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  • Päivä 22

    Regentag am Vranjsko See

    17. syyskuuta 2022, Kroatia ⋅ 🌬 13 °C

    Eigentlich müsste es heißen: "Unwetter- Warntag" am Vranjsko See, denn seit gestern verkünden Wetter-Online sowie die Medien permanent Starkregen und Windböen bis zu Windstärke 10 . Auf der Wetter-Grafik im Netz sieht alles sehr bedrohlich aus, was sich da ankündigt. Also kein Tag, an dem man sich allzuweit vom Campingplatz entfernen sollte.
    Vormittags ist sogar noch etwas Sonne mit im Spiel, wenn auch der Wind bereits kalt und kräftig pustet und dunkle Wolkengebirge auftürmt.
    Was fängt man mit so einem Tag an? Heute ist, wenn ich mich recht erinnere, Samstag. Da passt eine Aufräum-und Putzaktion im Mobil doch ganz gut.

    Zwischenzeitlich können wir uns draußen sogar einen Moment mit Hans und Marion zusammensetzen, um die weitere Route zu besprechen. Doch der Wind und die ersten Tropfen treiben uns wieder ins Innere des Mobils.
    Es trudeln besorgte Anfragen von Familie und Freunden wegen des angekündigten Unwetters in Kroatien ein, auf die wir aber mit gutem Gewissen beruhigende Antworten geben können.
    Es bleibt zunächst bei den paar Regentropfen. Eine Gelegenheit einige reife Feigen zu pflücken, die hier wild wachsen. Beim nächsten Schauer wird aus ihnen Feigenmarmelade. Gerade als ich die Wetter-Vorhersage als "ad absurdum" abtun will, und mich auf eine kleine Exkursion durch das Vogelbeobachtungsgebiet, das nicht weit vom Campingplatz beginnt, einlassen will, kommt er, der Regen.
    Es ist zwar kein Starkregen, wie angekündigt, aber es regnet bis in die Abendstunden stetig vor sich hin. Und noch etwas haben Wind und Regen im Gepäck: ungewohnte Kälte. Die Temperaturen fallen auf 13 Grad herunter.
    Auf dem Campingplatz rüstet man daher auf. Dicke Fleecejacken, lange Hosen, Regenjacken ist die Bekleidung der Unverwüstlichen, die sich, dem Wetter zum Trotz, vor ihr Mobil setzen oder ihre Markisen noch etwas fester zurren.
    Wir treffen uns im Wohnmobil von Hans und Marion und recherchieren mögliche für die nächsten Tage infrage kommende Campingplätze und sind erstaunt, dass wir auf unsere Anfrage hin die Antwort bekommen, dass man ausgebucht sei. Aber wir sollten es aufs Geradewohl einfach einmal probieren. Manchmal würde ein Platz frei. Klar, können wir machen, aber ein Platz ist einer zu wenig.

    Ich nutzen den verregneten Nachmittag, um Fotos zu sortieren und zu bearbeiten und etwas Leckeres zu kochen.
    Erst nach dem Abendessen kann ich einen Spaziergang ins benachbarte Vogelschutzgebiet machen. Auf Stegen geht es entlang des Sees. Beobachtungs- und Informationspunkte geben Auskunft über die anzutreffenden Vögel. Vögel kann ich jede Menge im See und am Ufer sehen. Allerdings fehlt mir ein wichtiges Accessoire des Vogelbeobachters: das Fernglas. So bleibt es bei einem entspannenden Abendspaziergang, der durch die untergehende Abendsonne, die auf das Ufer und den See fällt, -jawohl Sonne gibt es am Abend auch wieder-, etwas Geheimnisvolles, fast Mystisches bekommt.
    Jedoch verliert jede Mystik schnell ihre Wirkung, wenn die Füße, die in Sandalen stecken, kalt werden. Wir haben 13 Grad und es ist kalt. Zeit im Wohnmobil auf wärmere Zeiten zu warten.
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