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  • Hari 15

    Markt, Verdura und leuchtende Giganten

    15 Mei 2021, Kroasia ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute sind wir früh genug aufgestanden, um einmal den Markt von Pula zu besuchen. Nachdem gestern Abend ein ordentliches Gewitter herunter gekommen ist und es die ganze Nacht durch geregnet hat, ist heute morgen wieder eitel Sonnenschein. Mit dem Fahrrad geht es die inzwischen schon bekannte Strecke in das Zentrum und dort zu den Markthallen. Um die Markthallen sind im Außenbereich viele Marktstände aufgebaut. Räder können wir bei dem Bummel nicht gebrauchen, die werden an den Markthallen abgestellt. Dann stürzen wir uns in den recht gut besuchten Markt. Obwohl keine Maskenpflicht im Freien herrscht, setzen wir unsere Masken angesichts der vielen Menschen lieber auf. Wenn auch die Inzidenz ganz niedrig ist und wir schon einmal geimpft sind, wir müssen es ja nicht herausfordern. Der Markt in Pula ist ein Bauernmarkt. An den Marktständen werden landwirtschaftliche Erzeugnisse angeboten. Auch wenn diese nicht alle aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Feld sind, dient der Verkauf von z.B. Honig, Marmelade, Selbstgestricktem und Gehäckeltem, Maiglöckchensträußen und mehr, zur Aufstockung des Einkommens. Der Pula Markt gilt als eine Institution und ist Anziehungspunkt für Touristen wie Einheimische. Auf rund 1000 Quadratmetern finden sich 60 Verkaufsstände. Einen Besuch wert ist unbedingt die Markthalle. Die nahezu 120 Jahre alte Markthalle von Pula ist sowohl aufgrund der interessanten Konstruktion sehenswert, als auch wegen des regen Treibens, das gewöhnlich im Inneren der Halle herrscht. Das gewölbeartige Gebäude sieht aus wie eine lichtdurchflutete Bahnhofshalle aus Eisen und Holz. Vor allem bei den Touristen ist normalerweise der Fischmarkt im Erdgeschoss beliebt, wo Fisch und Meeresfrüchte in großer Vielfalt fangfrisch aus der Adria auf Eis gelegt, präsentiert werden. Heute ist die Besucherzahlen überschaubar. Auch wir bewundern interessiert das Angebot. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem eine Abteilung für Fleisch, Käse und Pasta. Und falls der Bummel durch die vielen Leckereien hungrig oder durstig gemacht hat, kann man sich in den vielen Lokalen im Obergeschoss der Halle stärken. Heute ist allerdings hier oben nicht viel los. Aber wir sind nicht nur zum Gucken gekommen, sondern wollen die Zutaten für ein leckeres Essen einkaufen. Bepackt mit Hähnchenbrust, neuen Kartoffeln, Pilzen, Erdbeeren und Brot strampeln wir später zurück zum Womo. Dort wird alles gleich soweit vorbereitet, dass es am Abend nur noch gekocht und gebraten werden muss. Da der Verkäufer mir das Filet in hauchdünne Scheiben geschnitten hat, man sollte nur nicken, wenn man seinen Gegenüber auch wirklich versteht , gibt es mit Käse und Schinken gefüllte Hähnchenrouladen. Alles andere würde zur Schuhsohle werden.
    Der Markt in Pula hat jeden Tag von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. Für den Nachmittag habe ich wieder eine schöne Radtour vorbereitet. Dieses Mal soll es in die Gegend um Verdura gehen. Michael, der in seinem Liegestuhl vor sich hin döst, lehnt dankend ab. "Es ist Wochende", meint er nur. Leider verpasst er dadurch eine wirklich schöne Tour entlang des Meeres. Über kleine Wege entdecke ich immer wieder neue Buchten und Badestellen. Dann erreiche die Marina von Pula. Sie liegt in der Bucht Veruda. Hier liegen bereits unzählige Boote und warten darauf aufs Meer zu kommen. Weiter geht die Tour zum Aquarium Pula, das sich in der Festung Verudula befindet. Hier lässt sich die Tier- und Pflanzenwelt der Südadria und des Mittelmeer aus nächster Nähe betrachten. Von dort aus fahre ich zum Hawaii Beach. An der Promenade sind wunderschöne Lokale und Restaurants zu finden, sowie weitere Strände. Eine schöne Fahrt entlang des Meeres führt mich wieder zurück nach Stoja und zum Wohnmobil.
    Am Abend haben wir uns mit unseren Nachbarn Angelika und Franz verabredet. Gemeinsam wollen wir uns die "Leuchtenden Giganten" im Hafen ansehen. Um kurz nach 20.00 Uhr fahren wir los und kehren zunächst in einem Straßenlokal auf dem Forum ein, um die Dunkelheit abzuwarten. Die alten Häuser um den Forumsplatz wirken bei der abendlichen Beleuchtung wie eine Theaterkulisse. Als es dunkel genug ist, gehen wir die paar Schritte zum Hafen. Aber leider leuchtet nur ein Kran. Acht große Kräne sollten eigentlich im Hafen von Pula in Tausenden von Farben leuchten. Mit Hilfe von Reflektoren verändern sie ihre Farbe und erzeugen Spezialeffekte. Ein wenig enttäuscht fahren wir durch die Dunkelheit zurück. Am nächsten Tag erfahren wir, dass das 15 minütige Farbspektakel ab Anbruch der Dunkelheit zu jeder vollen Stunde betrachtet werden kann. Wir hätten einfach noch etwas warten sollen.
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