• Womofriends-on-tour
jul. – ago. 2016

Schwedenfahrt

Schwedenfahrt, der etwas andere Reisebericht mit
Berichten, Tagebuch, Geschichten , Infos zu angefahrenen Stellplätzen, Fotos unserer Schwedenfahrt
Leia mais
  • Inicio da viagem
    9 de julho de 2016

    Vorüberlegungen, Vorfreude, Vorurteile

    28 de junho de 2016, Alemanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Von Vorüberlegungen, Vorfreude und Vorurteilen

    Es sind noch 14 Tage, die es mit allerhand Verpflichtungen zu überstehen gilt,bevor die magischen Wörter Urlaub und Ferien Wirklichkeit werden. Dann ist ist es soweit. Wir werden, wie in jedem Jahr im Sommer, für mehr als 3 Wochen Haus und Garten gegen gut 14m2 Lebensraum auf Rädern tauschen. Wenn ich so recht überlege, dann ist unser Badezimmer um einiges größer. Irgendwer hat mal den Begriff vom "Wohnklo" geprägt. Das wird wahrscheinlich in einem solchen Vergleich entstanden sein. Aber auf unseren 14 m2 gibt es alles, was Mann und Frau so zum Leben braucht und noch einiges mehr. Und wir sind seit 2 Jahren glücklich mit unserem Neuen, der, "Wohnklo" hin oder her, auf engstem Raum maximalen Konfort bietet- für unsere Ansprüche. Und die sind nicht unbedingt maßgeblich. Auf alle Fälle werden unsere Abenteuer wieder dokumentiert . Das heißt es entsteht wieder ein kleines Buch mit Informationen, Geschichten und Gedanken. Und dies ist jetzt ganz einfach der Anfang.

    Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Ich habe aber eher das Gefühl,
    Vorfreude bedeutet, dass es noch etwas vor der Freude gibt: nämlich jede Menge zu tun. Und ob mich das so mit einer besonderen Freude erfüllt, lasse ich mal dahin gestellt sein.
    Leia mais

  • Uelzen /Yachthafen

    9 de julho de 2016, Alemanha ⋅ ☁️ 21 °C

    Uelzen:
    Stellplatz im Sporthafen
    N 52°57'25" E 10°35'37"
    10 Euro inklusive VE, Strom, Toilette, Dusche
    Gastronomie am Platz

    Vom Stellplatz am Wasser, Bahnhof des 100 Wassers und Begegnungen der interessanten Art

    Jetzt geht's los. 3 1/2 Wochen Sommerurlaub liegen vor uns. Hoffentlich lösen die nicht so schnell in Luft auf wie die vergangenen 4 Wochen. Ich fühle mich gerade etwas gebeamt- von einem Leben in ein Anderes. Aber heute lassen wir es erst einmal ganz ruhig angehen. Unsere Fähre geht erst Montagmittag ab Rostock/Warnemünde via Trelleborg. Heute fahren wir nur bis Uelzen. Endlich mal Zeit, den Hundertwasser-Bahnhof ganz in Ruhe anzuschauen. Das mit dem "Ganz entspannt angehen" ist gerade etwas relativiert worden. Auf der A2 gibt es 10km Stau. Schnell umgedacht und umgeroutet. Jetzt geht's über Land. Mal schauen, was der Tag noch so an Überraschungen bringt.

    Unser 1.Etappenziel haben wir erreicht. Wir stehen wunderschön im Hafen von Uelzen mit Blick auf Hafen und Elbe-Seitenkanal. Der Hundertwasser- Bahnhof ist gut 2km entfernt.
    Der Stellplatz im Sportboothafen kostet 8.00 Euro plus 1 Euro Personengebühr für die Benutzung der Sanitäranlage. Es gibt regulär 6 Plätze. Aber genug Ausweichflächen für die, die zu spät kommen. Die Alststadt, der alten Hansestadt Uelzen mit den Fachwerkhäusern ist 2 km entfernt. Die Ilmenau schlängelt sich idyllisch durch die Stadt und die Parkanlagen und läd zum Verweilen ein. In der Innendtadt findet man insgesamt 21 Findlinge, die die deutsch-schwedische Künstlerin Dagmar Glimmer gestaltet und bemalt hat. Hauptattraktion aber ist der von Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, so der vollständige Name, anlässlich der Expo in Hannover 2000 gestaltete Bahnhof. Hundertwasser hieß eigenentlich Stowasser.Sto ist slawischen und bedeutet hundert.
    Schon wie beim Hundertwasserhaus in Magdeburg fasziniert mich die Arbeit des Künstlers, der Gradlinigkeit meidet und statt dessen Phantasie und Individualität einfließen lässt. Als ich den wunderschön gestalteten Tunnel zu den Gleisen betrachte, muss ich an den Löhner Bahnhof denken, dessen Tunnel so furchteinflössend ist, dass abends niemand mehr durchgehen möchte, wenn er nicht unbedingt muss. Wie wäre es mal mit Kunst am Bahnhof Löhne? Regionale Künstler gibt es genug.
    In der Altstadt in der Nähe der Marien Kirche begegnet mir die Skulptur des "Uhlenköpers". Neugierig wie ich nun mal bin und weil sich auch keine Informationen auf den ersten Blick dazu finden lassen, frage ich bei der ersten Person, die mir begegnet nacht. Die kann mir, weil selbst Touristin, keine Auskünfte geben. Dafür entwickelt sich aber ein angeregtes Gespräch über die Vorzüge von Uelzen als neues Wohn- und Arbeitsdomizil im Vergleich zu Bonn. Da ich weder in der einen noch in der anderen Stadt gelebt habe, kann ich nicht viel Beratendes dazu beisteuern. Aber nett, so ein Gespräch mit einer Unbekannten.
    Mehr Glück habe ich ein wenig später bei einem älteren Herren, der mir sofort und bereitwillig die Geschichte des "Uhlenköpers" erzählt. Uhlenköper ist plattdeutsch und bedeutet Eulenkäufer. Ein gewitzter Bauer soll der Legende nach einem Uelzener Kaufmann eine Eule für eine Gans verkauft haben.
    Wenn man den Taler, die die Skulptur in Händen hält berührt, dann soll man das ganze Jahr Geld in der Tasche haben, etklärt er mir noch. Als ich daraufhin zur Skulptur zurückgehe, um mir das nötige Kleingeld für die kommende Zeit zu sichern, sehe ich ,dass der Taler goldglänzend ist, von den vielen Berührungen Geld benötigender Mitmenschen.
    Leia mais

  • Elmenhorst Warnemünde

    10 de julho de 2016, Alemanha ⋅ ☁️ 24 °C

    10.07.2016 Elmenhorst Warnemünde
    Stellplatz Elmenhorst
    N 54°9'11" E 12°0'57"
    8 € inklusive VE /2€ Strom pauschal/ Dusche,Toilette
    2 €

    Menschen, Massen, Festgetümmel

    Unser heutiges Etappenziel ist ein Stellplatz bei einem Bauernhof in Elmenhorst in der Nähe von Rostock/Warnemünde. Hier wollen wir auf die Fähre warten, die um 16.00 Uhr ausläuft. In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen haben wir uns gegen einen der relativ teuren Asphalt- Plätze im Zentrum entschieden und werden mit dem Fahrrad zum Sightseeing fahren. Dafür können wir auf der Wiese die Gartenstühle herausstellen, relaxen und vielleicht noch grillen. Schauen wir mal, ob das die richtige Entscheidung war.
    Es war eine super gute Entscheidung, jedenfalls für uns, nicht direkt nach Warnemünde zu fahren. Dort waren wir heute Nachmittag mit dem Fahrrad. Die Radtour, die über den Ostsee Radweg entlang des Wassers überwiegend durch ein Waldstuck führte, war mit 6 km nicht wirklich eine Herausforderung. Die begann erst als wir Warnemünde erreicht hatten. Überall wimmelte es von Menschen, zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto. Je näher wir dem Zentrum kamen ,umso mehr war los,denn es war nicht nur ein warmer Sonntag in der Hauptsaison sondern es war auch der letzte Tag der Warnemünder Tage. Da war nichts mit gemütlich zur Mole hinauslaufen, alte Häuser und Schiffe begucken, nur Menschen und Massen an Buden mit Essen und Sachen, die keiner braucht. Es war ein Geschiebe und Gedränge. Die Parkplätze waren voll und auf den Stellplätzen stand man dicht an dicht. In einer weniger frequentierten Nebenstraße konnte man wenigstens mal ein Blick auf die schönen alten Häuser werfen. An der Mittelmole lief gerade die Fähre aus Schweden ein, die Skane. Mit ihr werden wir morgen Nachmittag nach Schweden fahren. Wir haben uns vom dem Warnemünder Rummel verabschiedet und waren froh auf unseren grünen und weitläufigen Stellplatz zurückfahren zu können. Gerne kommen wir einen anderes Mal wieder….nicht an einem Sonntag und bestimmt nicht zu Festivitäten.
    Leia mais

  • Rostock-Trelleborg

    11 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 19 °C

    11.07.2016
    Rostock-Trelleborg- Smygehamn/Schweden
    Stellplatz Smygehamn
    N 55°20'24" E 13°21'42"

    Von Problemen einer Stadtbesichtigung und einer verspäteten Überfahrt

    Manchmal liegt Freude und Enttäuschung sehr dicht bei einander. So erlebt in Rostock, der Stadt, der wir vor unserem Start in die schwedischen Sphären noch einen kurzen Besuch abstatten wollen. Um 16.00 Uhr soll die Fähre auslaufen, was uns noch genügend Zeit für das touristische „Muss“ gibt. Als Parkmöglichkeit soll uns jener Stellplatz im Stadthafen dienen, den wir ebenso wie den in Warnemünde zugunsten des ruhigen Wiesen -Platzes in Elmenhorst abgewählt hatten.
    Ein 7,50 m langes Gefährt parkt man ja nicht gerade mal so eben in einer Straßenecke. Da gilt es bereits vorher zu überlegen was hinterher unter Umständen zum Stressfaktor werden könnte. Sich in Millimeterarbeit aus einer Schar hirnlos geparkter Autos zu befreien, um dann doch festzustellen: „Rien ne va plus- nichts geht mehr“, ist mit dem Abfahrtstermin einer Fähre nicht ganz kompatibel. Auf einem ausgewiesenen Stellplatz für Wohnmobile dürften wir mit solcherlei Problemen wohl nicht konfrontiert werden. Denken wir. Unser Navi führt uns souverän zum Stellplatz, der eine für Wohnmobile ausgewiesene Fläche auf einem großen Parkplatz im Stadthafen von Rostock ist. Der Parkplatz ist rappelvoll mit PKWS. Auf dem Wohnmobil Platz stehen etliche Wohnmobile und auf den eigentlich noch freien Plätzen stehen….. PKWS, die sich entweder für Wohnmobile halten oder vielleicht mal eins werden wollen. Die armen Wohnmobilisten sind umzingelt von kleinen Parkflächen fressenden Pkws, so dass kaum noch eine Tür aufgeht, geschweige denn etwas anderes, was zum Wohnmobil-Leben gehört. Was sind wir froh, dass wir diesen Platz tags zu vor nicht favorisiert haben. Gleichzeitig aber auch enttäuscht, dass unsere Taktik so gar nicht aufgehen will und wir uns im Moment sogar gleich zwei Probleme stellen müssen, nämlich wie kommen wir wieder von diesem total zugestellt Platz herunter und wenn ja, wo parken wir? Das Verlassen des Platzes läßt sich mit Millimeterarbeit regeln. Wollten wir das nicht eigentlich vermeiden? Beim ordnungsgemäßen Abstellen unseres Gefährts sieht es eher schlecht aus. Gerade wollen wir enttäuscht den Rückzug antreten, da kommt uns der Zufall zur Hilfe, der uns nur wenige 100 m entfernt einen fast leeren für Wohnmobil geeigneten Parkplatz zeigt. Etwas skeptisch suchten wir nach Verbotsschildern oder Ähnlichem, dessen Nichtbeachtung Auswirkungen auf den Inhalt unseres Portemonais haben könnte. Es kann doch nicht sein, dass sich auf einem Platz mit hohen Parkgebühren die Fahrzeuge einen erbitterten Platzkrieg leisten während wenige hundert Meter weiter kaum Jemand stehen will -und das für 50 Cent die Stunde. Aber es scheint alles ok zu sein. Also Parkschein ziehen und dann auf in die Altstadt- Das etwas sonderbare Parkverhalten der Menschen gibt mir aber noch einige Zeit zu denken.
    Wir bummeln durch die Haupteinkaufstraße. Meine Aufmerksamkeit gilt den schönen, restaurierten Häusern. Die Läden und Geschäfte, die sich in Ihnen befinden können mich heute nicht zum Stöbern animieren. Mit der besseren Hälfte an meiner Seite könnte sich da nämlich folgender Dialog ergeben: „Was suchst du denn?“ „Weiß, nicht! Ein T-Shirt vielleicht! Oder einen Rock.“ „Was nun Rock oder T-Shirt?“ „Egal. Ich will einfach nur mal gucken“ Warum guckst du denn dann bei Hosen und warum nicht bei deiner Größe“. Nein.... Das Shoppen ist eher etwas, was ich lieber im Alleingang mache, dann kann ich gucken, so viel ich will.
    Michael hat inzwischen einen Stand mit Thüringer Bratwurst entdeckt. Das ist mehr so seine Welt und da es inzwischen Mittagszeit ist, heute auch mal meine. Mit einer Wurst in der Hand sitzen wir auf der Bank vor dem Springbrunnen mit den Bronzefiguren und lassen den Blick die Kröpelinerstraße entlang schweifen. Doch- sehr schön diese Altstadt, trotz der dunklen Wolken, die sich gerade drohend am Himmel zusammenballen. Anhand eines Stadtplans, den ich in Warnemünde mitgenommen und heute wieder aus dem Mülleimer gefischt habe, machen wir eine Stippviste zu den wichtigsten Baudenkmälern (die ich, weil in jedem Stadtführer viel besser nachzulesen nicht extra beschreibe) einschließlich der Marienkirche, bevor wir uns in einem Straßencafe vor dem Kröpelinertor in der inzwischen wieder aufgetauchten Sonne von unserem Fußmarsch erholen.
    Zeit für die Fähre. Am Fährhafen heißt diese Zeit erst einmal Wartezeit. Warten bis die Fähre entladen ist, warten bis die eigene Spur an der Reihe ist und zum Schluss noch warten bis die Fähre endlich ablegt. In unserem Fall mit einer Stunde Verspätung, denn irgendwie hatte man sich wohl bei der Beladung verrechnet. So fährt ein ganzer Güterzug auf die Fähre, um dann wieder herunterfahren zu müssen, weil die Lokomotive nicht mehr mit hineinpasst. Aber auch Wartezeiten haben mal ein Ende und so fahren wir bei strahlendem Sonnenschein entlang des Seebads Warnemünde, das samt Wohnmobilstellplatz ohne die Menschenmassen, Buden und Zelte einen ganz anderen, netteren Eindruck macht, hinaus auf die Ostsee.
    Die Überfahrt vergeht sehr schnell und plötzlich taucht schon der Hafen von Trelleborg auf. Und dann heißt es noch einmal warten. Warten bis wir von der Fähre herunterfahren können.
    In Smygehamn, wenige Kilometer von Trelleborg entfernt, auf einer großen Wiese am Meer, finden wir wie erwartet einen Platz für den Rest der Nacht. Und so schlummern wir zwischen etlichen anderen Wohnmobilen, die entweder wie wir von einer Fähre kommen oder mit der Fähre fahren wollen,dem nächsten Morgen entgegen.. Wir sind in Schweden. Morgen geht es weiter.
    Leia mais

  • Torsö

    12 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌧 17 °C

    Torsö 12./13.7.2016

    Stellplatz Torsö Hafen/ 6 Plätze
    N 55°59'59" E 14°38'45"
    150 SEK
    Dusche/Toilette/Wasser/Strom/Entsorgung nicht möglich
    Schöner Badestrand am Platz

    Vom Geldkauf, Zitronenhandel und Rindviechern

    Nach einer schönen und sonnigen Überfahrt sind wir gestern Nacht in Schweden angekommen und haben in Smygehamn nicht weit von Trelleborg übernachtet. Heute morgen geht es weiter nach Torsö mit einem kurzen Zwischenstopp in Ystad.
    Ystad, der Stadt des Kommissar Wallanders, haben wir schon auf einer anderen Fahrt einem ausführlichen Besuch abgestattet.
    Heute wollen wir nur Geld organisieren. Auf ganz legale Weise. So ganz ohne Bargeld soll es nun doch nicht durch Schweden gehen, wenn auch die Schweden fast alles mit Karte bezahlen. Beim Tausch Euro gegen Schwedenkronen werden uns 50 Kronen Gebühren berechnet. Am Automaten ist das Geld mit EC – Karte billiger zu haben. Jetzt können wir ein paar frische Lebensmittel mit den frischen Schwedenkronen erstehen. Dann kann es weitergehen.
    Unterwegs sinniere ich über den verhältnismäßig hohen Betrag, den wir im Supermarkt bezahlen mussten. Schweden ist ja schon etwas teurer aber gleich so viel? Beim Betrachten des Kassenzettels finde ich den Übeltäter. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes mit Zitronen gehandelt. Das sagt man doch, wenn man sich geschäftlich verkalkuliert hat. Ich habe einen Beutel ökologischer Bio-Zitronen erwischt, gut 5 Euro für 4 Zitronen. Die müssen wir jetzt aber wirklich genießen, soweit das mit Zitronen überhaupt möglich ist.
    Unterwegs begegnen uns sehr viele Wohnmobile. Allen voran die Schweden, die jetzt auch Ferien haben. Aber in den kleinen Orten und Häfen merkt man nicht viel von der Saison. Es geht alles sehr beschaulich zu. Das Wetter ist mit 22 Grad und einem Sonne- Wolkenmix typisch skandinavisch
    Im Hafen von Torsö, ca 8 km hinter Sövelsborg, einem unserer Lieblingsplätze, sind von den 6 Plätzen noch zwei frei. Glück gehabt. Diesen winzigen Hafen haben wir schon mehrfach angefahren und sind jedes Mal wieder begeistert. Der Hafenmeister achtet streng darauf, dass sich hier nicht mehr Wohnmobile niederlassen. Eine kleine Gemeinschaft, die sich Toilette und Duschen teilt, falls man die benötigt. Vom Wohnmobil blickt man auf das Meer und ein paar Schritte entfernt ist ein wunderbarer weißer Sand- und Badestrand. Rad- und Wanderwege führen in alle Richtungen.
    Sonne und der frische Wind vom Meer -einfach göttlich, denke ich, als wir es uns vor dem Wohnmobil gemütlich gemacht haben. Aber die Götter haben so ihre Macken. Allen voran der Wettergott. Der fand am späten Nachmittag, dass wir nun genug himmlische Erfahrungen gemacht hätten und schickte ein ordentliches Donnerwetter mit ordentlichem Platzregen. Aber schon eine gute Stunde hatte sich seine Gottheit wieder abgeregt und den Himmel blank putzen lassen. Ich glaube nicht, dass er, weil Gott und Mann, aber eigentlich kommt das auf das Gleiche heraus, also ich glaube nicht, dass er das selbst verrichtet hat. Wobei, wenn er schon blankwischt, blankwischen lässt, dann hätte er auch gleich die riesigen Pfützen, die sich wie kleine Seen auf dem ganzen Platz ausbreiten mit auffeudeln können.
    Die wiederhergestellte Urlaubsszenerie animiert mich zu einer Walkingtour. Gleich hinter dem Hafenbereich, nur durch ein Tor getrennt, führt ein Feldweg durch ein Naturgelände zum anderen Ufer dieser Landspitze. Den Zettel am Tor ignorierend, ich kann eh nicht viel Schwedisch, hole ich schwungvoll mit den Stöcken aus, dabei bedacht in keine der riesigen Schlammlöcher zu treten, die nach dem Regen voll Wasser gelaufen sind. Neben dem Feldweg, eingezäunt durch eine Mauer aus Findlingen, grast eine Herde Kühe, die nun durch mich aufgeschreckt neugierig näherkommen. Wie gut, denke ich erleichtert, dass die Rindviecher eingesperrt sind. Und dabei gehen mir Geschichten von auf Kuhhörner aufgespießten Bauern und tot getrampelten Wanderern durch den Kopf. Die Erleichterung weicht aber einem jähen Entsetzen, als ich feststelle, dass die schützende Mauer eine riesengroße Öffnung hat, durch die die ersten Kühe schon mit einem beunruhigenden Muh-Gebrüll herauskommen. Mit einem olympiareifen Rekord renne ich an den Viechern vorbei Richtung Meer. Nie und nimmer werde ich auf diesem Weg zurückgehen, ist mein einziger Gedanke. Der Weg endet an einem baufälligen Unterstand und mit dem Ende des Weges ändert sich auch die Beschaffenheit des Untergrundes. Eine Sumpffläche mit kleinen Inseln aus Gras und Findlingen ist nun meine Walkingstrecke. Mit den Stöckern sondiere ich den Untergrund und hüpfe von einer Grasinsel zum nächst Findling. Dabei rutsche ich mehrfach von den Steinen ab und stehe bis über den Knöcheln im Schlamm. Als ich schweißgebadet am Ufer der Bucht ankomme, weiß ich eins, zurück werde ich so auf keinen Fall gehen. Von weitem sehe ich schon den Weg, der um die Bucht herumführt. Dort muss ich hin. Und nun beginnt eine nicht weniger schwierige Strecke über die aufgeschütteten Findlinge entlang der Uferlinie. Bloß nicht abrutschen und den Knöchel verstauchen, denke ich ständig. Aber auf der Sumpfwiese will ich auf keinen Fall weitergehen. Zeugen dort nicht die überall herumliegenden Kuhfladen vom feindlichen Territorium? Und dann geht es nicht mehr weiter. Der Weidezaun, der die Kühe zurückhalten soll, ist bis ins Meer hineingezogen. Und 200m weiter sehe ich bereits den rettenden Weg. Gottseidank steht der Zaun nicht unter Strom und meine Schuhe sind eh schon nass. Durch das Wasser, dass mir bis zu den Knien reicht, gelange ich auf die andere Seite des Zaunes. Rund 200 m balancieren auf Findlingen entlang eines Schilfgürtels liegen zwischen mir und der rettenden Straße. Ich bin schweißgebadet. Jetzt bin ich so weit gekommen, jetzt werde ich auch noch die gefährliche Turnerei über die Steine überstehen. Nur noch wenige Meter. Und dann stelle ich ernüchternd fest, dass zwischen mir und der Straße eine große Wasserfläche liegt. Keine Brücke, nichts was mich zur rettenden Straße auf die andere Seite bringen könnte. Es hilft alles nichts. Ich muss die gesamte Strecke wieder zurückgehen. Als erstes klettere ich über den Stacheldrahtzaun zurück auf die Weide. Die Rindviecher sind am ganz anderen Ende der Weide und hier komme ich besser, ungefährlicher und schneller vorwärts als bei der Kletterei. Und was soll ich sagen, als ich später an der Maueröffnung mit den Rindviechern vorbeikomme, würdigen die mich keines Blickes. Das einzige Rindvieh, dass frei herumläuft, bin wohl ich. Manchmal ist es besser sich der Gefahr sofort zu stellen, als vor ihr davonzulaufen. Denn letztendlich holt sie uns immer wieder ein. So meine Lektion habe ich für heute gelernt. Und Zettel egal wo sie angebracht sind, lasse ich von nun an auch nicht mehr so völlig unbeachtet.
    Am nächsten Tag geht es per Rad auf dem Listerlandet Radweg über Feld und Waldwege nach Hällevik. Hier herrscht etwas mehr Treiben als im beschaulichen Torsö. Auch einen Platz für Wohnmobile gibt es hier. Aber auf einem geschotterten Strandparkplatz zwischen parkenden PKWs. Nicht unbedingt schön. Die Rasenfläche daneben ist nicht nur für Camping, sondern auch zum Betreten verboten. „Nur gucken- nicht anfassen“ geht mir dabei durch den Sinn. Wir fahren weiter nach Nogersund. Auch ein kleiner Fischereihafen. Die Fähre, die zur vorgelagerten Insel Häno im 25 Minuten-Takt fährt und das kleine Hafenrestaurant sind die Hauptattraktionen dieses Ortes. Und ein wunderschöner Wohnmobilstellplatz auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Es gefällt uns hier. Das wird unser nächster Stellplatz beschließen wir nach der Rückkehr am Mobil in Torsö. Das Wetter soll am nächsten Tag hier im Süden noch warm und trocken sein während es weiter nördlich kalt und regnerisch ist. Es treibt uns nichts. Die Seele baumeln lassen kann man in Süden wie im Norden. Allerdings baumelt sie im Sonnenschein doch etwas netter.
    Leia mais

  • Nogersund

    14 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 17 °C

    Stellplatz Nogersund/
    N 56°0'17" E 14°44'20"
    150 SEK inklusive Strom, VE, Dusche/Toilette
    ca 20 Plätze

    Von Begegnungen der besonderen Art

    Am nächsten Morgen machen wir uns auf den unendlich langen Weg von 20 km von Torsö nach Nogersund, aber nicht ohne noch einmal vorher die Hafen- Idylle Torsös bei einem Frühstückskaffee in der Sonne zu genießen. Was man hat, das hat man. Was man bekommt, das weiß man nicht.
    In Nogersund haben wir zunächst eine Begegnung der unangenehmen Art. Ein etwas cholerischer PKW-Fahrer scheint überfordert bei der Parkplatzsuche und steht mitten auf der Straße vor der Zufahrt zu einem Parkplatz und überlegt, ohne den Blinker zusetzen, ob er nun auf den Parkplatz fahren soll oder ob sich vielleicht etwas weiter etwas Besseres findet. Auf unser zaghaftes Hupzeichen entweder den Blinker rechts zu setzen oder links auf den Parkplatz zu fahren, schließlich stehen wir mit dem Hinterteil noch auf einer etwas uneinsichtig Straße und würden das gerne aus dem Verkehr ziehen. Also auf das Hupen reagiert er so gereizt wie ein Stier auf ein rotes Tuch und macht Anstalten sein Fahrzeug zu verlassen, um.. ..Ja darauf haben wir dann lieber doch nicht gewartet sondern sind im einem großen Bogen um den vor Wut Tobenden herumgefahren. Auf den Blick in den Rückspiegel habe ich bewusst verzichtet aus Angst, dass dieses schwedische HB-MÄNNCHEM sich in unserer Stoßstange verbissen haben könnte. Der Begriff HB-Männchen stammt aus einer Zeit als Zigaretten-Werbung im Fernsehen noch erlaubt war und ein kleines Zeichentrick-Männchen sich über das eigene Missgeschick so aufregt hat, dass es vor Wut in die Luft ging. Der dazugehörige Werbe-Slogan lautete seiner Zeit:“ Warum gleich in die Luft gehen, greife lieber zur HB“. Ich weiß nicht, ob eine Zigarette in diesem Fall Wirkung gezeigt hätte. Der Typ was bestimmt Nichtraucher.
    Nach diesem Zwischenfall fahren wir aber unversehrt die letzten 100 m auf den Stellplatz. Es sind viele Plätze frei und wir können uns aussuchen, ob wir den Blick auf das offene Meer oder lieber in den Hafen haben wollen. Entscheidung zu treffen bei so viele Möglichkeiten ist schon mal ganz schwierig, jedenfalls für uns Und so stellen wir das Wohnmobil einfach erst einmal auf den ersten besten Platz ab, um die Lage, d.h. das Angebot an Stellplätzen genauer zu sondieren. Schließlich soll es unser Zuhause für die nächsten 24 Stunden sein. In diesem Fall haben wir mehr als Glück. Nicht nur, dass uns ein nettes Wohnmobilpaar während eines freundlichen Hallos seinen Stellplatz anbietet, da sie im Aufbruch sind, nein, sie nehmen uns auch die schwierige Entscheidung ab, da sie uns auch ein noch gültiges 24-Std.-Ticket anbieten. Es entwickelt sich ein sehr nettes Gespräch über Schweden, Wohnmobile und Stellplätze, in dessen Verlauf Michael sich überreden lässt, seinen schwedischen Stellplatz Führer, den er eigentlich aus Ärger über die deutsche Bürokratie nicht mehr nachdrucken wollte, zu verkaufen. Schade, dass sie wenig später fahren. Das wären mal nette Wohnmobil-Nachbarn gewesen. Aber eins geht nur- kostenloser Platz oder nette Nachbarn.
    Das war mal eine Begegnung der schöneren Art und relativiert das zuvor Erlebte.
    Und so sitzen wir kurze Zeit später vorm Wohnmobil, schauen aufs Meer und hören dem Möwengeschrei und den anlandenden Wellen zu, die hin und wieder abgelöst werden durch das Brummen vom Dieselmotor Stellplatz suchender Wohnmobile oder der auslaufenden Fähre nach Hanö. Die Erfahrung, dass der Stellplatz mit Blick zum Hafenbecken auch noch das permanente Brummen, der dort angesiedelten Fischfabrik zu bieten hat, müssen wir nicht mehr machen. Diese Erfahrung haben uns unsere Platzvormieter dankender Weise schon abgenommen genau wie den daraus resultierenden Umzug zur Meeresseite.
    Auch wenn das Gucken aufs Wasser etwas sehr meditatives und Entspannendes hat, besonders mit einem Hörbuch im Ohr, ist spätestens beim glücklichen Ende desselben der Wunsch nach etwas Bewegung da. Ich entscheide mich für Laufschuhe und Walking Stöcke und für mein Handy. Nicht etwa, dass ich von unterwegs telefonieren wollte, aber ich könnte, wenn Gefahr droht. Wobei es mir bei den Rindviechern auch nicht geholfen hätte. Es ist vielmehr der im Handy integrierte Fotoapparat, der stets griffbereit ist. Als ich das niedliche, rote, kleine Schwedenhäuschen am Ende des Hafens fotografiere, überlege ich wie viele niedliche, rote, kleine Schwedenhäuschen ich insgesamt auf allen Schweden- Reisen schon fotografiert habe. Es dürften einige sein. Aber was muss, das muss. Dieses Haus wird auch noch, bald hätte ich auf Zelloleut gebannt geschrieben, was doch etwas antiquiert wäre. Dieses Haus findet auch noch seinen Platz im Gerätespeicher und auf der Festplatte. Ebenso wie das nachfolgende Fischerboot und überhaupt der ganze Hafen. Mit der Anzahl fotografierten Booten und Schiffe ließe sich schon eine riesige Armada aufstellen. Aber es sind immer wieder schöne und verlockende Motive. Ein Bild von der Fischfabrik will doch keiner sehen…oder? Es sei denn es wäre ein Industrie-Denkmal.
    Mit diesen Gedanken gelange ich vom optisch nicht großartig etwas hergebenden Industrie-Hafen in Nogersunds Wohnviertel. Holzhäuser in allen Farben stehen in super gepflegten Gärten mit lauschigen Sitzecken im Grünen. Ich gehe gerne durch solche Straßen, überlegend welche Art Menschen hier wohnen. Das kann ich gleich feststellen, denn ein Mann kommt aus einem der Häuser und spricht mich auf schwedisch an. Verdammt, wenigstens den Satz:“ Ich spreche kein Schwedisch,“ sollte ich doch in der Landessprache beherrschen. Das ist auch noch etwas was auf meine Lebens- Todo -Liste gehört. Sprachen kultivieren. Die Todo-Liste ist inzwischen so umfangreich geworden, da muss mir der liebe Gott schon eine Verlängerung gewähren, damit ich sie abarbeiten kann.
    In diesem Fall muss die englische Version des “ Nicht Verstehens“ reichen, die auch für ein sofortiges Umschalten meines Gegenübers in die englische Sprache sorgt. Hier kann ich etwas besser kommunizieren, wenn gleich auch nur mit dem Wortschatz meines Schulenglischs, den meine grauen Gehirnzellen eifrig ins Hier und Jetzt befördern. Meinem schwedischen Gegenüber scheint es ähnlich zu ergehen. Nichts destotrotz unterhalten wir uns prächtig, Wenn gleich auch die fehlenden Vokabeln für die eine oder andere Verwirrung sorgen. Bei der Frage: „Where do you come from?“, lasse ich Löhne schon mal außen vor und nenne gleich Bielefeld als potenzielle Heimatstadt. Auch mit Hannover kann er nur vage etwas anfangen. Aber er kennt ganz in der Nähe die schwarze Katze und Alf. Nun ist die Irritation auf meiner Seite. Alf ist doch der Außerirdische aus dem Fernsehen, der immer sagt: „Gegrillte Katzen sind die besten Katzen.“ Und der soll aus Hannover kommen? War mir ehrlich gesagt nicht bewusst. Erst als in diesem Zusammenhang auch der „River Mosel“ fällt, ist mir klar, dass es sich um Alf an der Mosel handelt und die „schwarze Katze“ ist eine Weinsorte. Nur mit dem „near by Hannover“, da muss ich doch ein wenig widersprechen. Vielleicht aber rechnen die Schweden in anderen Entfernungs-Dimensionen. Beschwingt von so viel freundlichem Interesse setze ich meine Tour fort bis ins benachbarte Hällevik und natürlich wieder zurück.
    Leia mais

  • Sätadalen

    15 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 18 °C

    15.7.2016
    Sätadalen/Fähre Bravik
    Kein VE/Strom
    100 SEK
    N58° 38‘ 20“ E16°35‘ 44“

    Eigentlich haben wir gedacht, wir würden uns mit Regen oder wenigstens einem wolkenverhangenen Himmel von Nogersund verabschieden und gen Norden fahren, aber es weckte uns strahlender Sonnenschein. Allerdings änderte sich das unterwegs relativ schnell. Hey! Was soll denn das? Richtung Norden soll das Wetter doch ab heute besser werden. Auf der E22 ist für schwedische Verhältnisse relativ viel los und gefühlt jedes 3.Fahrzeug ist ein Wohnmobil. Fast ausschließlich Schweden. Es sieht aus, als hätte Schweden zurzeit mobil gemacht. Die paar deutschen Fahrzeuge fallen kaum ins Gewicht. Solange die südwärts und wir nordwärts fahren soll mir das Recht sein. Unser Ziel ist heute Moritzberg. Ein Stellplatz an einer kleinen Marina und einem Schloss ca 100 km südlich von Stockholm. Das Navi meint, das wir für 450 km fast 8 Stunden benötigen würden. Wir meinen das nicht. Wir werden ja sehen, wer Recht behält. Es geht doch recht zügig voran auf der E22. Aber nach 300 km hat der Fahrer keine Lust mehr und das obwohl das Navi, die Fahrzeit drastisch verkürzt hat. Wie wollen in Waldemarsvik unser Glück versuchen. Aber wie bereits geahnt, ist der Platz um die Nachmittagszeit bereits voll. Also doch nach Moritzberg. Sobald wir von der E 22 abgefahren sind, haben wir das Gefühl die Straße gehört uns allein. Dementsprechend schmal sind sie auch. In Moritzberg angekommen gibt es nicht nur Regen, sondern auch eine Enttäuschung. Der Platz ist nicht, wie gedacht am Wasser, sondern ein mit Stromanschlüssen ausgestatteter Parkplatz eines Reiterhofs und Golfplatzes. Wir suchen uns einen Platz und während wir bei einer Tasse Kaffee den Regen abwarten, entscheiden wir uns weiterzufahren. Der Tag ist eh schon zum größten Teil verfahren. Durch schmale Waldwege und eine Schotterpiste gelangen wir zur Fähre über den Braviken. Eine gelbe Fähre. Die ist umsonst. Auf dem gegenüberliegenden Ufer sehen wir schon zwei Wohnmobile stehen. Dieser Platz an der Fähre direkt am Ufer des Bräviken ist so ganz nach unserem Geschmack. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da und taucht bis zu ihrem Untergang alles in goldenes Licht. Alles richtig gemacht, freuen wir uns vorm Womo sitzend und den Blick genießend, den wir am Abend mit drei weiteren Wohnmobile teilen.Leia mais

  • Oxölesund Hafen

    16 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌙 0 °C

    16.7.2016 Oxölesund Hafen
    16.7.2016
    Oxelösund Fiskehamn

    N58°39’30.50“ E17°6’40.31“
    VE/Strom/Duschen/Toiletten
    150SEK

    Stärker Wind schüttelt uns heute morgen wach, peitscht das Schilfgras vor uns im Wasser nieder. Dunkle Wolken hängen tief über dem Braviken. Die gelbe Fähre tut unermüdlich ihren Dienst. Die ganze Nacht über. Gestört hat sie uns nicht. Die Schlange der wartenden Autos an der Fähre ist schon am Morgen recht lang. Es ist Wochenende und viele wollen ans Wasser. Der Radfahrer, der mit uns auf der Fähre war, hat gestern Abend noch sein Zelt nebenan aufgeschlagen und sitzt nun vor seinem Kocher und bereitet sich den Morgenkaffee. Das Café an der Fähre öffnet erst um 9.oo Uhr. Eigentlich hatten wir überlegt noch einen Tag zu bleiben. Schöne Rad- und Wanderwege führen zu den kleineren Seen hier in der Gegend. Aber die Optik heute morgen spricht mehr fürs Weiterfahren. Wir wählen Oxölesund ganz auf der Spitze unterhalb von Nyköping, das aus einem Inselarchipel besteht. Dies Ecke kennen wir noch nicht.
    Es sind viele Plätze frei als wir gegen Mittag ankommen. Nach dem zweitwn Platzwechsel steht unser Womo endlich. Mit Blick in den Hafen. Über den kann man geteilter Meinung sein. Genau gegenüber ist eine Industrieanlage. Lastschiffe werden mit Schleppern herein und nach dem Laden wieder herausgeschleppt. Das Nachmittagsprogramm für Michael, der dem Schiffstreiben interessiert zu schaut. Ich schaue lieber nach rechts. Da liegen die Inseln des Schärengartens oder nach links, da schaue ich zum Gästehafen des Badhusviken. Von dort aus startet gerade ein Motorbootrennen. Doch nur Gucken reicht mir nicht, ich will etwas mehr sehen. Und dazu brauche ich mein Fahrrad. In all dem Ankunftgs,- Umsetz,- und Anmeldetrubel fährt Michael nicht nur über den Sensor seines Temperatur -Anzeigers, auch meine Handtasche mit allen Papieren und Bargeld ist plötzlich nicht mehr auffindbar. Eben noch habe ich sie in der Hand gehabt, um mein Portemonnai zum Bezahlen des Stellplatzes herauszunehmen. Zu zweit wird jede Ecke im Wohnmobil inspiziert. Die Tasche ist weg. Ich warte schon auf eine Bemerkung meines Ehegesponst über das Beisichtragen wichtiger Dokumente. Die kommt aber nicht. Den gerade eine Stunde vorher an der Kasse des Supermarkts von Nyköping hat genau die Anwesenheit mein Personalausweis das Bezahlen mit der Kreditkarte ermöglicht. Wessen Identität nun damit nachgewiesen wurde, war der Kassiererin in diesem Fall gleich. Hauptsache der Name passte und es gab keinen Stau an der Kasse.
    Meiner Handtasche ist diese ganze Aufregung um Papier, Kreditkarten und Geld sichtlich egal. Sie liegt ganz entspannt auf einer Bank am Hafenbecken, auf der wir eine halbe Stunde zu vor zu zweit gesessen haben. Dort hatte ich Michael die Quittung für den Stellplatz und die Zahlenkombination für die Sanitäranlagen gegeben und ihn mit ersten Informationen versorgt. Übrigens, auch der Sensor hat den Reifenkontakt überlebt: zwar etwas platt jedoch funktionstüchtig.
    Für die Erkundung per Rad hatte ich den Übersichtsplan im Hafen fotografiert. Das mache ich im Übrigen immer, egal wo wir sind. Zu oft haben wir uns in Städten oder im Gelände verlaufen. Nicht das Verlaufen an sich führte zu ehelichen Disharmonien, sondern die unterschiedliche Meinung über den einzuschlagenden Weg. Mit digitaler Übersicht lohnte sich das Anhalten gleich doppelt. Erstens um auf den Plan zu gucken und zweitens, um ein Foto zumachen.
    Nachdem ich die vorgelagerte Halbinsel Femöre, auf der sich der Fischereihafen befindet und die zum überwiegenden Teil aus Wald und dem Naturreservat besteht durchstreift habe, sehe ich an einem Badeplatz am Femörekanal ein Wohnmobil, ein deutsches Wohnmobil. Nach der Besichtigung des Badeplatzes muss ich anerkennender Weise feststellen, dass ich das Womo hier ein wirklich nettes Plätzchen direkt am Femörefjärden gesucht hat. Toilette, Wasser, Mülleimer…. alles durch den Badeplatz vorhanden. Mit der Besatzung des Wohnmobils, einem Langzeiturlauber-Paars jenseits des Erwerbslebens komme ich schnell ins Gespräch. Man kommt gerade aus Kopenhagen, ansässig wenn einmal zu Hause in Düsseldorf und auf dem Weg nach Norwegen und über Finnland und das Baltikum wieder zurück. Traumtouren. Aber die müssen, nein die wollen erst Ende September wieder zu Hause sein. Um dann Richtung Süden Italien, Spanien aufzubrechen. Der ehemalige Frisör mit eigenem Laden und die ehemalige Bankangestellte achten darauf, dass die Reisekosten durch anfallende Stellplatzpreise nicht zu hoch werden. Auch sonst erfahre ich noch einiges, einschließlich der politischen Einstellung und der negativen Einstellung zu „Ausländern“ im Land. Ob die beiden sich ihres aktuellen Status hier in Schweden wohl bewusst sind.
    Die Stadt Oxelösund hat außer des etwas ungewöhnlichen Kirchturms und dem blumigen Willkommensgruß nicht viel Aufregendes zu bieten. Hauptattraktion ist der große CIA Supermarkt neben einem kleinen Park. Die Bierdosen, die im Supermarkt fast rund um die Uhr gekauft werden können, werden auf den Bänken im Park in blumiger Umgebung geleert. Ich trete den Rückweg an. Am Abend überrede ich Michael zu einem Spaziergang zur Südspitze von Femöre. Der Stellplatz ist voll an diesem Tag.
    Leia mais

  • Herrängs -Marina

    17 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 15 °C

    17/18.7.2016
    17.7.2016
    Herrängs -Marina
    Stellplatz oberhalb des Hafens
    N 60° 8‘ 14.65“
    E 18° 38‘ 35. 73“
    VE, Strom, Müll, Toilette, Dusche
    160 SEK /40 SEK Strom

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ Dieser Spruch passt aber sowas von auf den heutigen Tag. Geplant war wieder ein ganzes Stück, sprich 250 km, weiter Richtung Norden zu fahren. Stadtbesichtigung Stockholm steht nicht auf dem Plan, da wir das beim letzten Mal ausgiebig gemacht haben. Dafür haben wir uns auf der Rückfahrt eine Stippvisite durch Göteborg vorgenommen. Die Fahrt über die E4/E20 nach Stockholm verläuft unspektakulär. Das heißt wir haben im Gegensatz zur Gegenfahrbahn freie Fahrt. Die Autobahn führt mitten durch Stockholm und so gibt es viel zu sehen. Jedenfalls für den Beifahrer. Immer wieder taucht Wasser links, rechts und unter uns auf. Von oben Gottseidank nicht. Der Himmel ist wolkenlos. Himmel und die Sonne geben ihr Bestes damit Stockholm, die Schöne, ins rechte Licht gerückt wird.
    Hinter Stockholm in Richtung Norrtalje wird der Verkehr merklich ruhiger. Auf der 76 Richtung Osthammar ist eine Pause fällig. Tee und Kaffee während der Fahrt fordern irgendwann ihren Tribut. Der Parkplatz an einem See ist eigentlich schon ein perfekter Stellplatz. Unser Ziel heute ist Grisslehamn, ein kleiner Ort an der äußersten Spitze eines Landfingers, der in Richtung Finnland weist. Tatsächlich legen von hier auch die Fähren zu den °Aandinseln und Finnland ab. Das wir dort keinen verträumten Fischerort vorfinden würden, hätte uns eigentlich klar sein müssen. Grisslehamn scheint bei den Schweden sehr beliebt zu sein. Auf alle Fälle findet man hier jede Menge von ihnen. Auch von schwedischen Wohnmobilen. Der Hafenplatz ist voll und auch das Hafencamping ist ausgebucht. Aber da wollten wir nicht wirklich hin. Aber wohin jetzt? Die Zufahrt zum örtlichen Badeplatz ist zumindest für unser Wohnmobil nicht unbedingt tauglich. Schmale Waldwege mit herunterhängenden Ästen dagegen haben Luken, Sattelitenanlage, überhaupt das ganze Womo-Dach etwas einzuwenden.
    Der nächste uns bekannte Stellplatz liegt in Herräng. Eigentlich gar nicht so weit entfernt, wäre da nicht das Wasser im Wege. Wir müssen einen großen Teil wieder zurückfahren bevor eine Brücke uns den Seitenwechsel erlaubt. Herräng macht einen recht verschlafenen Eindruck. Allerdings irritieren hunderte von Fahrrädern vor den Folkethus etwas. Auch die vielen Parkverbotsschilder an der kleinen Landstraße machen irgendwie keinen Sinn. Für so einen kleinen Ort gibt es auch verhältnismäßig viele Imbissbuden. Der Hafen dagegen wirkt wie ausgestorben. Wohnmobile können wir nicht entdecken und schon gar keinen ausgewiesenen Stellplatz. Dafür gibt es wieder ein Hafencampingplatz gefüllt mit Wohnwagen mit und ohne Vorzelt. Sollte unser heutiger Tag wirklich auf einem Campingplatz zwischen den Wohnwagen der Dauercamper enden? Es ist inzwischen 14.00 Uhr, das schönste Sonnenwetter und wir haben eigentlich keine Lust mehr weiter herumzufahren. Komisch, das hier nicht ein einziges Wohnmobil zu finden ist. Im Hafenrestaurant wollen wir uns schließlich für den Campingplatz anmelden, doch da erfahren wir, dass es einen eigenen Stellplatz für Wohnmobile oberhalb des Hafens gibt. Wir bezahlen und bekommen den Schlüssel für die Sanitäranlagen. Auf dem Stellplatzangekommen haben wir die Wahl zwischen 10 Schotter und ebenso vielen Rasenplätzen. Nach einigem hin und her stehen wir endlich auf einem Rasenplatz mit Blick auf den Hafen. Die Steckdose am Platz ist noch jungfräulich. Der Zählerstand ist 0 als wir den Stecker einstecken. Der ganze Stellplatz ist nagelneu und scheinbar noch wenig bekannt. Da haben wir aber wieder richtig Glück gehabt. Erstens kommt es anders und zweitens…….,
    Leia mais

  • Oxelösund

    17 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌙 21 °C

    17.7.2017

    S-613 35 Oxelösund
    Kanalvägen Badeplatz
    N 58°39‘45“
    E 17°05‘15
    Müll/ Wasser/Toilette

    Wir bleiben noch in Oxelösund. Mit dem Fahrrad fahren wir am Vormittag zum Badeplatz am Femörefjärden und beschließen nach der Radtour hierher umzusetzen. Aber zunächst geht es nach Gamla Oxelösund. Etwa 3 km vom jetzigen Stadtkern sind die alten Fischerhäuser restauriert und als Freiluftmuseum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Es ist Sonntag und die Besucher des Museums- Cafes sitzen malerisch an Tischen auf einem Hügel mit Blick über den Sandviken. Ich mache den Vorschlag auch einen Kaffee hier in der Sonne zu trinken. Während Michael die Räder abschließt, besorge ich Kaffee. Das heißt versuche ich, Kaffee zu besorgen. Den Kaffee muss ich mir in Selbstbedienung aus der Warmhaltekanne nehmen und damit zur Kasse gehen, Neben der Kaffeekanne stehen Platten mit winzigen Kuchen und Plätzchenstücken. Alle Gäste vor mir legen sich davon zwei, drei Stück auf den Teller. Das ist ja nett, denke ich. Mal was Selbstgebackenes und nicht so abgepackte Fabrikkekse, wie es sie bei uns immer zum Kaffee gibt. Ich nehme mir auch davon und gehe zur Kasse. Dort soll ich 120 SEK bezahlen. Das sind 13 Euro. So viel Geld habe ich im Moment gar nicht dabei. Ich entschuldige mich, suche meinen Mann, beziehungsweise das Geld aus seinem Portemonai. Danach bekomme ich auch den Kaffee. Ein Blick auf den Kassenbon etwas später zeigt, dass der Kaffee weniger als die Hälfte der Summe ausgemacht hat. Der Rest waren die 3 Kekse. Das war somit der teuerste Kaffee, den wir bisher getrunken haben. Im Vergleich dazu war sogar der Espresso an der Rialtobrücke in Venedig ein echtes Schnäppchen.
    Am Nachmittag setzen wir um und finden, nach dem wir vorher noch Ver-und Entsorgt haben, einen schönen Stellplatz am Badeplatz in Stenviks Bathamn. Es bläst ein ordentlicher Wind und der treibt die Wolken fort. Aber zum Baden bei 18 Grad Wassertemperatur wie es die Schweden hier bis in die späten Abendstunden machen, ist es mir eindeutig zu kalt.
    Keine Stunde später gesellt sich auch schon ein drittes deutsches Mobil dazu, dem es im Fischereihafen nicht gefallen hatte. Vielmehr sollten es jetzt aber nicht werden, sonst könnte sich doch jemand gestört fühlen und demnächst steht dann hier auch ein Verbotsschild für Wohnmobile.
    Leia mais

  • Västeras Gasthamn

    19 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌙 22 °C

    19./20.07.2016
    S-721 32 Västeras
    Gasthamn
    Lögarängsvägen 3
    N 59°36‚90“
    E 16°32'44“

    200SEK


    Der Morgen beginnt schon mit einer Überraschung. Besuch zum Frühstück. Ein Auto hält vor unserem Wohnmobil. Der Chef der Marina steigt aufgeregt aus. Während er auf uns zu kommt überlege ich: „Fährt der wirklich die 50 m von seinem Büro bis zum Stellplatz mit dem Auto? Wahrscheinlich weil es bergauf geht.“ Er erzählt uns, dass wir auf dem falschen Stellplatz stehen. Nur die asphaltierten Plätze gehörten ihm. Die Rasenplätze sind verpachtet an Dauercamper. Wer soll denn das wissen. Wir jedenfalls nicht. Die Plätze sind doch alle durchnummeriert. Und wie die Dauercamper gerade Schlange stehen, um auf ihre Plätze zu kommen. Gestern sind noch 2 schwedische Mobile angekommen. Die stehen auch auf Gras und die können alle Hinweisschilder im Gegensatz zu uns lesen. Wir machen Platz für die Dinge, die da kommen. Wie gut, dass wir vorhaben, heute zu wechseln. Da lohnt sich das Zusammen packen gleich doppelt. Gestern haben wir die Weiterfahrt zum Siljansee gekänzelt. Das wären nochmal 400 km, die wir auch wieder zurückfahren müssen. Bei dem schönen Wetter wollen wir nicht soviel im Auto sitzen. Also geht es jetzt landeinwärts Richtung Südwesten. Västeras in den Mälaren soll das Ziel sein. Nach den abgeschiedenen Orten einmal wieder etwas Stadt und nach dem Meer jetzt mal einen See. Wenn man die Mälaren überhaupt als solchen bezeichnen kann. Unterwegs sind sich unsere Navis mal wieder nicht einig. Das eingebaute Wohnmobil -Navi ist nicht ganz up to date und so führen wir auch das mobile Navi aus dem PKW mit uns. Wenn sich die Navis nicht einig sind, komme ich und die Schwedenkarte zum Einsatz. Ich höre nur etwas von 10 km Differenz und bin der Meinung, dass „kleine Else“, so der Name unseres mobilen Navis, eine Abkürzung vorschlägt. Auf der Karte kann ich die zwar nicht genau erkennen. Aber wer bin ich, dass ich einem der beiden Profis auf ihrem Gebiet zu widersprechen wage. So beschert uns die vermeintliche Abkürzung einen Umweg von 10km und eine wunderbare Fahrt über kleine Straßen und durch winzige Dörfer, wo die Welt noch nicht aus den Fugen geraten scheint. Aber im Winter hier zu leben, wenn es nicht richtig hell wird und der nächste Nachbar Kilometer weit entfernt wohnt, wäre nicht unbedingt mein Fall. Inzwischen gibt es wahrscheinlich auch hier Skype und WhatsApp, um wenigstens so Kontakt zu halten. Oder auch nicht. Wer weiß. Manchmal ist es auch von Vorteil, wenn man nicht sieht oder hört.
    In Västeras angekommen sehen wir schon von weitem den Stellplatz am Kanal. Der kleine Platz sieht bereits voll aus. Aber dann entdecken wir doch eine Lücke. Aber vor dem Auffahren ist erst einmal die Technik mit der Schranke zu meistern. So sehr ich sie auch nach oben drücke, das Ding bewegt sich keinen Millimeter. Was tun? Vor einem der Wohnmobile bearbeitet gerade ein Mann sein Gesicht mit einem Rasierapparat. Ein Blick auf das Nummernschild zeigt, dass ich es hier mit einem finnischen Exemplar der Gattung Mann zu tun habe. Der müsste doch englisch verstehen, denke ich und schildere ihm mein Problem, so gut es mein Vokabelschatz zulässt. Der versteht allerdings nicht, wo es ein Problem gibt. Als ich seinem Blick folge verstehe ich es auch nicht mehr. Michael, der inzwischen ausgestiegen ist, hält die geöffnete Schranke in seinen Händen, die er einfach nur nach vorne gedrückt hat. Schranken gehen doch immer hoch. So jedenfalls ist es in meinen grauen Gehirnzellen abgespeichert. Über die Flexibilität des Denkens in Bezug auf das Ansteigen des Lebensalters will ich mich an dieser Stelle mal nicht äußern.
    Da mir der rasierende Finne bei dieser Problemlösung nicht mehr helfen kann, möchte er mir wenigstens auf andere Weise behilflich sein und erklärt mir, dass er in einer Stunde wegfährt und wir gerne auf seinen Platz könnten. Ich bedanke mich für das Angebot, sehe aber im Moment keine Veranlassung es anzunehmen. Wir stehen doch bereits in einer Lücke, die nicht mit einem Schild als reserviert gekennzeichnet ist. Das ist übrigens hier in Schweden das erste Mal, dass ich vorreservierte Plätze entdeckt habe.. Aber da sollen wir gleich eines Besseren belehrt werden. Ein niederländischer Womofahrt erklärt uns, das diese Lücke auch besetzt ist. Er habe da auch wieder wegfahren müssen. Es gäbe nur noch zwei Plätze quer zum Platz und ohne Strom. Strom brauchen wir nicht. Aber so mit der Terrassentür zum Platz zu stehen ist nicht wirklich schön. Auch wenn wir zwischen den anderen Mobilen hindurch auf das Wasser sehen können. Da gibt es ja noch das Angebot des Finnen. Wir stellen uns also zunächst auf den freien Platz. Wenig später kommt der Finne und kündigt sein Wegfahren an. Im gleichen Moment schreit ein ebenfalls querstehender Norweger: „We are the first!“ Willkommen in der Zivilisation! Soll er sich doch zu seinen fünf anderen Norwegern gesellen, die bereits in Reihe und Glied und mit der nötigen geistigen Nahrung auf den Tisch vor sich, auf ihn warten. Für einen Tag tut es unser Platz auch. Und wer sagt denn, dass man seinen Stuhl immer direkt vor der Tür aufstellen muss. Wenige Schritte weiter außerhalb des Stellplatz finde ich einen schönen Sitzplatz direkt am Kanal. Hier verbringen wir bis zum Abend unser Freiluft-Leben und nicht auf der Schotterpiste, wo wir zwischen den Lücken der norwegischen Boliden einen Blick auf Kanal und Hafen erhaschen können. Ärgerlich ist es , dass wir für diesen Platz ohne Strom genau das gelieche bezahlen müssen wie für die Plätze vorn mit Stromanschluß.
    Es ist sehr warm, fast schwül und mir fehlt die frische Brise des Meeres, die nicht nur für eine Abkühlung sorgte, sondern auch den Wolken den Garaus gemacht hat. Die hängen gerade dunkel und schwer am Himmel, passend zu meiner momentanen Stimmung. Immer wieder stelle ich fest, wie viele Schweden in der Ferienzeit mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Das bestätigt mir auch ein schwedischer Wohnmobilfahrer, der selbst seit über zwanzig Jahren Wohnmobil fährt und mit dem ich a,m Kanal sitzend ins Gespräch komme. Touristisch interessante Plätze sind in der Saison schon ab Mittag voll. An vielen Ecken, wo man früher freistehen konnte, prangen inzwischen Verbotsschilder, vor allem an der Westküste. Viele norwegische Wohnmobilfahrer nutzen Schweden als günstiges Reiseland. So sind es die Norweger, die nach den Schweden am meisten vertreten sind. Auf deutsche und niederländische Womos trifft man verhältnismäßig wenig.
    Am Nachmittag unternehmen ich eine Stadtbesichtigung mit dem Rad. Västeras hat ein Herz für Radfahrer. Überall lässt sich auf speziellen Radwegen die Stadt entdecken. Schnell finde ich die Altstadt. Hier stehen noch Fischerhäuser aus dem 17.Jshrhundert. Bauwerke verschiedener Epochen stehen in trauter Nachbarschaft mit ultramoderner Geschäfts- und Bankhäusern. Dazwischen viele Parks, die auch mit dem Rad befahren werden dürfen. Auf den Parkbänken wieder der etwas befremdlich anmutende Anblick von überwiegend Männern, die Bierdosen in großen Plastiktüte bei sich haben und in der Sonne sitzend trinken.
    Am Schiffsanleger ist viel los. Menschen warten und drängeln, um noch ein Billet für die Nachmittagsfahrt zu bekommen. Mit 250 bis 350 SEK ist man dabei, inklusive Kaffee und abends mit Musik. "Trubadur" so die schwedische Bezeichnung für den Alleinunterhalter mit Gitarre, der abends aufspielt. Der Badeplatz, der nicht weit vom Stellplatz entfernt Ist, ist an diesem Nachmittag sehr voll. Mit den Industrieanlagen im Hintergrund https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=107… er nicht unbedingt dem Bild, dass wir von schwedischen Badeplätzen haben. Eben Stadtnähe. Morgen fahren wir weiter. Ein Tag touristischer Hotspot muss reichen. Das denke ich auch als mich gegen Abend ein Wohnmobil von unserem Platz am Kanal verscheuchen will, in dem er mir fast in die Stuhllehne fährt (wohlgemerkt nicht auf einem Stellplatz sondern am Rande eines Parkplatzes ausschließlich für PKWS und für Wohnmobile verboten, da direkt neben dem Stellplatz). Und ein weiteres Mal, als spät in der Nacht Autos mit aufgedrehten Bässen hinter unserem Wohnmobil vorbei an den Badeplatz fahren.
    Leia mais

  • ED am Stora Le

    22 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌧 26 °C

    S - 668 30 ED
    Stora Le
    Bälnäswägen 12

    N 58°55'17.40"
    E 11°55'55.55"
    150 SEK
    Eigentlich müsste man das super Sommerwetter vor Ort ausnutzen und nicht im Fahrzeug verbringen. Aber Västeras ist nicht der Platz , der uns dafür vorschwebt. Da lockt doch das Dalsland. Allen voran der kleine Ort Ed, an dessen Marina sich ein kleiner Stellplatz mit Badebucht befindet. Und da fahren wir hin. Unterwegs hoffen wir, dass nicht alle Plätze bereits besetzt sind. Aber wir haben Glück. Nur auf zwei der 10 Plätze stehen Fahrzeuge. Die Poleposition wie vor zwei Jahren direkt am See bekommen wir nicht, aber gleich dahinter. Wir kennen uns aus und so bin ich kurze Zeit später bereits im See –kurz, sehr kurz, denn mit gefühlten 15 Grad Wassertemperatur ist man sehr schnell erfrischt. Das Wochenende soll weiter sommerliche Temperaturen bringen und die lassen sich hier prima aushalten. Die nächsten 2-3 Tage bleiben wir hier.Leia mais

  • Hälsö Hälsövägen

    26 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 20 °C

    HS – 475 50 Hälsö
    Hälsövägen

    N 57°43'48“
    E 11°39'30“

    Nun sind wir seit gestern Nachmittag auf Hälso, einer der 10 Schäreninseln im nördlichen Schären Garten Göteborgs. Dass die Saison ihren Zenit in Schweden bereits überschritten hat, bemerken wir bereits bei der Wartezeit an der Fähre nach Öckerö, der Hauptinsel. Gleich die nächste Fähre nimmt uns mit. Wir steuern direkt den Hafen von Hälso an. Den Platz kennen wir bereits vom letzten Mal. Hier stehen die Wohnmobile auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Hatten wir auf der Fahrt noch gedacht, es könnte am Nachmittag schwierig werden, einen der schönen Plätze am Wasser zu bekommen, werden wir bei der Ankunft eines Besseren belehrt. Viele Plätze sind frei und es werden noch mehr im Laufe des Nachmittags. Auch das Wetter ist ok. Warm, aber bewölkt. Der im Laufe des Nachmittags auffrischende Wind hat bis zum Abend am Himmel aufgeräumt- alles blau und wolkenlos. Zeit, ein wenig die Beine zu bewegen. Um die Insel Hälso herum führt ein wunderschöner Weg durch den Ort und durch ein Naturreservat mit Blick auf die Inseln Källö Knippla und Björkö, die an diesem Abend etwas näher gerückt scheinen. Von den Terrassen der schönen, in den Felsen gebauten Holzhäusern weht ein leckerer Geruch von gegrilltem Fisch zu mir herüber. Zeit fürs Abendessen, denke ich und beobachte dabei eine Gruppe Schweden, die Lieder singend sich fröhlich lachend zu prosten. Wir sind jetzt das 3.Mal in den Schären aber der Reiz dieser Inseln nimmt mich auch dieses Mal gefangen.
    Durch das Geschrei der Möwen geweckt zu werden und gleich vom Bett aufs Meer schauen können, wo die ersten Segelschiffe bereits auslaufen, um die steife Brise auszunutzen, die die Segel schnurren und Seile klappern lässt, das hat schon etwas nicht Alltägliches. Was dem einen seine Freude ist dem anderen sein Leid. Als Leid für uns würde ich den Wind nicht gerade bezeichnen, sorgt er doch wieder für blauen Himmel, aber wir stehen mitten drin. Nach draußen setzen ist fast nicht möglich. Aber für was hat unser Gefährt vier Räder? Wenig später dient es uns als Windschutz und wir können draußen mit Blick aufs Meer frühstücken, wie an allen Tagen bisher. Heute steht Insel-Hoping mit dem Fahrrad auf dem Programm. Auf dem Weg von Hälso über Öckerö und Hänö bis nach Foto werden nicht nur alle Häfen angesteuert und die Stellplätze inspiziert, nirgendwo hast sich ein deutsches Wohnmobil hin verwirrt, und auch hier überall Platz, sogar in der ersten Reihe, sondern wir halten einfach mal, um die sich darbietende, im Spiel von Sonne und Wolken immer wieder verändernde Landschaft zu bestaunen. Urlaub mit allen Sinnen. Und dazu gehören auch die Zimtschnecken, an denen wir bei der Heimfahrt nicht vorbeifahren können
    Bei der tiefstehenden Sonne gegen Abend ist ein Foto-Spaziergang über die Insel angesagt. Überall bieten sich die schönsten Motive, die wir irgendwo sicher schon bei einem der letzten Aufenthalte hier fotografiert haben. Macht nichts. Es macht Spaß und es gibt die Entfern-bzw. Lösch-Taste
    Leia mais

  • Hälsö

    26 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 20 °C

    HS – 475 50 Hälsö
    Hälsövägen

    N 57°43'48“
    E 11°39'30“

    Nun sind wir seit gestern Nachmittag auf Hälso, einer der 10 Schäreninseln im nördlichen Schären Garten Göteborgs. Dass die Saison ihren Zenit in Schweden bereits überschritten hat, bemerken wir bereits bei der Wartezeit an der Fähre nach Öckerö, der Hauptinsel. Gleich die nächste Fähre nimmt uns mit. Wir steuern direkt den Hafen von Hälso an. Den Platz kennen wir bereits vom letzten Mal. Hier stehen die Wohnmobile auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Hatten wir auf der Fahrt noch gedacht, es könnte am Nachmittag schwierig werden, einen der schönen Plätze am Wasser zu bekommen, werden wir bei der Ankunft eines Besseren belehrt. Viele Plätze sind frei und es werden noch mehr im Laufe des Nachmittags. Auch das Wetter ist ok. Warm, aber bewölkt. Der im Laufe des Nachmittags auffrischende Wind hat bis zum Abend am Himmel aufgeräumt- alles blau und wolkenlos. Zeit, ein wenig die Beine zu bewegen. Um die Insel Hälso herum führt ein wunderschöner Weg durch den Ort und durch ein Naturreservat mit Blick auf die Inseln Källö Knippla und Björkö, die an diesem Abend etwas näher gerückt scheinen. Von den Terrassen der schönen, in den Felsen gebauten Holzhäusern weht ein leckerer Geruch von gegrilltem Fisch zu mir herüber. Zeit fürs Abendessen, denke ich und beobachte dabei eine Gruppe Schweden, die Lieder singend sich fröhlich lachend zu prosten. Wir sind jetzt das 3.Mal in den Schären aber der Reiz dieser Inseln nimmt mich auch dieses Mal gefangen.
    Durch das Geschrei der Möwen geweckt zu werden und gleich vom Bett aufs Meer schauen können, wo die ersten Segelschiffe bereits auslaufen, um die steife Brise auszunutzen, die die Segel schnurren und Seile klappern lässt, das hat schon etwas nicht Alltägliches. Was dem einen seine Freude ist dem anderen sein Leid. Als Leid für uns würde ich den Wind nicht gerade bezeichnen, sorgt er doch wieder für blauen Himmel, aber wir stehen mitten drin. Nach draußen setzen ist fast nicht möglich. Aber für was hat unser Gefährt vier Räder? Wenig später dient es uns als Windschutz und wir können draußen mit Blick aufs Meer frühstücken, wie an allen Tagen bisher. Heute steht Insel-Hoping mit dem Fahrrad auf dem Programm. Auf dem Weg von Hälso über Öckerö und Hänö bis nach Foto werden nicht nur alle Häfen angesteuert und die Stellplätze inspiziert, nirgendwo hast sich ein deutsches Wohnmobil hin verwirrt, und auch hier überall Platz, sogar in der ersten Reihe, sondern wir halten einfach mal, um die sich darbietende, im Spiel von Sonne und Wolken immer wieder verändernde Landschaft zu bestaunen. Urlaub mit allen Sinnen. Und dazu gehören auch die Zimtschnecken, an denen wir bei der Heimfahrt nicht vorbeifahren können
    Bei der tiefstehenden Sonne gegen Abend ist ein Foto-Spaziergang über die Insel angesagt. Überall bieten sich die schönsten Motive, die wir irgendwo sicher schon bei einem der letzten Aufenthalte hier fotografiert haben. Macht nichts. Es macht Spaß und es gibt die Entfern-bzw. Lösch-Taste
    Leia mais

  • Fötö

    27 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌙 19 °C

    27.7.2016
    Fotö
    Gamla Fiskehamn
    N 57°40'2.84"
    E 11°39'10.13"

    Flotö , die kleinste der vier Inseln, die auf dem Landweg über Brücken zu erreichen sind, ist heute unser Standort im Schärengarten Göteborgs. Nach der Landzunge in Hälsö, wo wir vom Meer umgeben waren und dem Wind trotzen mussten, stehen wir nun in einem winzigen Hafen, der ganz geschützt zwischen den Felsen liegt. Platz für das Wohnmobil gibt es entlang des Hafenbeckens, auf kleinen geschotterten Plätzen oder zwischen den Felsen. Wie es beliebt. Auch hier viele freie Stellflächen.Wir können uns den Platz wieder aussuchen. Die mächtigen Felsen, die direkt hinter unserem Wohnmobil aufragen motivieren zum Klettern, um darüberschauen zu können. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens thronen auf den Felsen die farbigen Holzhäuser mit ihren verzierten Veranden und Terrassen. Die großartige und weitläufige Felsenlandschaft ist heute meine Wander-und Kletterstrecke. Zunächst geht es über ausgetretene Pfade von Fels zu Fels. Mit jedem Meter nach oben gibt der Schärengarten mehr von seinen Inseln preis. In der Ferne sieht man die Fähre auf den Hafen von Göteborg zu steuern. War im Hafen schon wenig Betrieb, so bin ich hier zwischen Felsen und Heidekraut ganz allein. Glaube ich.... Auf dem höchsten Felsen stehend bietet sich ein phänomenaler Rundblick in alle Richtungen. Die Brücke nach Fotö spannt sich blau und in einem hohen Bogen von Insel zu Insel Der Hafen liegt winzig unter mir. Und …..vereinzelt unten in Felsennestern sehe ich farbige Punkte. Sonnenhungrige, windgeschützt zwischen Felsen. Nach den obligatorischen Fotos beginne ich mit dem Abstieg zur anderen Seite der Insel. Immer wieder versperren Felsspalten das Weiterkommen, um die dann ein großer Bogen gemacht werden muss. Unter mir sehe ich schon die Bucht am Eingang der Insel. Dort hat sich eine Schar Vogel auf einem Felsen niedergelassen. Aber dann geht ohne alpine Ausrüstung nichts mehr. Ein hoher Fels vor dem Abgrund versperrt den Weg. Ich muss zurück. Aber das ist angesichts des Sonnenscheins, des frischen Meerwinds und der Aussicht eher zweitrangig.
    Fotö mit dem Rad zu erkunden, ist dagegen schnell erledigt, so winzig ist die Ansammlung der Häuser und die Anzahl der kleinen Straßen. Deshalb erweitern wir den Radius und fahren in den Fischerei Hafen und über die Brücke nach Hänö. Oben auf der Brücke pfeift der Wind ordentlich. Bevor wir es richtig bemerken sind wir schon im Hafen von Hänö. Hier ist herrscht geschäftiges Treiben. Autos suchen einen Parkplatz oder wollen wegfahren. Im Supermarkt, der auch Fotö mit versorgt, ist viel Betrieb. Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen schönen Badeplatz, gleich hinter der Brücke, am Ortseingang von Fotö.
    Morgen werden wir die Inselgruppe wieder verlassen und uns ins Großstadtgetümmel von Göteborg stürzen. Kontrastprogramm
    Leia mais

  • Historische Straßenbahn zum Vergnügungspark Liseberg
    StreckenverlaufStand in der Feskekyrke... FischkircheStadtbesichtigung per BootÜberall kann man Räder mieten und wieder abstellen.Die "Viking" Ausflugslokal und Hotel"Lippenstift" Hochhaus mit Aussichtsplattform im Hafen"Paddan" oder Hopp- on- Hopp- off- BooteFischkircheStadtteil Haga NygataStellplatz Göteborg

    Göteborg

    29 de julho de 2016, Suécia ⋅ 🌧 25 °C

    28/29.07.2016
    Göteborg
    Stellplatz Lisebergsbyn
    Skatarsvägen
    N 57° 42' 10"
    E 12° 02' 06"

    Zwei Tage Sightseeing Göteborg liegen hinter uns. Welch eine Reizüberflutung nach Tagen der Abgeschiedenheit und Ruhe. Überall wimmelt es von Menschen, blinkt und blitzt es, gibt es was zu sehen und zu beobachten, hupt, klingelt, rattert es, trifft der Duft von Fisch, Burger oder Süßem die Nase. Trotzdem ist Göteborg keine hektische Stadt. Über allem liegt eine gewisse Gelassenheit. Mit dem Fahrrad sind wir auch heute vom Stellplatz, der oberhalb des Vergnügungsparks Liseberg und des gleichnamigen Campingplatzes liegt, in das 4 km entfernte Zentrum geradelt. Das ist bei dem ausgebauten Rad-Netz der Stadt kein Problem…..Zumindest was den Kontakt mit Autos oder der Straßenbahn betrifft. Ein Problem sind da eher die Fußgänger, deren Fußweg neben dem Radweg entlangführt. Die laufen oft unvermittelt und ohne Vorwarnung auf den Radweg. Da muss die Hand an der Bremse immer griffbereit für eine Vollbremsung sein. Besonders um den Kungasportplatsen, dem touristischen Mittelpunkt sind viele Fußgänger und die sind unberechenbar. Jeder Zweite guckt nur nach unten, um aufs Handy zu schauen. Soviel Menschen in gebeugter Haltung mit einem Knopf im Ohr auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen. Sind die alle auf Pokemonsuche? Etwas Anderes kann man so sicher nicht entdecken.
    Wir lassen die Räder an der Touristinfo stehen und versorgen uns mit Stadtplan und Stadtführer. Am ersten Tag lassen wir uns erst einmal treiben, um die Stadt als Ganzes und ungefiltert wahrzunehmen. Wen wundert es, dass wir uns wenig später im etwas ruhigeren Hafenviertel wiederfinden? Neben der Oper liegt dort der große Dreimaster „Viking“ einladend in der Sonne. Und auf dem Deck des Schiffes, das zum Restaurant und Hotel umfunktioniert worden ist, machen wir eine erste Pause, genießen die Aussicht auf den Hafen und auf den „Lippenstift“ so die liebevolle Bezeichnung des rot-weißen Hochhauses hinter uns. Zu einem Aufstieg auf die Aussichtplattform des Gebäudes kann ich meine Begleitung nicht überreden. Neben der“ Viking“ ist eine Haltestelle für die HOPP in – Hopp off Boote, die wir eigentlich, weil der Tag schon fortgeschritten ist, erst am nächsten Tag benutzen wollen. Aber aus einem Impuls heraus, die Sonne lachte gerade und das Boot ist kaum besetzt, finden wir uns plötzlich im Boot wieder. Was folgte ist eine einstündige, wunderschöne, sonnige Fahrt durch den Hafen und die Kanäle mit vielen interessanten Informationen über alle Sehenswürdigkeiten. Eine witzige Angelegenheit ist das Durchfahren einiger Kanalbrücken, die so niedrig sind, dass sich dazu alle Passagiere flach hinlegen müssen. Am Kungsportplatsen, dort wo wir unsere Räder abgestellt haben, steigen wir aus. Manchmal sind spontane Aktionen nicht die Schlechtesten. Unser Ticket gilt für 24 Stunden. Wir können am nächsten Tag, bis in den späten Nachmittag hinein, noch einmal die Boote benutzen. Beim Besuch der Saluhallen, den Markthallen Göteborgs, mit ihrem reichhaltigen, verlockenden Essensangebot zu moderaten Preisen, macht sich der kleine Hunger bemerkbar. Wir haben nur gefrühstückt, bevor wir aus den Schären heraus und nach Göteborg gefahren sind. Doch gegen den Hunger können wir an dieser Stelle etwas unternehmen. Bei der Rückfahrt zum Platz sind wir froh E-Bikes zu haben, denn die letzten Kilometer geht es steil bergauf.
    Auch am 2. Tag, dieses Mal sind wir relativ früh im Zentrum, machen wir von den Booten gebrauch. Danach suchen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum noch einmal zu Fuß auf. In der Fischkirche, bei der wir zur Mittagszeit angelangt sind, gibt es viele Stände mit Fisch in jeglicher Form. Krabben, Lachsbrote und Salate warten abgepackt auf hungrige Touristen, die Nummern ziehen müssen, um bedient zu werden. Das Viertel Haga Nygata mit den alten Holzhäusern, in denen viele kleine Läden, Lokale und Cafes untergebracht sind, gefällt uns besonders gut. Überall sitzen an kleinen Tischen Menschen in der Sonne und genießen Essen und Trinken. Auch im Studentenviertel um die Vasagatan gibt es viele kleine Lokale. Unter den alten Bäumen kann man herrlich auf den Bänken sitzen und den Durst löschen. Das mit dem Trinken ist bei einem Stadtbummel so eine Sache, alles was oben hereingegossen wird ´, muss irgendwann wieder heraus. Öffentliche Toiletten stehen zwar überall -aber alle nicht zur Verfügung. Ein Problem, das der eine oder andere auf seine Art und Weise löst: mitten auf belebten Straßen und Plätzen bringen nicht nur Männer ihre Hosen wieder in Ordnung. Am Gotaplatsen, am Ende der Avenyn können wir nicht nur das Kunstmuseum, das Stadttheater und die Konzerthalle bestaunen, sondern besuchen auch die dortige Bibliothek. Aber dort sind wir mehr an der „Keramischen Abteilung“ als an Büchern interessiert. Mit 5 Kronen sind wir dabei und können den Weg über die noble Meile Avenyn fortsetzen, wo bereits am frühen Nachmittag in vielen der Straßenrestaurants ein Schild steht mit der Information: „Wir sind zurzeit ausgebucht. Bitte warten Sie mit der Platzsuche“
    Zwischen Touristen, die in Turnschuhen und mit Rucksack, zu dem großen Heer der „Otto Normalos“ gehören und den in Nobelmarken gekleideten Gästen der Sternehotels dieser Straße sieht man auch Menschen mit großen Müllsäcken, die die Mülleimer nach Flaschen und Dosen durchsuchen oder bettelnd vor den Eingängen der Läden sitzen. Auch das ist Großstadt.
    Nach Lifestyle und Konsum ist ein Spaziergang durch den Park Trädgardsföreningen geradezu eine Erholung für Augen und Ohren. Und nach einem Gang durch das Palmhus mit seinen exotischen Pflanzen ist die Kapazität unseres Aufnahmevermögens erreicht. Genauso wie das der dicken Wolken über uns. Sie warten aber freundlicher Weise noch mit ihrem „Wasser- Marsch-Befehl“ zum Schleusen öffnen, bis wir zurück am Stellplatz sind.
    Auch auf dem Stellplatz gibt es in den nächsten Stunden viel zu sehen. Gegen Abend sind alle 37 Plätze besetzt und immer noch tauchen vor allem viele süddeutsche Wohnmobile auf, die einen Platz suchen. Der Stellplatz ist für einen Großstadtplatz schön und durchdacht angelegt und durch die Stadtrandlage ruhig und im Grünen. 4km sind es bis zum Zentrum. Eine Tramhaltestelle ist nicht weit entfernt. Der Preis von 240 SEK für 24 Stunden für einen Stellplatz inklusive Strom und Wasser ist für einen Großstadtplatz noch o.K. Es können Tickets für 8 Std, 12 Std und 24 Std gezogen werden. Die Parkgebühren im Zentrum sind wesentlich höher. Sanitäre Einrichtungen gibt es nicht. Wer die dringend braucht, kann auf dem nicht weit entfernten Campingplatz gegen Gebühr die Duschen und Toiletten benutzen. Für die 24 Std Göteborgcard bezahlt man 375 SEK und hat dafür alle Verkehrsmittel und auch die Boote und alle Museumseintritte frei. Wer in der Stadt über Nacht nicht auf einem öffentlichen Parkplatz stehen will, hat die Auswahl zwischen zwei zentrumsnahen Campingplätzen und einem weiteren Stellplatz im Fischereihafen, der aber auch mehr ein Parkplatz ist.
    Leia mais

  • Varberg Getterön Marina

    30 de julho de 2016, Suécia ⋅ ☁️ 18 °C

    30.7.2016
    S – 432 93 Varberg
    Getterönn Marina
    Anggärdevägen 2
    N 57°07‘01“
    E 12°13‘39

    Die letzten 2 Tage in Schweden sind angebrochen. Am Sonntagabend geht unsere Fähre von Varberg nach Grena in Dänemark.
    Ein Stellplatz in der Nähe der Fähre macht daher Sinn. Schön wäre wieder ein Platz am Wasser. Und eine Stadt im der Nähe mit Läden wäre auch nicht schlecht. Schließlich wollen wir unsere Schwedenkronen nicht wieder mit nach Hause nehmen sondern den Rest eintauschen gegen schwedische Leckereien.
    Varberg hat mehrere Stellplätze. Da wird sich hoffentlich etwas finden lassen. Die Westküste, dass haben wir unterwegs immer wieder gehört, ist überlaufen. Volle Stellplätze und Verbotsschilder für Wohnmobile an allen möglichen und unmöglichen Plätzen, sie sich zum Frei-Stehen eignen würden Aber es geht auf den August zu und da wird es überall schon merklich ruhiger. In der Marina auf der Halbinsel Getteron ist vor einem Jahr ein neuer Platz eingerichtet worden. Das haben wir recherchiert. Mal sehen wie es dort heute aussieht. Als wir ankommen steht das Schild „ Voll“ vor den Tor. Im Laufe der Zeit während unserer Schwedenaufenthalte haben wir gelernt, dass "voll" nicht immer auch "voll" bedeutet. Zwischen 11.00 Uhr und 14.00 Uhr wird in Schweden der Stellplatz gewechselt. Vielleicht ist das Schild bei unserer Ankunft um kurz nach 11.00 Uhr gar nicht mehr aktuell. Und genauso ist es. Drei schöne Plätze mit direktem Blick über den Hafen und auf die Festung in Varberg stehen uns zur Verfügung. Einer reicht uns. Die anderen werden innerhalb der nächsten Stunde auch besetzt.
    Mit dem Rad erkunden wir später die Gegend. Ein sehr schöner Badeplatz mit Sandstrand findet sich keine 100m entfernt vor der eigentlichen Marina. Daran schließt sich ein Naturschutzgebiet an, zum Wandern und Spazieren gehen und um Vögel zu beobachten. Auf super Radwegen sind wir mit dem Rad in einer Viertelstunde im Fährhafen in Varberg. Der ist ziemlich übersichtlich. Da sind wir von Trelleborg etwas anderes gewöhnt. Etwas weiter, im Innenhafen, gibt es weitere zwei Stellplätze. Aber holla! Die haben ihren Preis. 340 SEK sollen die kosten. Das sind Campingplatzpreise. Aber es sind tatsächlich alle Plätze belegt. Als wir uns einen Stadtplan holen, meint die nette Angestellte der Stadtverwaltung, die im Hafenkontor Dienst tut zuversichtlich, ab September würde es billiger. Nur noch 250 SEK kostet dann dieser Platz zwischen dem orientalisch anmutenden Kallbadhus und dem Innenhafen. Ein echtes Schnäppchen .
    Vor dem Kallbadhus , das ein wenig an die Seebrücken der deutschen Ostsee erinnert , in der Sonne sitzen, einen Kaffee trinken und dem Strandleben zuzuschauen ist eine nette Abwechslung.
    Es ist Samstagnachmittag und die gegenüberliegende Festung ist gut besucht. Auch wir lassen es uns nicht nehmen diese guterhaltene Wehranlage zu erforschen. Von ganz oben kann man gegenüber unseren Wohnmobilplatz sehen. In der Stadt auf dem Grote Torget ist jeden Mittwoch und Samstag in der Saison ein Textilmarkt. Aber jetzt am späten Nachmittag sind die Händler dabei ihre Stände abzubauen. Was dort in Kisten und Körbe eingepackt wird, hat allerdings nur mit viel Phantasie etwas mit Textilien zu tun: „Zwei Apfelsinnen im Haar und an den Hüfte Bananen“….Der alte Gassenhauer beschreibt eher das Warenangebot.
    In der Stadt herrscht viel Betrieb,… sehr viel Betrieb. Wir stellen die Räder ab, fahren ist schwer möglich. Zu Fuß schlendern wir durch die Straßen mit den gelben, rosa und hellgrünen Holzhäusern., die in ihrem Innern Läden und Gastronomie beherbergen.
    Varberg liegt in der Provinz Halland und die wird wegen ihrer langen Sandstrände mit den flachanlaufenden Wellen auch die Cote Azur Schwedens genannt. Viele gutbetuchte Schweden haben in dieser Region ihre Wochenend-oder Ferienhäuser. Aber auch viele große Campingplätze sind gerade um Varberg zu finden. Deshalb wundert es uns, dass sich allein im Großraum Varberg 5 Wohnmobilstellplätze etablieren konnten. Auf dem Rückweg entdecken wir an einem CIA Supermarkt mit Wohnmobil- Icons markierte Parkplätze, auf denen auch größere Mobile problemlos zum Einkaufen parken können. Leider stehen hier bis auf zwei Ausnahmen lauter PKWs.
    Morgen Abend geht es auf die Fähre. Hier in Getterön haben wir einen idealen Platz gefunden, um die Zeit bis zum Auslaufen zu überbrücken. Und heute Abend beim Abendessen konnten wir der Stena Line schon mal beim Auslaufen zuschauen.
    Leia mais

  • Von Varberg nach Boennerup Strand

    1 de agosto de 2016, Dinamarca ⋅ ☁️ 17 °C

    01/08/2016
    Stellplatz
    DK Boennerup Strand
    N 56°31‘52“
    E 10°42‘33

    Der letzte Tag in Schweden ist angebrochen. Obwohl unsere Fähre erst gegen Abend ausläuft, ist der Tag nicht mehr so ganz ungezwungen. Trotzdem erkunde ich am Vormittag zu Fuß noch einmal die Halbinsel und entdecke noch weitere schöne Badebuchten mit Sandstrand. Der ganze südwestliche Teil ist Naturschutzgebiet und ein ideales Wandergebiet. Davor liegen zwei Campingplätze. Es ist Sonntagvormittag und hier herrscht gerade große Abreise. Von außen betrachtet sieht es dort ausgesprochen "kuschelig" aus. Die Vorzelte und Wohnwagen schmiegen sich dicht aneinander. Auch viele Wohnmobile sieht man dazwischen. Dabei hätten die hier eine große Auswahl an schön gelegeben Stellplätzen mit allem Komfort, wie der schöne Stellplatz am Flughafen, an dem ich wenig später vorbei komme oder der am Naturum. Das nördlich von Varbergs Stadtzentrum gelegene Naturreservat Getterön ist eines der meistbesuchten Vogelschutzgebiete Schwedens. Aber es ist gut, dass die Geschmäcker nicht alle gleich sind, sonst hätte sich das mit der Auswahl längst erledigt.
    Am Nachmittag brechen wir die Zelte auf unserem Stellplatz ab und fahren zunächst in den Supermarkt, um letzte Einkäufe zu machen. Wir bekommen sogar einen der Wohnmobilparkplätze. An der Fähre sind wir eines der ersten Fahrzeuge. Hier kann unser Wohnmobil umsonst stehen und warten. Stadt, Hafen und Strand sind gleich neben an. Zum letzten Mal gibt es zum Kaffee schwedische Zimtschnecken. Michael will beim Wohnmobil bleiben und ein wenig schlafen. Ich gehe lieber an den Strand, der gleich um die Ecke ist. Der Strand ist wie leer gefegt. Weshalb, dass bemerke ich wenig später als ich es mir mit meinem Buch gemütlich gemacht habe. In kürzester Zeit hat der heftige Wind mich völlig gesandstahlt. Toll! Dann gehe ich eben paniert wie ein Schnitzel auf die Fähre. Auch andere Versuche in einem sonnigen Eckchen mein Buch zu lesen, macht mir der heftige Wind zu nichte. Als er dann auch noch eine dunkle Regenwand herüber bläst, will ich mich im Wohnmobil in Sicherheit bringen. Aber es ist verschlossen. Erst nach heftigem Klopfen öffnet mir ein verschlafenen Michael die Tür. Ob er Angst hatte, dass man ihn während des Schlafens klaut? Aber es war eher die Furcht, bestohlen zu werden. Kurze Zeit später beginnt der Check- in, die Fähre kommt und schon sind wir an Bord. Die erste Tat ist, unsere Sachen in die Kabine zu bringen, die wir gestern noch nachgebucht haben. Es gab nur noch eine fensterlose Zweibett- Kabine. Aber für etwas mehr als 20 Euro haben wir nicht lange überlegt. Ein Platz zum Ausruhen mit eigener Dusche und Toilette zu haben, ist doch was Feines. Nur diesen Ort müssen wir erst einmal finden. Haben wir auf Deck 5 unser Wohnmobil abgestellt, so müssen wir tief in den Bauch der Fähre auf Deck 2. Auf engen Treppen unten angekommen, stellen wir fest, das wir zwar auf dem richtigen Deck, aber im falschen Treppenhaus hinunter gegangen sind und so nicht zu unserer Kabine kommen. Also alle Treppen wieder hinauf-. bis Deck 7. Erst hier können wir vom blauen in das gelbe Treppenhaus wechseln, um dann alle Treppen wieder hinunter zu gehen. Als wir dann endlich im Gewirr der Gänge die Kabine gefunden haben, stampfen die Motoren schon zum Auslaufen. Das wollen wir natürlich mit erleben und eilen die Treppen dieses Mal bis auf Deck 9, dem Sonnendeck, wieder hinauf. Gerade noch rechtzeitig und außer Atem können wir Varberg, den Hafen, die Festung und sogar unseren Stellplatz im Licht der Abendsonne langsam verschwinden sehen. Eine Weile sitzen wir noch windgeschützt in der Abendsonne, dann wird es Zeit die Fähre erkunden. Allem voran natürlich das Restaurant und das Buffet, das angeboten wird. Zum Abschluss unseres Schweden Aufenthaltes wollen wir an Bord essen. Entweder sind die Schweden zu früh oder wir zu spät, was die Essenszeiten betrifft, denn Essen im Restaurant gibt es nur bis 20.15 Uhr. Letzter Einlass 19.45 Uhr. Die Uhr zeigt bereits 19.15 Uhr. Doch anstatt gleich zu bleiben, wie Michael es vorschlägt, möchte ich noch kurz in die Kabine, um wenigstens die Strandsachen zu tauschen, von einer Dusche vorher wie geplant, mal ganz zu schweigen. Vor dem Essen und Kleidertausch gilt es jetzt wieder die Kabine zu finden. Da wir das System scheinbar immer noch nicht durchblickt haben, steigen wir zwar im farblich richtigen Treppenhaus hinunter, aber auf der falschen Seite. Wir können die Kabine fast schon sehen, müssen aber wieder ganz nach oben , um die Seite zu wechseln. Es ist 19.35 Uhr als wir endlich wieder im Restaurant sind. Dort werden wir dezent darauf hingewiesen, dass das Restaurant pünktlich um 20.15 Uhr schließt. Das bedeutet wir müssen geradezu Eiltempoo uns des kalt-warmen Buffet bedienen und das Ganze auch noch gegessen bekommen. Irgendwie ist mir bei dieser Hetze der Appetit vergangen, denn von Genuss wie geplant, kann keine Rede mehr sein. “Don’t worry, be happy !“Ich versuche mich nicht darüber zu ärger. Satt sind wir geworden, wenn gleich wir das auch billiger hätten haben können. Wie heißt es doch so schön: "Aus Schaden wird man klug!"
    Dafür finden wir die Kabine danach relativ schnell und nutzen sie in dem ihr zugedachten Zweck. Irgendwie erinnert sie mit den Stockbetten an Jugendherbergszeiten. Bis zur Ankunft in Grenaa haben wir sogar herausgefunden, dass ein farblich zum Treppenhaus passender Fahrstuhl existiert, der zwar nicht bis Deck 2 hinunter fährt, aber den Ab- und Aufstieg um ein paar Treppen verkürzt. Aber da haben wir unser Fitness- Programm für den Tag schon mehr als reichlich absolviert. Besonders Michael, der zwischendurch auch noch nach den Aschenbechern auf Deck 9 schauen muss.
    Die Ankunft und das Verlassen der Fähre verläuft dann aber unproblematisch und schnell.
    Auf dem 20 km entfernten Stellplatz in Bonnerup ist noch ein Pätzchen für uns frei. Das Rauschen der nun dänischen Ostseewellen wiegt uns nach diesem Tag schnell in den Schlaf.
    Um uns am nächsten Morgen mit blauen Himmel und einem noch blaueren Meer zu wecken und uns auf die vorletzte Etappe unserer Reise zu schicken, nach Hamburg.
    Leia mais

    Final da viagem
    2 de agosto de 2016