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  • Day 27

    Autokamp Paron Šime

    September 22, 2022 in Croatia ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir sind beide ausgesprochen zeitig auf den Beinen. Heute Morgen haben wir wenig Muße den blauen Himmel und das Meer zu bewundern. Alle Zeichen stehen auf Abreise und das möglichst so zeitig, dass wir noch vor den ersten Neuankömmlingen aus dieser "Mausefalle" heraus sind. Wie sich der Rückweg über die Insel aufs Festland entwickeln wird, ist auch noch so eine unbekannte Komponente, die nervös macht.
    Nachdem Müllwagen und Bäcker "durch" sind und uns nicht mehr entgegenkommen können, wagen wir es aufzubrechen. Wir haben Glück. Nur kurz vorm Ende der Zufahrt, dort, wo die Fahrbahn schon etwas breiter ist, kommt uns ein PKW entgegen, der sich aber vorbeidrücken kann. Jetzt noch die steile Abfahrt und dann ausholen, damit das Womo-Hinterteil mit auf die Straße kommt.
    Hans pumpt die Luftfederung auf, bei uns fängt die Anhängerkupplung den Straßenkontakt ab.
    So, den Campingplatz hätten wir schon mal verlassen, aber von der Insel sind wir noch nicht.
    Der Weg zur Brücke und damit zum Festland geht mitten durch Orkrug Gornji . Was bedeutet, die Straßen werden ziemlich steil, dafür aber etwas enger. Irgendwie klappt das aneinander Vorbeifahren mit entgegenkommenden Fahrzeugen sogar.
    Kaum haben wir die Kirche oben im Ort erreicht, geht es auch schon auf einer recht gut ausgebauten Straße abwärts. Tief unten können wir das Meer und die, die Insel verbindende Brücke sehen.
    Wenig später haben wir wieder Festland und eine super Landstraße unter den Reifen, auf der es gleich wieder hoch in die Berge geht. Die riesigen Mauern im Gebirge, die wir auf der Hinfahrt für Schutzmaßnahmen gehalten haben, entpuppen sich als Schienen-Träger einer Eisenbahnlinie. die wohl durch die Berge führt.
    Bald haben wir die Autobahn Richtung Zadar erreicht, denn es geht langsam wieder nördlich. Die Autobahn bietet den Fahrern eine kurze Erholungspause, bevor sie auf der Küstenstraße wieder mehr gefordert werden. Auffällig sind hier im Meer, das uns auf der Küstenstraße immer begleitet, die vielen systematisch geordneten Bojen im Meer. Das sind Muschelgärten. Hier wachsen Muscheln an Tauen oder Seilen.
    Unser heutiges Ziel ist der kleine Ort Seline kurz vor Starigard, direkt am "Naturreservat Paklenicsa" ".Hier haben wir gestern im Autokamp Paron Šime ", einem kleinen Kamp, für maximal 20 Fahrzeuge, reservieren können.
    Als wir ankommen, werden wir gleich freundlich von einem jungen Mann empfangen. Er hat sich schon Gedanken gemacht, wo wir am Besten stehen könnten. Aber da es außer uns nur noch 2 Mobile gibt, dürfen wir gern mehrere Plätze " ausprobieren" bis wir zum Schluß dann doch dort stehen, wie es vorher überlegt wurde.
    Es ist gemütlich hier, stellen wir fest, als wir uns etwas eingerichtet haben. Es ist alles da, was man braucht. Das Meer keine 20 Meter entfernt und auch Supermarkt, Bäcker und 2-3 Restaurants sind in der Nähe. Starigard ist nur 2-3 km entfernt. Nach den turbulenten Campingplätzen ist das Autokamp eine richtige Oase der Ruhe.
    Bei kleinen Spaziergängen informiert sich jeder auf seine Weise über die Begebenheiten des Ortes. Marion fährt mit dem Rad nach Starigrad zum Einkaufen, während Michael und ich den kleinen örtlichem Supermarkt gegenüber inspizieren. Alles da, was man braucht, bis auf Frischfleisch.
    Beim Baden im Meer stellen wir fest , dass nicht nur die Lufttemperaturen gesunken sind, die sich im Moment um 22 Grad bewegen, auch die Wassertemperatur ist von 23 Grad auf 21 Grad gesunken. Aber das Wasser ist herrlich klar, erfrischt und vor der Kulisse der Berge ein tolles Erlebnis .
    Am Abend gehen wir essen. Nur ein paar Schritte vom Kamp, direkt am Meer, liegt ein ausgezeichnetes Restaurant, das im Internet nicht zu finden ist, aber gut besucht wird.
    Auf der Terrasse, direkt am Wasser, können wir beim Essen einen wunderbaren Sonnenuntergang über dem Meer erleben.
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