• Fötö

    27. juli 2016, Sverige ⋅ 🌙 19 °C

    27.7.2016
    Fotö
    Gamla Fiskehamn
    N 57°40'2.84"
    E 11°39'10.13"

    Flotö , die kleinste der vier Inseln, die auf dem Landweg über Brücken zu erreichen sind, ist heute unser Standort im Schärengarten Göteborgs. Nach der Landzunge in Hälsö, wo wir vom Meer umgeben waren und dem Wind trotzen mussten, stehen wir nun in einem winzigen Hafen, der ganz geschützt zwischen den Felsen liegt. Platz für das Wohnmobil gibt es entlang des Hafenbeckens, auf kleinen geschotterten Plätzen oder zwischen den Felsen. Wie es beliebt. Auch hier viele freie Stellflächen.Wir können uns den Platz wieder aussuchen. Die mächtigen Felsen, die direkt hinter unserem Wohnmobil aufragen motivieren zum Klettern, um darüberschauen zu können. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens thronen auf den Felsen die farbigen Holzhäuser mit ihren verzierten Veranden und Terrassen. Die großartige und weitläufige Felsenlandschaft ist heute meine Wander-und Kletterstrecke. Zunächst geht es über ausgetretene Pfade von Fels zu Fels. Mit jedem Meter nach oben gibt der Schärengarten mehr von seinen Inseln preis. In der Ferne sieht man die Fähre auf den Hafen von Göteborg zu steuern. War im Hafen schon wenig Betrieb, so bin ich hier zwischen Felsen und Heidekraut ganz allein. Glaube ich.... Auf dem höchsten Felsen stehend bietet sich ein phänomenaler Rundblick in alle Richtungen. Die Brücke nach Fotö spannt sich blau und in einem hohen Bogen von Insel zu Insel Der Hafen liegt winzig unter mir. Und …..vereinzelt unten in Felsennestern sehe ich farbige Punkte. Sonnenhungrige, windgeschützt zwischen Felsen. Nach den obligatorischen Fotos beginne ich mit dem Abstieg zur anderen Seite der Insel. Immer wieder versperren Felsspalten das Weiterkommen, um die dann ein großer Bogen gemacht werden muss. Unter mir sehe ich schon die Bucht am Eingang der Insel. Dort hat sich eine Schar Vogel auf einem Felsen niedergelassen. Aber dann geht ohne alpine Ausrüstung nichts mehr. Ein hoher Fels vor dem Abgrund versperrt den Weg. Ich muss zurück. Aber das ist angesichts des Sonnenscheins, des frischen Meerwinds und der Aussicht eher zweitrangig.
    Fotö mit dem Rad zu erkunden, ist dagegen schnell erledigt, so winzig ist die Ansammlung der Häuser und die Anzahl der kleinen Straßen. Deshalb erweitern wir den Radius und fahren in den Fischerei Hafen und über die Brücke nach Hänö. Oben auf der Brücke pfeift der Wind ordentlich. Bevor wir es richtig bemerken sind wir schon im Hafen von Hänö. Hier ist herrscht geschäftiges Treiben. Autos suchen einen Parkplatz oder wollen wegfahren. Im Supermarkt, der auch Fotö mit versorgt, ist viel Betrieb. Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen schönen Badeplatz, gleich hinter der Brücke, am Ortseingang von Fotö.
    Morgen werden wir die Inselgruppe wieder verlassen und uns ins Großstadtgetümmel von Göteborg stürzen. Kontrastprogramm
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