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  • Day 3

    Bad Rothenfelde-Tour nach Borgholzhausen

    October 17, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute, am Samstag, sind alle Teilnehmer da. Geplant ist eine Radtour nach Borgholzhausen in das Lebkuchencafé Schulze. In dem, dem Café angeschlossenen Laden kann man Lebkuchen und Süßigkeiten aller Art kaufen. In der Scheune nebenan gibt es Keks-Bruch für einen günstigen Kurs. Michael hofft dort auch seine heißgeliebten Anans Bomben zu finden, die es zuletzt höchstens mal auf der Kirmes gab. Meine Befürchtung, dass die Radgruppe mit 24 Teilnehmern zu groß wird, und wir aus Sicherheitsgründen dann zeitversetzt fahren müssten, ist unbegründet. Ein Teil der Wohnmobilisten, die den Ort noch nicht kennen, will zu einem Spaziergang mit Stadtbesichtigung von Bad Rothenfelde aufbrechen. So hat sich das Problem von allein gelöst. Wie gewohnt starten wir um 11.00Uhr. Gleich auf den ersten Metern bemerkt Rolf, dass er seinen Fahrradschlüssel vergessen hat und fährt zurück zum Wohnmobil, während die Gruppe rechts von der Ausfahrt auf der Straße zum Stehen kommt und auf ihn wartet. Die Minuten vergehen und Rolf ist immer noch nicht aufgetaucht. Lisa, die nachsehen gefahren ist, kommt aufgeregt zurück. Rolf samt Fahrrad ist nicht mehr am Wohnmobil. Lisa beschließt nicht weiter mitzufahren und auf Rolf am Wohnmobil zu warten. Irgendwann muss er ja auftauchen. So startet die Gruppe ohne die Beiden. Der Weg, der zunächst unproblematisch durch die Felder führt, endet an einer stark befahrenen Landstraße ohne Radweg. Was tun? So ganz wohl ist es uns nicht, mit der großen Gruppe der Straße zu folgen, aber Experimente, die Straße zu umgehen, kommen auch nicht in Frage. Also fahren wir das gefährliche Stück von 500 m bis wir abfahren können und wieder einen Radweg vorfinden. Trotzdem ist die Radstrecke etwas schwierig, da sie mitten durch die Stadt Dissen führt. Bei der Firma Feinkost Homan, an der wir vorbeikommen, ist Werksverkauf. Aber keiner hat dazu Lust. So bleibt es bei einem kurzen Stopp, bevor wir uns weiter durch die Innenstadt mühen. Mit den vielen Rädern nicht so schön. Endlich haben wir die Stadt hinter uns gelassen und können nach einem Stück entlang der Landstraße und einmal falschen Abfahrens, auf einem kleinen asphaltierten Weg oberhalb des Berges mit weitem Blick in das Osnabrücker Land gen Borgholzhausen rollen oder trampeln, je nachdem, ob wir gerade Gefälle oder eine Steigung unter den Reifen haben. Nach einer kleinen Verschnaufpause in den Feldern erreichen wir Borgholzhausen und kurz danach auch das Café Schulze. Wir können die Räder, die vor dem Café in ihrer Menge fast ein Verkehrshindernis dargestellt hätten, im Garten abstellen und haben Glück: das Café ist in der Mittagszeit fast leer, so dass alle, trotz der Corona-Dezimierung, einen Platz finden. Reservierung ist am Wochenende nämlich zurzeit nicht möglich. Bei leckeren Kuchen und Kaffee mit Lebkuchenlikör und Sahne, erfahren wir, dass Rolf, um den wir uns schon gesorgt haben, wieder wohlbehalten aufgetaucht ist. Er war so in Eile, dass er die wartende Gruppe am rechten Straßenrand gar nicht wahrgenommen und links den gestrigen Weg genommen hat, um wie er glaubte, die Gruppe wieder einholen zu müssen. Erst sehr viel später ist ihm klar geworden, dass er wohl auf dem falschen Weg seine Aufholjagd unternommen hat. Da war er aber schon fast in Borgholzhausen und ist dann zum Wohnmobil zurückgefahren, wo er auf eine aufgeregte Lisa traf. Mit Handy wäre das wohl nicht passiert. Allerdings hatte das Lisa. Im Cafe Schulze sind währenddessen die Ersten mit den Essen fertig und starten einen Einkaufsbummel durch den Laden. Vollgepackt mit diversen Süßigkeiten starten wir die Rückfahrt. Dieses Mal rollen wir problemlos auf dem Radweg entlang der B 476 und der Osnabrücker Straße. Aber nicht ohne vorher in Borgholzhausen noch einen Sack Kaminholz für das geplante Lagerfeuer am Abend besorgt zu haben, den Wilfried auf seinem Gepäckträger dem Ort seiner Bestimmung zu führt.
    Zurück am Stellplatz haben wir gut 27 Km auf dem Tacho und einige Kalorien im Gepäck. Auch die Stadtläufer sind zurück. Das Kaffee trinken wird zu Gunsten des geplanten Grillens und des aufgetauchten Fischwagens mit Kibbelingen etwas vernachlässigt. Um 16.00 Uhr wird der große Edelstahlgrill, den uns der Platzwart zusammen mit 10 kg Holzkohle gebracht hat, angeheizt. Diverse Salate und Beilagen aus den Mobilen ergeben ein vielfältiges Büffet und bereits um 17.00 Uhr schmeckt es allen ausgezeichnet an der frischen Luft. Nachdem der Grill seine Funktion erfüllt hat, wird die Kohlenschale zur Feuerstelle für das Kaminholz, wärmende Decken und Getränke werden geholt, Hans-Werner setzt seinen Glühweintopf in Betrieb und Helmut sorgt für die passende Musik, die wenig später sogar einige zum Tanzen animiert. Alle verbringen einen wirklich schönen Abend, bis dann die Kälte und Müdigkeit alle peu á peu ins Wohnmobil treibt. Eine kleine Gruppe übernimmt die "Feuerwache" und bewacht das Feuer bis zum Verlöschen.
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