Uydu
Haritada göster
  • Gün 13

    Therme Antica Querciolaia

    31 Mart 2022, İtalya ⋅ 🌧 12 °C

    Der Regen hat die ganze Nacht munter auf das Wohnmobildach getrommelt. Er macht auch am Morgen damit keine Pause. Uns stört es nicht. Wir haben es ja gewusst und so werden nach dem Frühstück die Taschen für ein paar entspannte Stunden in der Therme gepackt. Weit müssen wir damit nicht gehen.
    Heute wird uns interessanter Weise der Eintrittspreis für den ganzen Tag statt mit 18 € nur mit 14€ genannt.
    Ich möchte wissen, ob man zwischendurch die Therme verlassen darf? Es ist möglich. Es gibt dann beim Verlassen ein Armband mit dem man wieder in die Therme kommt.
    Da alles nur in italienischer Sprache ausgewiesen und beschrieben ist, müssen wir uns erst einmal in der großen Anlage orientieren.
    Es gibt zwei große Innenbecken und fünf Außenbecken mit unterschiedlichen Temperaturen zwischen 28° und 40°.

    Der Schwefelgeruch ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.
    Die Therme ist erfreulicher weise kaum besucht und die Becken aus weißemTravertin, dem Stein, der in dieser Gegend abgebaut wird, sind oft ganz leer.
    Genau wie auf dem Stellplatz sind die Italiener auch hier unter sich.

    Das Schwimmen und Baden in dem warmen Wasser ist herrlich. Besonders in den Außenbecken: von oben kommt der kühle Regen und der Körper wird von fast 40° warmen Wasser gewärmt.
    Die Außenanlage gleicht einem Park. Die vielen Liegen, Picknicktische, Stühle usw. erzählen von dem Betrieb zu anderen Zeiten.
    Wenn man möchte, kann man auch Massage, Fango und kosmetische Behandlungen bekommen.
    Auch für das leibliche Wohl wird in dem Restaurants der Therme gesorgt.

    Gegen Nachmittag sind wir platt. Es ist so, als ob man stundenlang in der warmen Badewanne sitzt.
    Wir gehen zurück zum Wohnmobil, um Kaffee zu trinken und im eine Runde zu schlafen. Dort traue ich meinen Augen nicht, als ich meine Silberkette sehe: total schwarz vom Schwefelwasser. Zu dumm. Daran hätte ich eigentlich denken können.

    Gegen Abend hat der Regen nachgelassen. Eigentlich wollte ich noch einmal zurück in die Therme, aber mir steht mehr der Sinn nach einem Spaziergang durch die frischende Frühlingsluft. Es kommt mir draußen vor wie zuhause im Mai nach einem ordentlichen Landregen.
    Um diese Spätnachmittagszeit ist mehr Betrieb im Ort. Die Läden sind auf und es herrscht die Betriebsamkeit eines Ortes zum Feierabend.
    Der Macellaio, der Metzger, wirbt mit dem Fleisch der weißen
    Chiania Rinder. Es ist die größte Rinderrasse der Welt und die älteste Rasse in Italien . Chianina-Rinder stammen ursprünglich aus der Toskana und der Name  Chianina leitet sich vom Chiana -Tal in der Toscana ab. Das Fleisch gilt als Delikatesse und wird hier als Bistecca alla fiorentina angeboten.
    Auch die Restaurants im Ort werben mit diesem Fleisch.

    Mein Spaziergang führt mich dieses mal an der Stadtmauer entlang. Von dort hat man einen wahnsinnig schönen Blick über die weite Landschaft der Crete Senesi.

    Wir werden wahrscheinlich morgen noch hier bleiben, denn morgen ist Sonne angesagt und diese Gegend hat es einfach verdient, sie auch bei schönem Wetter zu erleben.
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