Uydu
Haritada göster
  • Gün 11

    Marina di Carrara, Sarzana

    29 Mart 2022, İtalya ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Natur ist gerade wie wild auf dem Vormarsch. Vorgestern, als wir angekommen sind, hatten die Bäume noch Blattknospen. Über Nacht haben sich die Blätter entfaltet und sie sorgen dafür, dass das Womo einen Meter versetzt werden muss. Warum? Die Blättchen verhindern den Satellitenempfang. Sie sind zwar noch ziemlich klein, aber in der Menge bewirken sie schon richtig was.

    Am Morgen tauschen wir uns mit unseren Nachbarn aus, die gestern auch in den Cinque Terre waren. Sie sind von Monterosso al Mare nach Vanazza gelaufen. Fazit: ziemlich anstrengende 2 1/2 stündige Wanderung mit tollen Ausblicken, aber nicht die Ansicht, die man vom Meer von den Orten hat.

    Heute wollen wir es etwas ruhiger angehen lassen.
    Am Vormittag wird daher herum getrödelt und die Sonne genutzt, die uns noch einmal erfreut und für angenehme Temperaturen um 20 Grad sorgt. Für die nächsten zwei Tage ist Regen angesagt.

    Darum fahren wir noch einmal mit der "Roten Paula" auf Sightseeing und zum Einkaufen.
    Michael hat sich den Hafen von Marina di Carrara ausgesucht. Er will Meer und Boote sehen.

    Marina di Carrara ist ein Badeort der Gemeinde Carrara. Berühmt ist der Ort, außer als schnell erreichbarer Badeort, auch für seinen Hafen, der hauptsächlich zum Transport des kostbaren Marmors aus den Carrara-Steinbrüchen in die ganzen Welt verwendet wird.

    Die Straße dorthin ist stark frequentiert und weniger gepflegt. Schlaglöcher und Längsrillen erfordern hohe Konzentration.
    Am Strand dominieren die privaten Badeanstalten, die noch geschlossen sind. Nur am Anfang des Ortes gibt es einen freien Strand.

    Auch in den Yachthafen können wir nicht einfach hinein marschieren. Er ist stärker bewacht als Fort Knox. Überall Schranken und Security, die uns höflich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass das Gelände privat ist. Ob das wegen der "Scheherazade", Putins 140 m langen Luxusyacht ist, die hier neben anderen Luxusbooten im Hafen liegt? Als wenn wir uns das auf knapp 640 Millionen Euro geschätzt Schiff in die Jackentasche stecken würden. Also mit Schiffe gucken ist nichts.

    Auch der Ort selbst ist nichts Besonderes. Es ist eben ein Badeort vor der Saison. Einzig die kleine Kirche San Giuseppe mit dem Glockenturm, eingerahmt von Palmen und im Hintergrund die Apuanischen Alpen, ist ein wirklicher Blickfang.

    Marina di Carrara ist bekannt für seine Marmorsteinbrüche. Wenn wundert es, dass es sogar ein Marmormuseum gibt.
    Faszinierend sind für uns auch die hohen Pinien, die mit den Bergen im Hintergrund eine Bilderbuchkulisse bilden.

    Auf dem großen Platz vor der Kirche machen wir eine kurze Pause und überlegen, was wir uns noch anschauen können.

    Da entdecke ich hinter uns eine kleine Eisdiele. Die Auswahl fällt schwer. So viele verschiedene Sorten mindestens 30 und so lecker. Später erfahren wir, dass es in der Gelateria Rosellini vor dem zentralen Platz von Marina di Carrara das beste Eis in der Gegend gibt.

    Da uns Marina di Carrara nicht so gefällt, fahren wir noch einmal nach Sarzana. Die Stadt hat gestern einen so netten Eindruck gemacht und wir hatten ja nur die Cinque Terre im Kopf.
    Eine gute Entscheidung. Wir parken vor dem Stadttor und laufen hoch zur "Forteresse de Sarzanello", der Festung. Die Festung kann besichtigt werden und wird für Veranstaltungen genutzt.

    Die Cathedrale Santa Maria Assunta ist eine katholische Kirche und reichlich verziert im Inneren.
    Nach einem Spaziergang lassen wir uns in einem Cafe unter den Apfelsinenbäumen nieder, die wie gestern schon bewundert haben. Angenehm überrascht sind wir über den Preis für Latte Machiatto und Cappuccino: zusammen 2,20€.
    Danach fahren wir zum Einkaufen und staunen mal wieder was so alles in ein Rollercase passt.

    Gegen Abend sind wir zurück am Wohnmobil. Ein neues Mobil ist gekommen. Jetzt sind wir wieder zu dritt hier am Fluss Marga. Noch ein wenig Abendsonne genießen und den vorbei fahrenden Booten zuschauen.

    Morgen gibt es Regen.
    Regentage sind Fahrtage. Wir müssen nur noch überlegen wohin.
    Okumaya devam et