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- День 23
- 19 сент. 2021 г.
- ⛅ 19 °C
- Высота: 11 м
ФранцияPointe de Meschers45°33’16” N 0°57’14” W
Piratenhöhlen Matata in Meschers

Der Regen des gestrigen Abends hat sich in der Nacht mit dem Wind verbündet, und so trommelt der Regen aufs Womodach und der Wind pfeift dazu durch die Bäume.
Auch am Morgen geht das "Schlecht-Wetter-Konzert" weiter. Ein Grund etwas länger im Bett zu bleiben. Schließlich ist ja Sonntag.
Als das Wetter auch im weiteren Tagesverlauf keine Anstalten macht, sich zu bessern, erklären wir den Vormittag zum Wasch- und Putztag.
Gestern habe ich schon die riesigen Waschmaschinen vor dem Campingplatz gesehen und genau in die kommt heute unsere Wäsche. Da geht unglaublich viel hinein. Waschpulver und Weichspüler, alles im Preis enthalten. Programm wählen, Kreditkarte vors Display halten, (den Pass Sanitäre braucht man hier ausnahmsweise mal nicht ;-), (hätte mich aber auch nicht gewundert) und schon dreht sich die Trommel. Später die gleiche Prozedur noch einmal für den Trockner und schon sind wir wäschetechnisch wieder auf "Start".
Um die Mittagszeit gibt sie sich dann die Ehre: ihre Majestät, die Sonne und sie hat auch "Himmelsblau" und "Wolkenweiß" im Gefolge.
Für uns bedeutet das, Räder klar machen und auf geht es die Gegend zu erkunden.
Zunächst wollen wir uns allerdings den zweiten Wohnmobil- Stellplatz im Hafengelände anschauen, der ebenfalls gut besucht ist. Auch hier muss man sich mit der Kreditkarte Zugang verschaffen und die Nacht kostet ebenfalls, wie auf dem Stellplatz nebenan, 10 Euro. Übrigens ist das hier ein rein französisches Territorium. Keine deutschen Wohnmobile, nicht mal niederländische, die doch sonst überall zu finden sind.
Wir fahren in Richtung Stadt und versuchen von dort aus auf die Corniche zu kommen, verfahren uns aber in einem unübersichtlichen Einbahnstraßennetz, das auch für Radfahrer gilt.
Irgendwann haben wir die "Faxen dick" und fahren die Corniche verkehrt herum. Wir kommen zwar zu den "Matatahöhlen", aber wir sollen uns dadurch im weiteren Verlauf des Nachmittags beim Versuch zum Strand und Meer zu gelangen, rettungslos im Gewirr der Einbahnstraßen verstricken.
Wir haben heute aber auch Glück, den gestern und heute ist "Tag des offenen Denkmals" und der Eintrittspreis ist vom 7 Euro auf 2, 70€ gesenkt worden und wir bekommen dafür sogar noch einen deutschen Audioguide mit.
Die Höhlen wurden bereits im im 8. Jahrhundert ausgespült und wurden dann von den Sarazenen als Silos genutzt.
Später dienten sie Seeräuber als Unterschlupf und Salzschmuggler nutzten sie, um der Salzsteuer zu entgehen.
Die verfolgten Protestanten, die sich danach hier niederließen, bauten die Höhlen zu richtigen, mehrstöckigen und mit Treppen verbundenen Wohnungen aus.
Es macht wirklich Spaß, die Geschichte der Höhlen und damit auch der Region so interessant präsentiert zu bekommen. Die Runde durch die verschiedenen Höhlen dauert ca 1 1/2 Stunden und bietet auch immer wieder tolle Ausblicke auf die Gironde und das gegenüberliegende Ufer.
Bei einem "Café au Lait" auf der Terrasse der Crèperie, die auch in den Höhlen untergebracht ist, lassen wir das Erlebte sacken und genießen Sonne und Wind hoch über der Gironde. Übrigens kann man auch Zimmer in den Höhlen buchen. Es gibt ein kleines Höhlenhotel.
Während unseres Rundganges waren wir ziemlich allein, doch als wir die Höhlen verlassen, setzt ein richtiger Besucherandrang ein.
Wir fahren weiter mit mulmigem Gefühl verkehrt durch die schmale Einbahnstraße, um zu den "Regula Höhlen" zu kommen. Aber da geht schon nichts mehr. Der kostenlose Eintritt hat viele Besucher am Sonntagnachmittag auf den Plan gerufen, so dass bereits ein Schild mit der Aufschrift "Complet", einen weiteren Besuch verhindert.
DIe Höhlen ähneln sich und wir hatten ja schon Zeit und Muße zur Besichtigung.
Wir ändern unseren "Geisterfahrermodus" bei der nächsten Möglichkeit und versuchen auf "legalem" Weg zu den Stränden unterhalb der Klippen zu gelangen. Es ist "zum Haare raufen", immer wenn wir den Weg Richtung Meer einschlagen, verhinderen Einbahnstraßen, Sackgassen oder private Anwesen die Weiterfahrt. Inzwischen müssen wir schon darüber lachen. Ich frage mich beim Anblick der Häuser, die durch hohe Mauern oder Zäune gesichert werden wie "Ford Knox", ob das eine notwendige Sicherheitsmaßnahmen ist oder ein französisches Wohnbedürfnis?
Endlich können wir den "Bikki Beach" tief unter uns liegen sehen. Wir stellen die Räder ab und steigen die steile Treppe hinunter in die Bucht mit dem Sandstrand und einer Piratenbar, die auch Surfer für sich entdeckt haben. Bei einem kleinen Picknick am Strand, schauen wir dem sonntäglichen Treiben der Familien zu.
Dann müssen wir die steile Treppe wieder hinauf klettern, nur um dann festzustellen, dass es etwas später auch einen bequemen Weg mir dem Rad zum Strand gegeben hätte......
Auf dem Rückweg entdecken wie einen weiteren schönen Stellplatz, direkt am Meer und gegenüber des "Camping à la Plage"( 14 € proTag).
Noch ein leckeres "Baguette traditional" aus der Stadt geholt und zurück geht es zum Wohnmobil.
Wir wundern uns. Es ist am Sonntagnachmittag noch einmal voller geworden. Alles französosche Wohnmobile. Aber Platz gibt es noch reichlich.
Eigentlich hatte ich noch eine Walkingtour geplant, aber ich habe auch versprochen zu kochen. Mein Bauchgefühl empfiehlt mir, das Walken auf morgen zu verschieben.
Und so beenden wir diesen Tag mal nicht mit Fisch-oder Meeresgetier sondern mit gebratenem Schweinelachs.Читать далее
ПутешественникSehr schön ihr beiden solch eine Tour werden wir wohl nicht mehr schaffen LG Heidi u HW
Womofriends-on-tourWarum nicht? Alles ganz entspannt. Wir bleiben 3 manchmal sogar 4 Tage vor Ort. Da hat man Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen. Wirf den Motor an und los. Ich stelle für Heidi schon mal was kalt. Liebe Grüße Rosi und Michael