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  • Day 6

    Cuxhaven

    October 20, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Gestern Abend haben wir uns noch überlegt von Hamburg aus, ein oder zwei Tage an die Nordsee zu fahren. Kein besonders günstiger Zeitpunkt, denn es sind Herbstferien und die Küstenorte und Stellplätze mehr als voll. Deshalb ruft Michael noch am Abend Hans- Werner an, der nach dem Treffen in Bad Rothenfelde nach Cuxhaven gefahren ist und bittet ihn einen Stellplatz für uns zu reservieren.
    Da wir zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr vor Ort sein wollen, starten wir pünktlich um 10.00 Uhr. Es sind zwar nur 130 Km, aber das Navi hat dafür 2 Stunden und 30 Minuten errechnet. So lange brauchen wir doch nicht für die paar Kilometer, denken wir als wir losfahren. Aber schon vorm Elbtunnel staut es sich, durch den wir wieder fahren müssen, um auf die andere Seite der Elbe und im weiteren Verlauf nach Cuxhaven zu kommen. Alternativ wäre die Fähre Wischhafen -Glückstadt zu nehmen, aber die ist nicht gerade billig und man muss oft auch lange warten.
    Hauptsache wir stehen nicht im Elbtummel im Stau. Ich bin ehrlich gestanden immer froh, wenn wir durch gefahren sind. Unmengen von Wasser über meinem Kopf finde ich schon etwas beunruhigend.
    Nach dem Elbtunnel geht es in Richtung Stade und durch das "Alte Land". Zum Teil immer an der Elbe lang. Schade, dass das Wetter so trübe ist. Doch die Äpfel in den Apfelplantagen leuchten uns rot entgegen. Dann tauchen auch die typischen rot-weißen Fachwerkhäuser des "Alten Landes" auf. Die Strecke über Land ist zwar sehr schön und interessant, aber so richtig vorwärts kommen wir hinter Traktoren und LKWs nicht. Jetzt wissen wir auch warum das Navi so viel Zeit veranschlagt hat. Gegen halb eins haben wir es dann geschafft und fahren auf den Wohnmobilstellplatz in Cuxhaven Duhnen. Dort werden wir schon von Heidi und Hans-Werner erwartet, die einen Stellplatz neben ihrem Wohnmobil für uns freigehalten haben. Nach ein wenig Smalltalk mach ich mich auf den Weg, um ein Fischbrötchen für uns Beide zu besorgen. Deshalb wollte ich doch unbedingt ans Meer. Die Fischbude liegt gleichgegenüber des Stellplatzes und soll, laut Heidi, die besten Fischbrötchen haben. Und so besteht wenig später unser Mittagessen aus einem leckeren Bratfischbrötchen. Während Michael im Wohnmobil „Augenpflege“ betreibt, bummele ich die Strandpromenade entlang. Überall stehen Schilder, dass man Abstand halten und rechts gehen soll. Die Promenade ist am frühen Nachmittag ziemlich voll. Um Abstand zu halten, muss ich häufig auf den Deich ausweichen, weil Familien mit drei und vier Personen nebeneinander mir entgegenkommen. Alles nicht so erfreulich. Aber was ist in diesen Tagen schon erfreulich. Den Rückweg zum Mobil gehe ich daher lieber hinter dem Deich. Da fahren nur ein paar Fahrräder.
    Am späten Nachmittag machen wir noch einen gemeinsamen Spaziergang mit Heidi und Hans-Werner durch den Ort. Auch dort sind viele Touristen unterwegs. In einer Bäckerei kehren wir auf einen Kaffee ein. Hier sind wir glücklicher Weise die einzigen Gäste. Dann geht es zurück zu den Wohnmobilen und zu einem gemeinsamen Tagesabschluss bei Heidi und Hans -Werner im Wohnmobil. Fahren oder Bleiben? Diese Frage vertagen wir noch ein wenig. Das Wetter soll uns morgen nämlich Dauerregen bescheren.
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