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  • Day 5

    Über die Felbertauern-Straße nach Süden

    August 31, 2022 in Austria ⋅ 🌧 15 °C

    In der Nacht hat es geregnet und der Regen, so laut Wetter online, soll uns auch den ganzen Tag begleiten. Unser heutiges Ziel ist der Stellplatz auf der Gailberghöhe vor Kötschach Mauthen in in Kärnten/ Österreich.

    Aber zunächst müssen wir bei dem Regen aus der tiefer gelegenen Wiese herauskommen. Michael macht sich Gedanken wegen des Untergrundes. Aber es klappt ohne Probleme. Nicht mal die Räder drehen durch.

    Wir fahren auf der A 93 bis Kufstein Nord. Dort, direkt hinter der österreichen Grenze, verlassen wir die Autobahn.
    Die Gobox piept ein Mal kurz. Ob das schon Maut gekostet hat?
    Dann geht es weiter mautfrei über Land auf der B172 Richtung Felbertauern.

    Beim Durchfahren bekommen wir noch einen kleinen Eindruck von Kufstein und der Festung.
    Die Wolken hängen so tief, dass sie über den Dächern zu schweben scheinen.
    Ein Blumen geschmückter Kreisel folgt dem nächsten. Fast kommen wir uns vor, wie in Frankreich.
    Der Diesel kostet hier 1,91€. Später sehen wir auch Preise zwischen 1,80 € und 1,90€.
    Dann führt die ziemlich frequentiert Straße hinaus aus der Stadt, zwischen Felswänden hindurch, entlang eines Wildbaches, bevor sie sich in Sepentinen aufwärts schlängelt, um danach wieder ins Tal zu führen.

    Weiter geht es durch eine wunderbare Landschaft, die leider total verregnet ist. Dafür gibt es um so mehr Verkehr.

    Auf der B161 fahren wir in Richtung Lienz.
    Am Straßenrand können wir prächtige, mit Blumen geschmückte Häuser, Hotes und Gasthöfe sehen.
    Dann erreichen wir Kitzbühl und stauen uns durch den Ort. Ein Schaubergwerk liegt am weiteren Verlauf der Strecke. Schon gilt es die ersten Kehren zunehmen.
    Auf der Pass-Thurnstraße vor Mittersill sind wir so hoch, dass wir durch die Wolken fahren, eng an den vorstehenden Felsen vorbei, während tief unter uns Mittersill liegt.
    Weiter geht es auf der B108 in Richtung Mattrei in Osttirol.
    Samtig grün leuchten die steilen Hänge im Regen und durch den Dunst der Wolken. Das saftige Grün fällt mir nach den vertrockneten Wiesen und Feldern zuhause besonders auf. Trotz der steilen Hanglage schaffen es Kühe dort zu grasen. Ob das eine spezielle Züchtungen mit verschieden langen Beinen ist? :-)
    Dunkle Felsen ragen schroff in die Höhe über die kleine Wasserfälle zu Tal rauschen.
    Wir fahren durch den Felbertauerntunnel. 11Euro kostet die Fahrt für unser Wohnmobil.
    Der Felbertauerntunnel ist ein Tunnel der Felbertauern Straße (B 108) durch den Felber Tauern der Hohen Tauern, der das Bundesland Salzburg mit Osttirol wintersicher verbindet
    Kurz vor Mattrei machen wir eine Pause.
    Auf dem weiteren Weg begleitet uns ein Wildbach, die?der? Isel.
    Schloss Bruck heißt das imposante Gebäude am Ortseingang von Lienz Auf der Drau, die ein ganzes Stück neben der Felbertauernstraße fließt, kann ich ein Schlauchboot sehen, dessen Mannschaft beim Rafting mit der Strömung kämpft.
    In Lienz wird der Verkehr dichter und es geht nur noch stop and go voran.
    Noch einmal wird Michael gefordert. Zehn Spitzkehren gilt es zu nehmen, bevor wir auf den Wohnmobilstellplatz auf der Gailberghöhe fahren können.
    Hier mitten in den Bergen werden wir heute übernachten. Der in Terrassen angelegte Platz ist so gut wie leer. Wir melden uns an und bezahlen 18 Euro für die Übernachtung inklusive Strom und V+E.
    Es hat die ganze Fahrt über geregnet und regnet weiter. Erst gegen Abend soll es aufhören.
    Aber trotz des Regens war es eine tolle Fahrt durch die beeindruckende Natur der Berge..... und bis auf 11 Euro für den Tunnel ist bisher keine Maut auf dem Weg nach Italien angefallen.
    Der Fahrer allerdings wird gefordert bei den vielen Kurven, und den Berg- und Talfahrten.
    Für die 165 km von Oberaudorf/ bei Rosenheim bis zum Stellplatz an der Gailberghöhe haben wir gut drei Stunden benötigt.

    Während Michael sich von der Fahrt ausruht, erkunden ich ein wenig das Gelände. Im Gasthaus ist Flohmarkt. Und da finde ich einen kleinen, gehäkelten Schmetterling für mein Reiseglas, das ausser dem Drachen von der Veste bereits ein Stückchen Bierdeckel von der Flössinger Brauerei in Oberaudorf enthält.

    Nach dem Kaffeetrinken beraten wir gemeinsam mit Hans unser morgiges Etappenziel. Udine, Görz oder schon die Küste? Aber morgen müssen wir noch über den Plöckenpass fahren und das dauert. Also besser nicht so viele Kilometer planen.
    Wir finden bei Campercontact ein Weingut mit Campingplatz in Slowenien. Da gibt es sogar einen Pool.
    Und.... ab morgen gilt da der Acsi Tarif. Das hört sich gut an. Unsere telefonische Anmeldung ist erfolgreich. Wir können kommen.

    Ein kurzer Spaziergang durch den angrenzenden Wald beendet den Nachmittag.

    Am Abend gehen wir mit Hans und Marion österreichische "Schmankerl" essen im Gasthaus Gailberghöhe. Es regnet immer noch als wir zum Wohnmobil zurückkehren.....und der Stellplatz ist ziemlich voll geworden.
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