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  • Day 2

    Bad Rothenfelde- Radtour nach Halle

    October 16, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Am Morgen ist es immer noch ziemlich kalt, als sich die bereits angereisten Löhner Wohnmobilisten gegen 11.00 Uhr zur Radtour in Richtung Halle und zu den Wasserschlössern Tatenhausen und Holtfeld treffen. 27 km soll die Radrundtour betragen, dazu kommen allerdings noch jeweils 3 km Anfahrt zum Startpunkt der Rundtour in Bockhorst. Dort fahren wir an den Fachwerkhäusern im Umfeld der evangelischen Kirche vorbei. Es läuft gut. Die Tour führt über Radwege entlang der Straße und über kleine asphaltierte Straßen durch Dörfer, Felder und Wiesen. Nach 8 km sind wir an Lütkes Mühle und machen einen kurzen Stopp. Marion hat für alle vorgesorgt und verteilt Baillys, Käse und Trauben. Beschwingt geht es weiter. Dabei stellen wir fest, dass keine 100 m weiter ein super Rastplatz mit Bänken gewesen wäre. Dieser Rastplatz ist der Grenzpunkt zwischen den Radrouten von Versmold und Borgholzhausen. Nach knapp 10 km fahren wir in die Schlossallee. Ein Wegweiser zeigt uns die Einfahrt zum Wasserschloss Holtfeld. Vor der sehr gepflegten Anlage befinden sich einige Parkplätze, die heute ausnahmsweise mit Rädern besetzt werden. Das Schloss wirkt sehr verträumt und vor allem sehr verschlossen. Besichtigungen, auch um das Schloss herum, sind leider nicht möglich. Wir erfreuen uns an dem Anblick, nutzen das Schloss als Fotomotiv und die Pause zu einem kurzen Plausch untereinander, bevor es weitergeht. Die Orangerie des Schlosses Holtfeld, ein Renaissance-Wasserschlosses aus dem 16. und 17. Jahrhundert in Borgholzhausen ist eine beliebte Location für Feiern. Es beeindruckt durch seine malerische Weserrenaissance-Fassade und die noch vorhandene Gräftenanlage mit ihren Torhäusern. Weiter geht es durch die wundereschöne herbstliche Landschaft. Inzwischen hat sich auch die Sonne die Ehre gegeben und begleitet uns nach Halle. Hier verlassen wir die Route, um ein geeignetes Lokal zur Einkehr zu finden. Mit 18 Rädern ein nicht so ganz einfaches Unterfangen. Aber vorher sehen wir einen Wegweiser zur Süßigkeiten Fabrik Stork, dem wir nachfahren. Aber leider ist an diesem Standort der Einkauf nur für Mitarbeiter. In Halle haben wir Glück: gleich am Ortseingang winken die leeren Stühle und Tische auf der Terrasse eines Eiscafés zur problemlosen Einkehr der Radgruppe. Und so können alle Corona gerecht draußen in der Sonne ihren Kaffee, Cappuccino oder die Waffel mit Eis und heißen Kirschen genießen, bevor wir wieder zurück zur eigentlichen Rundtour starten. Bei Tageskilometer 25 erreichen wir das wunderschöne Wasserschloss Tatenhausen. Da das Schloss bewohnt wird, sind Besichtigungen der Innenräume nicht möglich und wir müssen uns mit einem Blick jenseits des Wassergrabens zufriedengeben. Tatenhausen, ein Schloss der Weserrenaissance, war über 470 Jahre lang der Stammsitz der Barone und Grafen von Korff genannt Schmising. Seit 1995 wird das Schloss von direkten Nachfahren der Grafen von Korff-Schmisingbewohnt, Baron und Baronin Teuffel von Birkensee. Führungen über die beiden Schlosshöfe, einen kurzen Abstecher in den Park, zur Orangerie, sowie eine Besichtigung der Schlosskapelle sind nach Anmeldung möglich. Die Schlosskapelle kann für Hochzeiten und Taufen bis zu maximal 60 Personen gemietet werden. Im Advent gibt es heir normalerweise einen Nikolausmarkt. Aber soweit sind wir noch nicht. Erst einmal geht es weiter durch den Tatenhauser Wald und dann durch die Feuchtwiesen Hörste., ein Naturschutzgebiet von über 500 ha.Es handelt sich um ein Niederungsgebiet durch das verschiedenen Bäche fließen und in der gefährdete Pflanzen sowie der Brachvogel leben und wachsen können. Bevor wir nach 34 km wieder unseren Ausgangspunkt in Bockhorst erreichen, fahren wir noch an der Hofanlage des Hofes Meyer-Siekendick vorbei. Noch einmal 3 km entlang der Landstraße und wir erreichen nach gut 37 km den Stellplatz. Hier sind inzwischen auch Bärbel und Peter, Gabi und Klaus- Dieter sowie Anja und Eckehard angekommen, die Schwierigkeiten hatten, die Schranke zu öffnen, da der Sensor an der Rezeption hinterlegt war. Die Rezeption hatte leider Mittagspause. Auch jetzt kommen wieder Kaffee und Kuchen sowie wärmende Getränke zum Einsatz, bevor ein Teil wieder in die Lagerhalle zum Essen geht. Beim Lagerfeuer des Platzes treffen sich dann später alle wieder. Für die meisten ist danach „Schicht im Schacht“ aber eben nicht für alle. Die Neuankömmlinge, die noch nicht die „Strapazen“ der Radtour auf sich nehmen mussten, tagen noch vor dem Wohnmobil, bis der Platzwart sie ins Bett schickt.Read more