen uns ein und beim Corona mäßigen Begrüßen kommt schon Brigitte angefahren und wenig später auch Lisa und Rolf. Dick vermummelt stehen wir draußen und unterhalten uns. Es ist aber auch so was von schattig. Als Marion und Heidi vom Einkaufen zurück sind, beschließen wir uns zu bewegen und einen Spaziergang in den Ort zu machen. Hans bietet sich an, vor Ort zu bleiben, denn es haben für heute noch drei Mobile ihr Kommen angesagt, und die müssen auch durch die Schranke. Er will später mit dem Rad nachkommen. Kurz bevor wir den Platz verlassen, kommen noch Helmut mit Frau und Enkel. Sie wollen ein Rad für das Enkelkind leihen und nachkommen.
    Wir wandern durch die herbstliche Landschaft, in der eine Herde Kühe unsere Aufmerksamkeit erregt und für ein Fotoshooting herhalten muss. In Bad Rothenfelde kommen wir direkt am Gradierwerk an. Hier rieselt das salzhaltige Wasser der Quelle über ein Geäst aus Weißdornzweigen, das zu riesigen Salinen verbaut wurde. Die Ablagerungen aus Kalk, Salz und Gips in den Zweigen produzieren verschieden farbige Flächen. Klar, dass das schon die Aufmerksamkeit von Künstlern erregt hat. Noch während die Löhner über den Zweck der aufgebauten Technik entlang der Saline rätseln, wird klar, dass hier demnächst Lichtkünstler am Werk sein werden. Ab dem 23.10.2020 wird hier eine Lichtershow stattfinden, die sogenannte "Projektions Trinnale", die in diesem Jahr unter dem Namen "Lichtsicht sieben" steht.
    Nach den Salinen geht es durch die hübsche kleine Kurstadt mit ihren Läden, die zum Kaufen anregen: bei der einen zu einer neuen Winterjacke, bei den Anderen zu einer Bratwurst für den kleinen Hunger unterwegs. Auf der Terrasse eines Cafés finden wenig später alle einen Platz und das richtige Getränk zum Aufwärmen. Dann geht es langsam zurück zum Platz, wo Hans immer noch den Schrankenwärter spielt, aber bereits von Wilfried und Irene und Andreas und Dagmar unterstützt wird, die bereits Kaffee und Kuchen vor sich stehen haben. Schnell finden weiterer Kaffee und Kuchen den Weg nach draußen. Das gemeinsame Kaffeetrinken draußen, wird übergangslos abgelöst durch andere Getränke, bevor um 17.00 Uhr alle in der "Lagerhalle" zum Essen gehen, das lecker und preiswert ist. Nach dem Essen verschwinden alle im warmen Wohnmobil, um den Abend ausklingen zu lassen. Morgen ist auch noch ein Tag und dann geht es auf dem Rad in die Umgebung.
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  • Day 2

    Bad Rothenfelde- Radtour nach Halle

    October 16, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Am Morgen ist es immer noch ziemlich kalt, als sich die bereits angereisten Löhner Wohnmobilisten gegen 11.00 Uhr zur Radtour in Richtung Halle und zu den Wasserschlössern Tatenhausen und Holtfeld treffen. 27 km soll die Radrundtour betragen, dazu kommen allerdings noch jeweils 3 km Anfahrt zum Startpunkt der Rundtour in Bockhorst. Dort fahren wir an den Fachwerkhäusern im Umfeld der evangelischen Kirche vorbei. Es läuft gut. Die Tour führt über Radwege entlang der Straße und über kleine asphaltierte Straßen durch Dörfer, Felder und Wiesen. Nach 8 km sind wir an Lütkes Mühle und machen einen kurzen Stopp. Marion hat für alle vorgesorgt und verteilt Baillys, Käse und Trauben. Beschwingt geht es weiter. Dabei stellen wir fest, dass keine 100 m weiter ein super Rastplatz mit Bänken gewesen wäre. Dieser Rastplatz ist der Grenzpunkt zwischen den Radrouten von Versmold und Borgholzhausen. Nach knapp 10 km fahren wir in die Schlossallee. Ein Wegweiser zeigt uns die Einfahrt zum Wasserschloss Holtfeld. Vor der sehr gepflegten Anlage befinden sich einige Parkplätze, die heute ausnahmsweise mit Rädern besetzt werden. Das Schloss wirkt sehr verträumt und vor allem sehr verschlossen. Besichtigungen, auch um das Schloss herum, sind leider nicht möglich. Wir erfreuen uns an dem Anblick, nutzen das Schloss als Fotomotiv und die Pause zu einem kurzen Plausch untereinander, bevor es weitergeht. Die Orangerie des Schlosses Holtfeld, ein Renaissance-Wasserschlosses aus dem 16. und 17. Jahrhundert in Borgholzhausen ist eine beliebte Location für Feiern. Es beeindruckt durch seine malerische Weserrenaissance-Fassade und die noch vorhandene Gräftenanlage mit ihren Torhäusern. Weiter geht es durch die wundereschöne herbstliche Landschaft. Inzwischen hat sich auch die Sonne die Ehre gegeben und begleitet uns nach Halle. Hier verlassen wir die Route, um ein geeignetes Lokal zur Einkehr zu finden. Mit 18 Rädern ein nicht so ganz einfaches Unterfangen. Aber vorher sehen wir einen Wegweiser zur Süßigkeiten Fabrik Stork, dem wir nachfahren. Aber leider ist an diesem Standort der Einkauf nur für Mitarbeiter. In Halle haben wir Glück: gleich am Ortseingang winken die leeren Stühle und Tische auf der Terrasse eines Eiscafés zur problemlosen Einkehr der Radgruppe. Und so können alle Corona gerecht draußen in der Sonne ihren Kaffee, Cappuccino oder die Waffel mit Eis und heißen Kirschen genießen, bevor wir wieder zurück zur eigentlichen Rundtour starten. Bei Tageskilometer 25 erreichen wir das wunderschöne Wasserschloss Tatenhausen. Da das Schloss bewohnt wird, sind Besichtigungen der Innenräume nicht möglich und wir müssen uns mit einem Blick jenseits des Wassergrabens zufriedengeben. Tatenhausen, ein Schloss der Weserrenaissance, war über 470 Jahre lang der Stammsitz der Barone und Grafen von Korff genannt Schmising. Seit 1995 wird das Schloss von direkten Nachfahren der Grafen von Korff-Schmisingbewohnt, Baron und Baronin Teuffel von Birkensee. Führungen über die beiden Schlosshöfe, einen kurzen Abstecher in den Park, zur Orangerie, sowie eine Besichtigung der Schlosskapelle sind nach Anmeldung möglich. Die Schlosskapelle kann für Hochzeiten und Taufen bis zu maximal 60 Personen gemietet werden. Im Advent gibt es heir normalerweise einen Nikolausmarkt. Aber soweit sind wir noch nicht. Erst einmal geht es weiter durch den Tatenhauser Wald und dann durch die Feuchtwiesen Hörste., ein Naturschutzgebiet von über 500 ha.Es handelt sich um ein Niederungsgebiet durch das verschiedenen Bäche fließen und in der gefährdete Pflanzen sowie der Brachvogel leben und wachsen können. Bevor wir nach 34 km wieder unseren Ausgangspunkt in Bockhorst erreichen, fahren wir noch an der Hofanlage des Hofes Meyer-Siekendick vorbei. Noch einmal 3 km entlang der Landstraße und wir erreichen nach gut 37 km den Stellplatz. Hier sind inzwischen auch Bärbel und Peter, Gabi und Klaus- Dieter sowie Anja und Eckehard angekommen, die Schwierigkeiten hatten, die Schranke zu öffnen, da der Sensor an der Rezeption hinterlegt war. Die Rezeption hatte leider Mittagspause. Auch jetzt kommen wieder Kaffee und Kuchen sowie wärmende Getränke zum Einsatz, bevor ein Teil wieder in die Lagerhalle zum Essen geht. Beim Lagerfeuer des Platzes treffen sich dann später alle wieder. Für die meisten ist danach „Schicht im Schacht“ aber eben nicht für alle. Die Neuankömmlinge, die noch nicht die „Strapazen“ der Radtour auf sich nehmen mussten, tagen noch vor dem Wohnmobil, bis der Platzwart sie ins Bett schickt.Read more

  • Day 3

    Bad Rothenfelde-Tour nach Borgholzhausen

    October 17, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute, am Samstag, sind alle Teilnehmer da. Geplant ist eine Radtour nach Borgholzhausen in das Lebkuchencafé Schulze. In dem, dem Café angeschlossenen Laden kann man Lebkuchen und Süßigkeiten aller Art kaufen. In der Scheune nebenan gibt es Keks-Bruch für einen günstigen Kurs. Michael hofft dort auch seine heißgeliebten Anans Bomben zu finden, die es zuletzt höchstens mal auf der Kirmes gab. Meine Befürchtung, dass die Radgruppe mit 24 Teilnehmern zu groß wird, und wir aus Sicherheitsgründen dann zeitversetzt fahren müssten, ist unbegründet. Ein Teil der Wohnmobilisten, die den Ort noch nicht kennen, will zu einem Spaziergang mit Stadtbesichtigung von Bad Rothenfelde aufbrechen. So hat sich das Problem von allein gelöst. Wie gewohnt starten wir um 11.00Uhr. Gleich auf den ersten Metern bemerkt Rolf, dass er seinen Fahrradschlüssel vergessen hat und fährt zurück zum Wohnmobil, während die Gruppe rechts von der Ausfahrt auf der Straße zum Stehen kommt und auf ihn wartet. Die Minuten vergehen und Rolf ist immer noch nicht aufgetaucht. Lisa, die nachsehen gefahren ist, kommt aufgeregt zurück. Rolf samt Fahrrad ist nicht mehr am Wohnmobil. Lisa beschließt nicht weiter mitzufahren und auf Rolf am Wohnmobil zu warten. Irgendwann muss er ja auftauchen. So startet die Gruppe ohne die Beiden. Der Weg, der zunächst unproblematisch durch die Felder führt, endet an einer stark befahrenen Landstraße ohne Radweg. Was tun? So ganz wohl ist es uns nicht, mit der großen Gruppe der Straße zu folgen, aber Experimente, die Straße zu umgehen, kommen auch nicht in Frage. Also fahren wir das gefährliche Stück von 500 m bis wir abfahren können und wieder einen Radweg vorfinden. Trotzdem ist die Radstrecke etwas schwierig, da sie mitten durch die Stadt Dissen führt. Bei der Firma Feinkost Homan, an der wir vorbeikommen, ist Werksverkauf. Aber keiner hat dazu Lust. So bleibt es bei einem kurzen Stopp, bevor wir uns weiter durch die Innenstadt mühen. Mit den vielen Rädern nicht so schön. Endlich haben wir die Stadt hinter uns gelassen und können nach einem Stück entlang der Landstraße und einmal falschen Abfahrens, auf einem kleinen asphaltierten Weg oberhalb des Berges mit weitem Blick in das Osnabrücker Land gen Borgholzhausen rollen oder trampeln, je nachdem, ob wir gerade Gefälle oder eine Steigung unter den Reifen haben. Nach einer kleinen Verschnaufpause in den Feldern erreichen wir Borgholzhausen und kurz danach auch das Café Schulze. Wir können die Räder, die vor dem Café in ihrer Menge fast ein Verkehrshindernis dargestellt hätten, im Garten abstellen und haben Glück: das Café ist in der Mittagszeit fast leer, so dass alle, trotz der Corona-Dezimierung, einen Platz finden. Reservierung ist am Wochenende nämlich zurzeit nicht möglich. Bei leckeren Kuchen und Kaffee mit Lebkuchenlikör und Sahne, erfahren wir, dass Rolf, um den wir uns schon gesorgt haben, wieder wohlbehalten aufgetaucht ist. Er war so in Eile, dass er die wartende Gruppe am rechten Straßenrand gar nicht wahrgenommen und links den gestrigen Weg genommen hat, um wie er glaubte, die Gruppe wieder einholen zu müssen. Erst sehr viel später ist ihm klar geworden, dass er wohl auf dem falschen Weg seine Aufholjagd unternommen hat. Da war er aber schon fast in Borgholzhausen und ist dann zum Wohnmobil zurückgefahren, wo er auf eine aufgeregte Lisa traf. Mit Handy wäre das wohl nicht passiert. Allerdings hatte das Lisa. Im Cafe Schulze sind währenddessen die Ersten mit den Essen fertig und starten einen Einkaufsbummel durch den Laden. Vollgepackt mit diversen Süßigkeiten starten wir die Rückfahrt. Dieses Mal rollen wir problemlos auf dem Radweg entlang der B 476 und der Osnabrücker Straße. Aber nicht ohne vorher in Borgholzhausen noch einen Sack Kaminholz für das geplante Lagerfeuer am Abend besorgt zu haben, den Wilfried auf seinem Gepäckträger dem Ort seiner Bestimmung zu führt.
    Zurück am Stellplatz haben wir gut 27 Km auf dem Tacho und einige Kalorien im Gepäck. Auch die Stadtläufer sind zurück. Das Kaffee trinken wird zu Gunsten des geplanten Grillens und des aufgetauchten Fischwagens mit Kibbelingen etwas vernachlässigt. Um 16.00 Uhr wird der große Edelstahlgrill, den uns der Platzwart zusammen mit 10 kg Holzkohle gebracht hat, angeheizt. Diverse Salate und Beilagen aus den Mobilen ergeben ein vielfältiges Büffet und bereits um 17.00 Uhr schmeckt es allen ausgezeichnet an der frischen Luft. Nachdem der Grill seine Funktion erfüllt hat, wird die Kohlenschale zur Feuerstelle für das Kaminholz, wärmende Decken und Getränke werden geholt, Hans-Werner setzt seinen Glühweintopf in Betrieb und Helmut sorgt für die passende Musik, die wenig später sogar einige zum Tanzen animiert. Alle verbringen einen wirklich schönen Abend, bis dann die Kälte und Müdigkeit alle peu á peu ins Wohnmobil treibt. Eine kleine Gruppe übernimmt die "Feuerwache" und bewacht das Feuer bis zum Verlöschen.
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  • Day 4

    Diepholz

    October 18, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Am nächsten Morgen sind alle Spuren des gestrigen Abend beseitigt und die Feuerschale ist wieder zum Grill zusammengebaut geworden ( Ein Dank an die fleißigen Heinzelmännchen) . Noch ein wenig Smalltalk und die Ersten starten schon. Für Einige ist das Treffen der Start einer Wohnmobiltour, andere müssen am Montag wieder arbeiten.
    Aber alle sind sich einig, dass es ein ganz tolles Wochenende war. Unser Dank gilt Flottmanns, die das Treffen organisiert haben.
    Für uns geht es dieses Mal auch weiter. Auf dem Weg nach Hamburg haben wir uns Diepholz als Zwischenstopp ausgesucht. Unzählige Male sind wir auf dem Weg in den Norden schon durch den Ort gefahren, aber nur ein einziges Mal vor so langer Zeit, dass ich mich gar nicht mehr erinnern kann, haben wir hier einen Stopp gemacht. Die Fahrt die größtenteils über Land geht, verläuft problemlos an diesem Sonntagvormittag. Ein Problem bekommen wir erst, als wir in Diepholz auf den Platz fahren wollen. Beide Navis, Google Maps sowie das Womo-Navi, schicken uns in eine Sackgasse. Der Stellplatz liegt zwar vor uns, aber Barrieren verhindern die Zufahrt. Jetzt sind wir mal wieder selbst gefragt. Nach zwei Mal rechts fahren, finden wir die Zufahrt zu dem riesigen Stellplatz am Marktplatz. Es sind nur wenige Fahrzeuge da und wir haben wieder die Qual der Wahl. Der Stellplatz auf der Wiese ist mit Ver- und Entsorgung kostenlos. Nur Strom wird berechnet. Kurze Zeit später mache ich mich auf den Weg in die fußläufig gelegene Innenstadt mit den hübschen Fachwerkhäusern. Es ist Sonntagmittag und dem entsprechenden wenig los. Seitlich ragt der weiße Turm des Rathauses in die Höhe. Durch das Gelbgrün der herbstlichen Bäume entdecke ich den Turm des Schlosses, der mich neugierig macht. Ich verlasse die Fußgängerzone und erreiche wenig später die Münte, die rund um das Schloss fließt. Das Schloss beherbergt das Amtsgericht und ein Museum. Sehr interessant sind die Stelen, die auf dem Weg rund um das Schloss zu finden sind und vielerlei Informationen über das Leben in und um Diepholz früher und heute geben. Daher dauert mein Weg um das Schloss auch eine längere Zeit, bis ich alle Stelen gelesen und den Inhalt der integrierten Glas -Vitrinen begutachtet habe. Ein romantischer Weg entlang der Münte ist mein nächstes Ziel und von dort gelange ich über „die Lohne“ in den Park und im weiteren Verlauf zum Freibad. Bis zur „Hunte“ schaffe ich es nicht mehr. Ich muss ja noch eine Geburtstagstorte für morgen machen. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil besorge ich noch Brötchen. Nach dem der kleine Hunger mit Kaffee und Kuchen zufrieden gestellt ist, gehts ans Kuchen machen. Da ich weder Küchenmaschine noch Mixer zur Verfügung habe, mache ich einer meiner Schütteltorten. Das Rezept muss ich doch wirklich auf meiner eigenen Webseite nachlesen, auf der ich die verschiedensten Kuchen und Torten Rezepte, die man nur mit einem Plastikbeutel und einer Schüssel mit Deckel herstellen kann, veröffentlicht habe. Da wollte ich immer noch weiter machen. Aber ich habe leider stets mehr Ideen als Zeit zur Umsetzung und daran ändert auch die jetzige Lebenssituation nicht viel. Egal. Die Torte ist auf alle Fälle nach wenigen Minuten fertig und passt sogar in den Kühlschrank
    Am späten Nachmittag kann ich Michael noch zu einem Spaziergang überreden und wir drehen die Mittagsrunde in verkürzter Form noch einmal.
    Diepholz, der Stellplatz und die Möglichkeiten für Radtouren ins Umfeld haben uns gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, hier auch einmal ein Wochenende zu verbringen. Wobei.....wir brauchen dafür doch gar nicht zwingend ein Wochenende mehr, es geht ja auch in der Woche.
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  • Day 5

    Geburtstag in Hamburg

    October 19, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Wir starten gemütlich gegen 10.00 Uhr nach Hamburg. Unser Ziel ist der Parkplatz am Niendorfer Gehege, der nicht weit von Jan-Michels Wohnung entfernt liegt. Hier wollen wir über Nacht stehen. Clara und Gabi sind die Zufahrt extra für uns abgefahren und haben Fotos und ein Video geschickt. Es geht zunächst über Land, bis wir die A7 erreichen. Im Elbtunnel ist eine Spur gesperrt, trotzdem schaffen wir den Tunnel ohne Stau. Wuselig wird es erst danach. Die Abfahrt Stellingen, an der wir eigentlich abfahren müssten, ist gesperrt. Das Womonavi routet bereits um, während Google Maps bei seiner Route über Stellingen bleibt. Dieses Mal vertrauen wir Maps. Und siehe da: die Abfahrt ist zwar gesperrt, aber nur in eine Richtung und das ist nicht unsere. Eine Vollsperrung wegen Straßenarbeiten ereilt uns dann doch noch kurz vor dem Ziel und lässt uns kreuz und quer durch enge und zugeparkte Vorstadtstraßen fahren, bis wir auf die Zufahrt zum Niendorfer Gehege kommen und kurz darauf auf den Waldparkplatz fahren. Nach kurzem Sondieren der Lage finden wir eine Stelle an der wir nicht von PKWs zugeparkt werden können. Michael allerdings gefällt das alles nicht so recht. Er ist nicht unbedingt ein Freund vom Freistehen. Ich bin gerade dabei im Wohnmobil den Zustand von „mobil“ auf „wohnen“ zu ändern, da sagt er, dass er nicht über Nacht hierbleiben möchte. So allein im Wald ist es ihm nicht geheuer. Also alles zurück auf Start. Jan Michel Bescheid geben, dass er uns später und vor allem, von wo anders abholen soll und noch einmal 8 km zum Knaus Camping Park bei Ikea fahren. Der macht allerdings erst um 14.00 Uhr auf. So müssen wir noch eine knappe Viertelstunde aufs Einchecken warten. Bei der Anmeldung später trifft mich fast der Schlag: für eine Nacht Wohnmobil parken mit zwei Personen sind 44,70 Euro fällig. Aber Hauptsache Michael fühlt sich sicher und wohl. Nutzt ja auch nichts, wenn er nicht schlafen kann, weil wir allein im Wald stehen. Und es ist ja nur für eine Nacht. Der Vorteil ist, dass der Platz keine 2 km Luftlinie von Jan-Michel entfernt ist
    20 Minuten später werden wir samt Torte und Geschenken zum Kaffee trinken abgeholt, zudem später auch Clara und Gabi kommen. Jan-Michel packt seine Geschenke aus. Gabi hat eine Torte in Nintendo Form mitgebracht. Total schön. Das passt im Thema zu unserer Dose, die auch wie ein großer Nintendo aussieht und im Display einen QR- Code zu einem Video mit Bildern aus den vergangenen 40 Jahren enthält, das wir uns später gemeinsam anschauen.
    Am Abend geht es zurück zum Wohnmobil, das sicher auf dem Campingplatz auf uns wartet.
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  • Day 6

    Cuxhaven

    October 20, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Gestern Abend haben wir uns noch überlegt von Hamburg aus, ein oder zwei Tage an die Nordsee zu fahren. Kein besonders günstiger Zeitpunkt, denn es sind Herbstferien und die Küstenorte und Stellplätze mehr als voll. Deshalb ruft Michael noch am Abend Hans- Werner an, der nach dem Treffen in Bad Rothenfelde nach Cuxhaven gefahren ist und bittet ihn einen Stellplatz für uns zu reservieren.
    Da wir zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr vor Ort sein wollen, starten wir pünktlich um 10.00 Uhr. Es sind zwar nur 130 Km, aber das Navi hat dafür 2 Stunden und 30 Minuten errechnet. So lange brauchen wir doch nicht für die paar Kilometer, denken wir als wir losfahren. Aber schon vorm Elbtunnel staut es sich, durch den wir wieder fahren müssen, um auf die andere Seite der Elbe und im weiteren Verlauf nach Cuxhaven zu kommen. Alternativ wäre die Fähre Wischhafen -Glückstadt zu nehmen, aber die ist nicht gerade billig und man muss oft auch lange warten.
    Hauptsache wir stehen nicht im Elbtummel im Stau. Ich bin ehrlich gestanden immer froh, wenn wir durch gefahren sind. Unmengen von Wasser über meinem Kopf finde ich schon etwas beunruhigend.
    Nach dem Elbtunnel geht es in Richtung Stade und durch das "Alte Land". Zum Teil immer an der Elbe lang. Schade, dass das Wetter so trübe ist. Doch die Äpfel in den Apfelplantagen leuchten uns rot entgegen. Dann tauchen auch die typischen rot-weißen Fachwerkhäuser des "Alten Landes" auf. Die Strecke über Land ist zwar sehr schön und interessant, aber so richtig vorwärts kommen wir hinter Traktoren und LKWs nicht. Jetzt wissen wir auch warum das Navi so viel Zeit veranschlagt hat. Gegen halb eins haben wir es dann geschafft und fahren auf den Wohnmobilstellplatz in Cuxhaven Duhnen. Dort werden wir schon von Heidi und Hans-Werner erwartet, die einen Stellplatz neben ihrem Wohnmobil für uns freigehalten haben. Nach ein wenig Smalltalk mach ich mich auf den Weg, um ein Fischbrötchen für uns Beide zu besorgen. Deshalb wollte ich doch unbedingt ans Meer. Die Fischbude liegt gleichgegenüber des Stellplatzes und soll, laut Heidi, die besten Fischbrötchen haben. Und so besteht wenig später unser Mittagessen aus einem leckeren Bratfischbrötchen. Während Michael im Wohnmobil „Augenpflege“ betreibt, bummele ich die Strandpromenade entlang. Überall stehen Schilder, dass man Abstand halten und rechts gehen soll. Die Promenade ist am frühen Nachmittag ziemlich voll. Um Abstand zu halten, muss ich häufig auf den Deich ausweichen, weil Familien mit drei und vier Personen nebeneinander mir entgegenkommen. Alles nicht so erfreulich. Aber was ist in diesen Tagen schon erfreulich. Den Rückweg zum Mobil gehe ich daher lieber hinter dem Deich. Da fahren nur ein paar Fahrräder.
    Am späten Nachmittag machen wir noch einen gemeinsamen Spaziergang mit Heidi und Hans-Werner durch den Ort. Auch dort sind viele Touristen unterwegs. In einer Bäckerei kehren wir auf einen Kaffee ein. Hier sind wir glücklicher Weise die einzigen Gäste. Dann geht es zurück zu den Wohnmobilen und zu einem gemeinsamen Tagesabschluss bei Heidi und Hans -Werner im Wohnmobil. Fahren oder Bleiben? Diese Frage vertagen wir noch ein wenig. Das Wetter soll uns morgen nämlich Dauerregen bescheren.
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  • Day 8

    Noch einmal Cuxhaven

    October 22, 2020 in Germany ⋅ 🌬 13 °C

    Wir haben gestern Abend trotz der schlechten Wetterprognose beschlossen noch einen Tag in Cuxhaven zu bleiben. Und nun regnet es ohne Unterbrechung. Aber wie war das noch: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Also ziehe ich eine Regenkombi an, die verspricht mich einiger Maßen trocken zu halten, nehme meine Walkingstöcke und los geht es zur Kugelbake, die knapp 4 km entfernt ist. Mit der Kugelbake verbinden mich einige Erinnerungen an meine Jugendzeit. Zwei Mal war ich gemeinsam mit Michael zusammen in Cuxhaven Duhnen im Zeltlager des CVJM. Damals, mit 14 oder 15 Jahren haben wir uns heimlich aus unseren Zelten gestohlen und uns an der Kugelbake getroffen. Dort habe ich das erste Mal eine Zigarette geraucht, nach der mir total übel und schwindelig war. Die Kugelbake, ist außer dem Genuss eines Fischbrötchens, der zweite Grund gewesen, noch einmal wieder nach Cuxhaven zu fahren. Michael, das war mir schon klar, hat keine Ambitionen an einer Regentour und bleibt lieber bei seinem Laptop. Vor 50 Jahren ist er schon bereitwilliger mit gegangen und das sogar nachts. Es macht mir jedoch nichts aus, allein zu laufen. Das bin ich gewöhnt und man kann so schön dabei seinen Gedanken und in dem heutigen Fall, den Erinnerungen nachhängen. Auf der Promenade ist heute kaum was los. Der Regen. Am Strandhaus in Döse halte ich kurz, um ein Foto zu machen. Dieses Gebäude hat sich nicht viel verändert in den letzten 50 Jahren und erstrahlt im Charme der fünfziger Jahre. Gerade ist Ebbe und das Meer hat sich zurückgezogen und verschmilzt am Horizont mit dem Grau der Wolken. Im Regedunst kann ich große Schiffe in der Fahrrinne sehen. Und ich sehe den Fährhafen von dem die Fähre nach Helgoland startet und die Alte Liebe. Plötzlich sehe ich im Sand zwei beschriebene Zettel, die mit einem Stein beschwert sind. Zwei Gedichte, die jemand hier ausgelegt hat. Ich lese und fotografiere die Texte über Cuxhaven und über die Liebe, lasse sie aber für andere dort liegen. Eine nette Idee der Publikation.
    Dann bin ich auch schon an der Kugelbake. Außer mir ist kaum jemand da und ich kann in Ruhe ein paar Fotos machen und den Schiffen zu sehen. Auf dem Rückweg hört der Regen auf und ich schäle mich aus der Regenjacke. Aber kaum habe ich sie ausgezogen, geht es wieder los. Schietwetter. Bevor ich mich vergucke, bin ich im Ort Duhnen gelandet. Irgendwie habe ich nicht aufgepasst und den Abzweig zum Stellplatz verpasst. Also einmal durch die Stadt und dann zurück zum Wohnmobil. Nach dem Kaffee trinken gibt es noch einen ordentlichen Spaziergang gemeinsam mit Heidi und Hans Werner entlang der Promenade und durch den Ort zurück. Inzwischen hat der Regen aufgehört und die Sonne scheint sogar zwischendurch. An der heißen Theke, besorgen wir uns etwas fürs Abendessen. Später am Wohnmobil holt Hans Werner seinen Glühweintopf heraus und wir trinken heißen Glühwein draußen und genießen noch ein wenig den Tag.
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  • Day 8

    .....zurück nach Hause

    October 22, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Das gibt es nicht. Nach dem Regentag gestern ist heute Morgen schönstes Herbstwetter mit blauem Himmel und Sonne, die die gelben Blätter an den Bäumen zum leuchten bringt. Nur wir müssen nach Hause. Na eigentlich ist müssen nicht die richtige Bezeichnung. "Wollen" wäre die bessere Ausdrucksweise. Und da ist es vor allem Michael der nach Hause will. Das Womo muss ausgeräumt und vor allem verkauft werden, bevor das Neue kommt. Im Herbst und zu Coronazeiten vielleicht nicht ganz so einfach. Wir werden es sehen. Also starten wir in Richtung Bremerhaven. Hans-Werner hat uns den Tipp gegeben, hinter Bremerhaven durch den Wesertunnel und dann in Richtung Oldenburg zu fahren. Und so fahren wir durch eine herrliche Herbstlandschaft zunächst auf der A 27 und dann auf der B 427 unter der Weser her. Hinter Varel geht es dann auf die A29 in Richtung Oldenburg, danach auf der A1 bis Cloppenburg. Auf der Landstraße kurz vor Diepholz halten wir an "Utes Imbiss". Das haben wir schon mehr fachgemacht, wenn wir um die Mittagszeit hier entlang gefahren sind. Wir lassen uns die Bratwurst Corona sicher im Wohnmobil schmecken. Im Imbiss waren die Masken nur auf den Hinweisschildern präsent. Es ist früher Nachmittag als wir Zuhause ankommen und dieses Mal muss alles aus dem Wohnmobil geräumt werden. Aber das muss nicht alles heute geschehen. Wie schnell ist doch diese Woche Wohnmobilfahrt vergangen. Auf die nächsten Fahrt werden wir wohl einige Zeit warten müssen. Erst Mitte Dezember bekommen wir das neue Wohnmobil.....und wer weiß, was Corona in der Zwischenzeit noch für Einschränkungen mit sich bringt.Read more